Der Amerikanische Traum

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Darthbot
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Der Amerikanische Traum

Post by Darthbot »

Hallo zusammen. Nach einigen Monaten kompletter LS Vermeidung habe ich das Spiel doch mal wieder angepackt. Bei meinen Netzflügen bin ich dabei auf einige interessante Sachen gestoßen, die sofort in den Mods Ordner wanderten.
Und nun versuche ich mich wieder in einer Geschichte.

Die Bilder stammen aus WoWp (Open Beta und Release Version) und LS13. Die Map ist die OGF USA Map V2.1


Willkommen im wunderbaren New Mexico.
Hier gibt es Hitze, Sonne, Moskitos und Schlangen.
Und doch lebe ich hier. Und das seit fast 10 Jahren.
Mein Name ist James Hutchinson,aber alle nennen mich nur Hutch. Ich habe vor 4 Jahren den Hof auf dem ich lebe gekauft. Es war ein reiner Spontankauf, denn mit Landwirtschaft hatte ich bis dahin nichts am Hut. Obwohl ich aus Wyoming stamme. Doch ich konnte mit Rindern einfach nichts anfangen, und so bin ich zum Corps gegangen. Im nachhinein vielleicht keine so gute Idee, doch bei meinem Eintritt wusste ich ja noch nichts von dem was kommen würde.
Ich kam schnell durch die Grundausbildung, da ich den Pilotenschein besaß. Und so saß ich nach einem Jahr hinter dem Steuerknüppel einer Brewster F2A Buffalo.

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Ein winziges Stück Metall. Anfangs reichte es allemal. Doch als der Krieg ausbrach, merkte man schnell das sie den Japanern nicht mal ansatzweise gewachsen war.

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Wir stiegen deshalb schnell auf die Grumman F4F um, doch das teil war riesig und in meinen Augen so beweglich wie ein Ziegelstein.

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Und doch holte ich mit ihr 2 Japanische Zeros runter. Meine ersten beiden Abschüsse.
Doch ich, und der Rest der Staffel ebenso, mochten sie überhaupt nicht. Deshalb waren wir froh, als '43 eine neue Lady in unser Leben trat. Die Chance Vought F4U-1 Corsair. Noch größer als die Wildcat, eine noch schlechtere Sicht beim starten und landen, doch in der Luft eine Göttin.

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Die Zeros hatten keine Chance mehr gegen uns.
Aber, genug alte Geschichten erzählt. '56, nach 20 Jahren im Corps, habe ich meine Uniform ausgezogen. Im Rang eines Majors.
Ich folgte meinem Wingman nach New Mexico, wo ich kurz darauf in seiner Firma arbeit fand. Es war ein ruhiges und geradliniges Leben. Geregelte Arbeitszeiten, festes Gehalt und nette Mitarbeiter. Und doch fehlte mir was. Das merkte auch meine Familie.
Und so war es nicht verwunderlich, das sie mir den Hof bei einem Spaziergang zeigten. Platz für die beiden Kinder gab es reichlich, und dazu noch ein wenig Ackerland.

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Ich konnte in ihren Augen erkennen das sie es wollten, und so nahm ich das ersparte von der Bank und kaufte den Hof.
Natürlich durften auch ein paar Maschinen nicht fehlen. Aber das war nichts besonderes. Ein paar Farmall Traktoren, diverse Geräte und kleinkram.

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Das beste waren die beiden Trucks. Ein Mack B61 sowie ein Peterbilt 281.

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Beide in liebervoller Kleinarbeit verschönert. Mit Chromelementen. Man soll meine beiden ja schon von weitem erkennen können. Vielleicht kommt irgendwann mal ein dritter dazu, aber das entscheidet der Zufall, und meine Frau.
So, genug erzählt. Ich muss raus, denn die Obstbäume müssen abgeerntet werden.
„And all I ask is a tall ship and a star to steer her by”
Inmitten des ewigen Kreislaufs der Zeit, wird aus lauem Wind ein Sturm entstehen.
Vom Abgrund starren Dämonenaugen weit, die die Razgriz, die schwarzen Flügel sehen.

Bei Grapthars Hammer, Bei den Söhnen Warvans. Schwöre ich dir, du wirst gerächt werden.
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modelleicher
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by modelleicher »

Welcome back, nice story.. :) Freu mich schon auf die nächste Fortsetzung


LG
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GIGANT-Famer
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by GIGANT-Famer »

Sollte es ausser mir noch einen weiteren US-Fan geben? Wenn ja würde es mich freuen, wenn wir unser Miniteam erweitern können. Bei dem Projekt steht auch die US-Landwirtschaft im Focus, aber nicht nur. Es wird International - allgemein. Leider müßen für dieses Projekt viele Mod´s neu erstellt werden. Hierbei sind aber nicht die 3d Modelle das Problem, es fehlt jemand, der ihnen das "Laufen" bei bringt. Sprich, wir können sie mangels Wissen nicht Ingamge bringen. LUA ist für die Beteiligten fast ein Fremdwort. Im Ergebnis würde dann ein "etwas anderes" LS heraus kommen. Optional dazu laufen gerade Versuche, mit einer anderen Engines eine andere Art von PC-Anwendung auf die Beine zu stellen.

Wenn du also Lust hast deinen Traum zu Leben und du im Umgang mit LUA, C++, C# oder JavaScript bewandert bist...

P.S. Ein W900 der besonderen Art ist auch fertig. ("Original bis zur Schraube und exakt 1:1") :wink3:
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Darthbot
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by Darthbot »

Tut mir leid, aber ich kann weder programmieren noch modden. Ich bin eher der Spieler, alles andere ist mir zu kompliziert.
US Fan bin ich aber schon. Einmal die Hauber sehen, drin sitzen und mit fahren, und man ist infiziert. Ich denke, das auch mein Vater so denken würde, wäre er je einen solchen Giganten gefahren.

Danke modelleicher für den Kommi. Ich versuche mein bestes, aber ich bin ein wenig eingerostet.

So, einige der Bilder stammen aus meinem ersten Obstwald. Er steht auf dem selben Feld wie bei den anderen Bildern, aber ich habe die Bäume verkauft und neu angeordnet, weil ich teilweise zu nah "gepflanzt" habe und so die falschen Obstsorten geerntet habe.


Es war sehr nebelig heute morgen. Kalte Luft war vom Golf hochgezogen, sodaß wir die Ernte fast blind durchführen mussten. Aber das war kein Grund zum faulenzen. Ich hatte über dem Pazifik öfters solche Sichtweiten. Einmal wäre ich fast mit dem Rottenführer zusammengestoßen, als er plötzlich vor mir auftauchte. Ich konnte meine Corsair gerade noch nach unten reißen. Hätte das nicht geklappt, könnte ich jetzt nicht diese Geschichte erzählen.

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Also, die Äpfel wanderten langsam in den Hänger. Blöderweise waren es mehr als erwartet, sodaß wir ständig zur Scheune mussten um neue Kisten zu holen. Der Nebel war wohl doch ein wenig dichter als erwartet.

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Aber wir haben es geschafft. Nun muss ich nur noch zum Markt fahren. Einmal in der Woche ist in Green Valley ein kleiner Markt, wo die Bauern der Gegend ihren Obst und Gemüse verkaufen.

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Meist sind wir eine der ersten die dort aufbauen. Wobei das Wort aufbauen eher unzutreffend ist. Die Buden werden nur verschlossen. Doch wir sind meist die ersten die die Bude öffnen und anliefern. Normalerweise macht Margret das auch mal selbst, aber in der Suppe fahre ich lieber selber.

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Denn vor knapp einem Jahr ist schon mal jemand in die Bucht gefahren, weil er im Nebel die Brücke verpasst hat. Und ich möchte nicht, das so etwas meiner Frau passiert.
So, genug Gefühlsduselei. Zum Glück lichtet sich der Nebel allmählich, die Kunden können also das Obst sehen, das sie kaufen.


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Ich kann also wieder zurück fahren, und weiter arbeiten. Denn der Kundenkontakt ist nichts für mich. Margret sagt immer ich würde die Kunden verschrecken. Naja, vielleicht gucke ich ab und an ein wenig "böse", aber dafür kann ich nichts.
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Darthbot
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by Darthbot »

Tja, nächster Tag, selbe Probleme. Wieder mal herrscht Nebel in den Morgenstunden. Und das im Frühsommer. Doch ich will nichts beschwören.
Margret hat einen tollen Deal mit dem Harbour Hotel gemacht.


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Einen Obststand direkt am Haus. Eine zusätzliche Einnahmequelle. Zumal wir auch einen Saftladen haben. Nicht das, was ihr jetzt denken mögt. Nein, wir haben eine Saftpresse. Ausserdem werden Marmelade und Gelees gemacht. Neben normalem Obst eine weitere Geldquelle.
Wo war ich, ach ja. Beim Nebel. Dicht, weiß und undurchdringbar war er diesmal nicht. Nur ein wenig störend. Aber wir haben die Kirschen schnell ernten können.


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Kurz vor acht Uhr fuhr ich bereits zum Hotel, um die Bude zu bestücken. Um diese Uhrzeit ist es herrlich hier draussen. Die Seemöwen ziehen fröhlich ihre Kreise, das leise plätschern der Wellen am Pier, die Fischerboote die sanft hin und her schwanken. Ääh....
Aber das ist unwichtig. Ich habe heute noch viel vor. Nachdem ich das Obst ausgeliefert habe, muss ich zum Händler.


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Ich kann den Peterbilt nicht mehr sehen. Das Teil macht nur Arbeit. Ich brauche nen zweiten Mack.
Und, was hat er nicht?? Richtig, keine Mack Trucks weit und breit. Halt, das ist nicht ganz richtig. Zwei sind da, aber die gehören nicht zum Angebot des Händlers.


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Aber das ist erstmal unwichtig. Ich werde den dann halt zurückstellen, und erstmal den Model A und den Farmall 300 verkaufen. Denn ich brauche was grösseres. Und da hat der Händler hier durchaus brauchbares zu bieten.

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Doch bei all den Case kann man sich schwer entscheiden. Ich glaube ich muss das mit meiner Frau besprechen, was wir brauchen.
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modelleicher
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by modelleicher »

Wenn sonst keiner was schreibt, schreib ich hald wieder.. Nice zu lesen, die erste Fortsetzung war noch etwas holprig aber die letzte hatte schon wieder deutlich den altbekannten Stil ;)
Zum Thema: Nimm den mit FL sonst wirst du früher oder später eben dies bereuen weil n FL immer nützlich ist.. :D Behaupte ich einfach mal..

Guten Morgen übrigens..

LG
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Darthbot
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by Darthbot »

Wenigstens ein Kommentar.
Ja, das zweite war etwas mau, ich muss erst wieder in den Rythmus kommen. Ich hoffe mal, das diese Fortsetzung etwas besser ist.


Ich habe mich mit Margret beraten, und es wurde der Frontlader gekauft. Derzeit wird er zwar nicht benötigt, aber ich habe vor mich zu vergrössern, und da ist ein Frontlader nie verkehrt.
Also kam der Händler mit seinem Tieflader an, und die Traktoren, samt Peterbilt wurden aufgeladen. Der Abschied fiel mir nicht schwer.


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Den neuen Case wollte ich morgen abholen. Doch daraus wurde nichts.
Wenn ihr euch den Himmel anseht, wisst ihr wieso.


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Ich will mich nicht nass regnen lassen. Und wenns hier regnet, dann mal richtig. Dann kann es schon mal den ganzen Tag regnen. Also werden die Scheunen dicht gemacht und abgeschlossen. Morgen mache ich frei.
Oh man...
Ich fasse es nicht...
So etwas gab es hier noch nie...


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Es regnet nun seit 3 Tagen durch, und der Boden kann die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Aus Pfützen wurden kleine Seen, die sich zu einer großen Fläche verbunden haben. Nun steht mein ganzer Hof 20-30cm unter Wasser. Zum Glück steht das Haus ein wenig erhöht, doch wenns weiter steigt, sitzen wir auch im Wasser.

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In Green Valley wurden bereits die Strassen gesperrt, und Barrieren aufgebaut die das Wasser fernhalten sollen. Ich hoffe das klappt.

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Die kleine Siedlung am Hafen hatte da weniger Glück. Die stehen komplett unter Wasser.
Ich habe sogar Fahrzeuge der Nationalgarde hier gesehen.


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Ich hatte mir ja Regen gewünscht, damit die Bäume und das bischen Getreide das ich angepflanzt habe ein wenig Feuchtigkeit bekommen, aber das ist auch nicht gut. Wenns weiter so bleibt, kann ich die Ernte abschreiben. Und ich kann mir nicht vorstellen das den Bäumen sowas gut tut.
Hmm, ich bin nicht gläubig, aber ich sollte wohl mal in die Kirche gehen.
Vor allem nachdem ich die Zeitung gelesen hatte.


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modelleicher
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by modelleicher »

Oh weh.. :D

Waren das noch Zeiten in denen 10ct noch was Wert waren..


(schon wieder ich.. )


LG modelleicher, der lieber nicht versuchen sollte nen Kommentar in englisch mit ländlichem ami akzent zu schreiben.. Das kann der nämlich nicht :D Davon hat der nämlich keine Ahnung..
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McCormick 323
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by McCormick 323 »

Das ist mal einen Story super schön erzählt und gute Pics top.
(IHC) International Harvester Company eine der besten Marken.
McCormick und Deering = (IHC)
!*Lukas*!
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by !*Lukas*! »

so noch einer der kommentiert :D

finde es echt geil das du wieder schreibst...dachte schon dich gibt's nicht mehr :lol:
gute Story...nur eben noch ein bisschen holprig. aber es wird mit jedem mal besser! freue mich schon weiter zu lesen :wink3:

lg.
Lukas
!!!Wer suchet der Findet! Wer doch nichts Findet kann Posten!!!
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Darthbot
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by Darthbot »

Ich bin zwar nur von 1980, aber ich weiß auch noch wieviel man in den achtzigern für das wenige Taschengeld damals kaufen konnte. Ich hab 2,50 DM pro Woche gekriegt, und konnte damit ziemlich viel Süßkram beim Tante Emma Laden kriegen. Und Brötchen waren da auch sehr viel günstiger als jetzt.

Danke für die Kommentare.
So, nun die Fortsetzung nach dem Sturm. Nur ein kurzer heute, dann ich habe kaum gespielt, und das sind noch Bilder die mit dem Hochwasser sind.

Es dauerte noch fast 2 Wochen. Zum Glück stieg das Wasser nur noch sehr langsam. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück.
Mehr als Joe Petrafillio. Er hatte eine Schweinefarm. Die ist komplett abgesoffen.


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Nun ist er komplett Pleite und verkauft seinen Hof. Ich hab ihm gesagt, wenn ich das Geld hätte, würde ich sie ihm abkaufen, aber leider habe ich es nicht. Denn wir sind auch schwer getroffen worden. Zum Glück sind fast alle Maschinen unversehrt geblieben. Doch die Obstbäume sind nicht mehr zu gebrauchen. Auch das ganze Getreide ist unbrauchbar.

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Nur noch den kleinen Vorrat im Silo ist brauchbar. Zum Glück hat Margret dort auf den Wasserschutz bestanden. Sonst wäre das auch nass geworden.
Verdammt, ich hasse es, wenn sie Recht hat. Dann hält sie mir das noch lange unter die Nase.
Naja, als der Regen aufhörte, und die Sonne rauskam, waren jedenfalls alle froh. Zumindest bis wir das Ausmaß der Schäden sahen.


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Das Harbour Hotel war ebenso wie die restlichen Häuser so durchnässt, das eine komplett Renovierung unvermeidlich war. Doch wie bei vielen sind die Schäden zu groß, und so stehen viele Häuser zum verkauf.

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Bei uns stand es zum Glück nur bis zur oberen Treppenstufe. Das Fundament war aus Stein, der wurde nur Dreckig.
Hmm, die Gegend wird sich nun wohl ändern. Ich weiß das die Miller's umziehen werden. Texas. Weit weg vom Wasser. Ich kann sie verstehen, doch hier ist mein Zuhause.
Ich bin während meiner Zeit bei den Marines so oft versetzt worden, das ich Wurzeln schlagen will. Ich möchte nicht mehr umziehen, das habe ich auch meiner Familie gesagt, und sie steht hinter mir. Aber wohl nur bis zum nächsten Hochwasser.
Aber den wird es erst nach meinem Tod geben, hoffe ich.
Denn ich habe keine Lust mehr zu den ganzen Strapazen. Die Scheunen abdichten, die Fahrzeuge so stellen das nichts schlimmes passieren kann, alles auf Böcke stellen... wie ich das gehasst habe.


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In dem ganzen Trubel kam auch noch mein neuer Mack an. Ein Nagelneuer R. Naja, eingesetzt wurde er natürlich noch nicht. Wobei auch. Bäume fällen? Der kann keine Axt halten, ne Säge auch nicht. Nen Grubber oder nen Pflug kann er auch nicht ziehen, also wurde er nur in die Scheune gefahren. Dort wird er wohl noch nen Jahr auf seinen Einsatz warten. Aber egal. Im Gegensatz zu den meisten hier, ist er wenigstens komplett abbezahlt. Ich mag die Ratenzahlung nicht. Denn wenn ich das gemacht hätte, wäre ich jetzt Obdachlos. Und Banken die einem das Blaue vom Himmel versprechen haben wir in Green Valley genug.
Aber wem erzähl ich das hier überhaupt. Banken sind eh überall gleich. Raffgierig und Rücksichtslos.
Jetzt gehts erstmal ans Aufräumen und wiederaufbau der Gemeinde. Denn egal wie schwer wir getroffen werden, wir stehen wieder auf. Wir lassen uns nicht kleinkriegen. Wir werden gestärkt aus der Sache rauskommen!
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!*Lukas*!
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by !*Lukas*! »

was soll man sagen? *thumbsup*
!!!Wer suchet der Findet! Wer doch nichts Findet kann Posten!!!
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Darthbot
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by Darthbot »

So, nach längerer Zeit gibts ne Fortsetzung. Oder nen Neuanfang, je nachdem wie man es sieht. Durch den neuen Patch und nen kleinen Fehler funktionierte das Spiel nicht mehr, und so hab ich es neu installiert. Mit kleinem verdrücker. So waren die Savegames weg.
So, als "Einleitung" gibt es mehr Text als Bilder, da ich noch nicht so viele geknipst habe.



Also, wo fange ich nur an. Das mit der Überschwemmung wisst ihr ja. Das Wasser ging zurück, und die Aufräum und Renovierungsaktionen setzten an. Das Harbour Hotel stand zum verkauf, der Schweinemastbetrieb auch. Sowie zahlreiche andere Häuser und Geschäfte. Das Hotel ging zuerst an einen reichen Texaner, der es schnell in den Sand setzte. Am Ende verkaufte er es für einen Bruchteil an meine Familie.
Doch das ist nicht wichtig.
1968, anfang Februar kam ein dunkelblauer Ford Galaxie Sedan auf den Hof gefahren. Es saßen 2 Uniformierte und der Dorfpfarrer im Wagen. James Junior fiel in Vietnam. Sein Panzer wurde durch einen Treffer eines T-54 der NVA zerstört.


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Zur Beisetzung kamen fast 400 Personen. Die meisten davon waren Marines, wie er. Tja, man sollte es wohl Familientradition nennen. Eine, die ich unterbrochen habe. Denn ich habe mich nicht gemeldet.
Naja, vier Monate später zogen wir um. Nach Wyoming.


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In den Heimatstaat meines Vaters. Sehr langweilig. Absaroka County hatte nichts, nur ne kleine Bar, die von einem Cheyenne betrieben wurde. Das Red Pony. Diesen Ort besuchte ich sehr oft. Denn ich war es, der meinen Vater dort abholen durfte. Oder aber Walt brachte ihn mit seinem Dienstwagen nach Hause.
So ging es fast ein Jahr lang. Erst als am 20.7.69 die ersten Amerikaner den Mond betraten hörte es auf. Tja, doch es änderte nur wenig. Er saß nicht mehr jeden Abend in der Bar. Toll! Dafür ging er mir ständig auf die Nerven. Doch zum Glück ging ich aufs College. Diese Jahre waren die besten überhaupt. Dort merkte ich auch das ich eine große veränderung brauchte.
Und was lag da näher, oder weiter weg, als Europa.
Ja, richtig gehört. Das alte Land. Dort, wo die Siedler dieses Kontinents herkamen.
Ich wollte eigentlich nur ne Europatour machen. Also die Länder bereisen, mich ein wenig austoben und wieder zurück fliegen. Mit diesem Riesenvogel, der seit einiger Zeit die Himmel unsicher macht. Aber ich schweife ab.
Wie gesagt, es sollte nur ein kleiner Trip werden. Doch irgendwie kam es anders. Wenn man anfängt mit anderen Körperregionen zu denken, läuft es meistens anders.
Jedenfalls traf ich eines der wohl schönsten Gründe Deutschland zu besuchen. Franziska. Sie hat ein Lächeln das einem alles vergessen lässt.
Ääh, wechesln wir das Thema, sonst wird mir wieder schwindelig, weil das Blut in andere Gegenden wandert.
Also, ich blieb in diesem Land. Wirklich ein seltsames Volk. Aber ich will garnicht die Kulturellen Unterschiede aufzählen, dann wäre ich nächstes Jahr noch dran. Die Sprache war eigentlich das schwerste. Ich dachte eigentlich das ich auf dem College Deutsch hatte, aber irgendwie scheint das nicht der Fall zu sein. Denn die sprechen hier komplett anders.
Nunja, die Familie hatte jedenfalls einen kleinen Betrieb. 20 Milchkühe und ne Handvoll Maschinen.


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Wirklich kleine Maschinen. Marken von denen ich vorher noch nie gehört habe. Claas, Fendt, Steyr...
Jedenfalls Dinger die wir nie hatten. Damit meine ich jetzt nicht die Marken, denn die scheinen von Land zu Land anders zu sein. Sondern die wirklich winzigen Grössen. Schneidwerke von 2m nennen die Groß. Als ich das hörte, waren die Fragezeichen über meinem Kopf wohl für jeden Lesbar.
Und sie versuchten mir das ganze zu erklären. War schon sehr komisch. Das einzige was ich verstand war "Weisst du". Danach kam wieder diese seltsame Sprache zum Einsatz. Die nennen es Platt. Keinen ahnung wieso etwas Flaches eine Sprache sein soll.
Ok, auch bei uns gibt es Dialekte, aber das ist meist ein Mexikaner der sein Spanisch mit dem Englischen vermischt. Aber sowas seltsames haben wir definitiv nicht.
Aargh, ich schweife schon wieder ab.
Also das ganze in Kurzform:
Ich war auf dem College, nach dem Abschluss machte ich ne Europatour und blieb wegen eines Mädchens in Deutschland hängen. Nun lebe ich bei ihnen auf dem Hof und arbeite dort. Irgendwann werden wir Heiraten und den Hof übernehmen.
So, jetzt muss ich wieder an die Arbeit.
Ich verabschiede mich mal mit dem Gruß, den sie hier verwenden. Doei.
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by modelleicher »

Nice.. :)


LG
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!*Lukas*!
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Re: Der Amerikanische Traum

Post by !*Lukas*! »

jap, echt cool!
gut geschrieben. nur versuche ich irgendwie alles mit der ersten Geschichte zu verknüpfen das klappt allerdings nicht ganz :o
naja dann gibts halt ne neue Geschichte. is auf jeden fall ein cooler Anfang :wink3:
lg.
!!!Wer suchet der Findet! Wer doch nichts Findet kann Posten!!!
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