Hunde aus dem Tierheim

Alles was in den anderen Foren keinen Platz findet.

Woher würdet ihr euch einen Hund holen?

Rassehund vom Züchter?
3
16%
Zufälliger Mischling von Privat?
3
16%
Ausgesuchter Hund aus dem Tierheim?
8
42%
Problemhund aus der Tierrettung(kein "Kampfhund", sondern anderweitig schwer vermittelbar)?
5
26%
 
Total votes: 19

twizzle
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Hunde aus dem Tierheim

Post by twizzle »

Hallo Leute,
mal ein ganz anderes Thema vom guten(doofen) alten twizzle!

Wie steht ihr denn dazu?
Ich halte jetzt seit über zwanzig Jahren, Hunde aus dem Tierschutz.
Darunter waren Hunde, die von ihren Vorbesitzern fast zu Tode gequält worden sind und deswegen eigentlich nur noch Böses geahnt haben.
Hunde denen kein aktives leid zugefügt wurde, sondern die einfach der Verwahrlosung, und letztlich dem Hungertod überlassen wurden.
Hunde, die alles, aber niemals den Kontakt zu einem Menschen als etwas Gutes erfahren haben.
Und Hunde, die absichtlich gequält wurden, um daraus resultierende Aggression zu forcieren und zu trainieren.

Alle der genannten Hunde, sind mit Geduld, Liebe und Fürsorge voll in meine Familie integriert worden.
Das ist nicht einfach, und kostet viel Zeit, und manchmal auch Geld.
Wie unser jüngster Sorgenfall, der einen potentiell tödlichen Blutparasiten hatte, als wir ihn aufnahmen.
Da war eine kostenintensive Antibiose nötig, dazu klärende Blutbilder.
Aber es hat sich gelohnt, er klaut mir und meiner Frau jeden Tag aufs neue das Herz.

Ich wollte bloß mal eure Meinung hören...
Wer sich davon nicht gemeint fühlt, braucht ja nicht zu schreiben...!
mfg twizzle
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Mister-XX
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by Mister-XX »

Also für mich gäbe es da 3 mögliche Optionen...
  • Zufälliger Mischling von Privat
  • Ausgesuchter Hund aus dem Tierheim
  • Problemhund aus der Tierrettung(kein "Kampfhund", sondern anderweitig schwer vermittelbar)
Dadurch wäre es für mich nicht so einfach für eine Option abzustimmen.

Wobei meine aktuellen Hunde aus einem privaten "Zufallswurf" stammen.....
Gruß Martin

LS Zocker seit 10/2013
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twizzle
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by twizzle »

Tanzen immer welche aus der Reihe :lol:
Aber schön zu wissen, das du auch ein Hundemensch bist :smileynew:
mfg twizzle
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Meckel34
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by Meckel34 »

Ansich würde ich den Weg von twizzle gehen, muss aber gestehen, dass wir letztes Jahr einen Labrador vom Züchter gekauft haben. Der Hintergrund - unsere Kinder. Bei Problemhunden weiß man nicht genau, was sie mitgemacht haben und da ist dann die Gefahr weitaus größer...
MfG
Meckel34

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twizzle
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by twizzle »

Meckel34 wrote: Wed Mar 27, 2019 6:38 am Ansich würde ich den Weg von twizzle gehen, muss aber gestehen, dass wir letztes Jahr einen Labrador vom Züchter gekauft haben. Der Hintergrund - unsere Kinder. Bei Problemhunden weiß man nicht genau, was sie mitgemacht haben und da ist dann die Gefahr weitaus größer...
Ein Argument was nicht von der Hand zu weisen ist.
Es gibt aber auch Welpen aus dem Tierschutz...
Verzeih, bin ein alter Tierschützer und Hundenarr, und versuch natürlich immer alle Sorgenkinder zu vermitteln...
Trotzdem toll was du schreibst.
Ein Leben ohne Hund ist möglich, macht aber keinen Sinn :lol:
mfg twizzle
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Meckel34
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by Meckel34 »

Das ist wahr *thumbsup*
MfG
Meckel34

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Assassine
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by Assassine »

Wir haben letztes Jahr einen aus Spanien Adoptiert,das war aber Spontan / zufall und nicht geplant. Der Hund wurde meiner Freundin von einer Tierrettung angeboten und war der einzige vom Wurf,für den bis dahin kein Zuhause gefunden wurde.
Das ist Ella

Image
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Ingolf
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by Ingolf »

Ich hab es da wohl am einfachsten.
Ich würde überhaupt keinen Hund nehmen.
1. Weil ich es aus gesundheitlichen Gründen nicht kann.
2. Weil ich Tiere mag, möchte ich schon das diese auch eine Artgerechte Haltung bekommen.
Nicht nur ich suche meinen genetischen Zwilling. Auch Du könntest einer sein.
Weitere Infos: https://www.dkms.de/de?adc_source=googl ... medium=cpc
Blindvieh
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by Blindvieh »

Haben unsere Maus vor 5 Jahren aus einer Tötung in Ungarn geholt. Beste Entscheidung ever. Haben danach noch drei Jahre Pflege/Notunterkunft für den Tierschutz gemacht und konnten so vielen zu einem treuen Seelengefährten verhelfen. Schade das wir aufgrund einer Krankheit damit aufhören mussten.
20cm tief, 90° im Winkel.......Ehret die Scholle die dich nähret :hi:
XB1 NormalErdling
Bulletheart
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by Bulletheart »

Also als meine Eltern damals noch zusammen waren hatten wir von einer Züchterin einen Yorkshireterrier geholt mit dem wir selbst 2 würfe hatten. Das war echt eine tolle erfahrung aber ich muss auch sagen, dass nach der Scheidung meiner Eltern mein Vater einen Hund von Tiere in Not geholt hat diese Starb weil ein Arzt ein fehler gemacht hatte aber nun hat mein Vater wieder 2 Hund beide von Tiere in Not und beide lieben meinen Sohn wobei bei der einen gesagt wurde die hat mit Kindern schlechte Erfahrungen gemacht aber genau sie also die Hündin schaut nach meinem SOhn wie nach ihrem eigenen Kind. Ich selbst habe auf den Wunsch meiner Frau hin 2 Katzen geholt diese Stammen beide aus einem Katzenhaus ein Ort nebenan. Da war eine WIlde Katze trächtig und die verkaufen diese mit der Bedingung, dass man sie sterrilisieren lässt damit die Katzenpopulation ein wenig eingedämmt wird aber ich liebe meine 2 Katzen und im Endeffekt entscheidet sich unsere Familie schon eher für Tiere aus der Tierrettung usw.....
dagamser
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by dagamser »

Assassine wrote: Wed Mar 27, 2019 8:13 am Wir haben letztes Jahr einen aus Spanien Adoptiert,das war aber Spontan / zufall und nicht geplant. Der Hund wurde meiner Freundin von einer Tierrettung angeboten und war der einzige vom Wurf,für den bis dahin kein Zuhause gefunden wurde.
Das ist Ella

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Sieht aus wie unser Fonsi aus Ungarn. Der hat auch ein Schlapp und Stehohr. Der Arme war 4 Jahre im ungarischen Tierheim....

Jetzt gehts im gut :-)

Unsere Lisa kommt auch aus Spanien.

Gruß
Ethiofarmer
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by Ethiofarmer »

Also ganz offen gesagt, bin ich der Haustierhaltung gegenüber allgemein eher negativ eingestellt. Bitte nicht falsch verstehen, ich habe meine Gründe, die ich hier auch nennen möchte. WENN ich ein Tier kaufen würde (Hund, Katze, Pferd), dann höchstens von Einrichtungen, die verwahrloste Tiere aufnehmen. Den Tieren einen schönen Lebensabend in Geborgenheit geben, finde ich okay und da habe ich nichts dagegen.
Was mich an Haustieren stört, ist das Vermehren der Haustiere. Schon alleine, wieviele Medikamente/Impfungen mit Giften gefüllt sind, die dann über Urin oder Kot in die Natur "entlassen" werden! Beim Mensch sind sich viele dieses Problems bewusst. Deshalb sind für mich persönlich Antibiotika, Impfungen, usw. nur Mittel für den Notfall. Ich habe in den letzten 11 Jahren nur einmal Antibiotika genommen. Ich will nicht wissen, wie viel Hormone in unserem Trinkwasser rumschwimmen...
Das andere Problem ist, dass für Hunde und Katzenfutter so viel CO2 nur für die Produktion ausgestoßen wird, ganz zu schweigen von den Quadratkilometern von Wald (Großteil sogar Regenwald), um genug Fleisch zu produzieren... Oder gibt es hier jemanden, der seine Katze trainiert hat, Mäuse zu fangen (und auch zu fressen)? Es heißt Katzen würden Whiskas kaufen, dabei machen das nicht die Katzen, sondern die Menschen, die der Katze das natürliche Leben verwehren.
Hier in Äthiopien gibt es sehr sehr sehr viele Straßenhunde. Die leben frei und ernähren sich von dem, was da ist. Für diese Hunde braucht es keine Rinderherden, für die man Regenwald abholzen muss.
Würde man nun bei Katzen zum Beispiel die "Supermarkt-Fleischproduktion" stoppen, müssten Katzen wieder anfangen, sich selbst zu versorgen, mit dem Erfolg, dass viel weniger Medikamente gegen Mäuse/Ratten, etc produziert werden müssten.
Wie gesagt, einem Hund einen schönen Lebensabend zu gestalten, finde ich akzeptabel. Aber extra Hunde vermehren, finde ich gerade im Hinblick auf Umweltschutz unverantwortlich.

Also an alle Tierliebhaber: Schenkt Tieren ein schönes Leben, aber wer Tiere vermehrt, sollte sich doch mein Gesagtes durch den Kopf gehen lassen.

LG
Thomas
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten :rolleyesnew: , oder mir mitteilen, damit ich sie korrigiere!
Wingcommander
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by Wingcommander »

Meckel34 wrote: Wed Mar 27, 2019 6:38 am Ansich würde ich den Weg von twizzle gehen, muss aber gestehen, dass wir letztes Jahr einen Labrador vom Züchter gekauft haben. Der Hintergrund - unsere Kinder. Bei Problemhunden weiß man nicht genau, was sie mitgemacht haben und da ist dann die Gefahr weitaus größer...
Deswegen haben wir auch nen NSDTR vom Züchter....und durch Ahnenpass ist auch die Warscheinlichkeit gering das er mal erkrankt....Eltern und Großeltern sind HD/ed-frei...
twizzle
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by twizzle »

Ethiofarmer wrote: Thu Mar 28, 2019 7:18 pm Also ganz offen gesagt, bin ich der Haustierhaltung gegenüber allgemein eher negativ eingestellt. Bitte nicht falsch verstehen, ich habe meine Gründe, die ich hier auch nennen möchte. WENN ich ein Tier kaufen würde (Hund, Katze, Pferd), dann höchstens von Einrichtungen, die verwahrloste Tiere aufnehmen. Den Tieren einen schönen Lebensabend in Geborgenheit geben, finde ich okay und da habe ich nichts dagegen.
Was mich an Haustieren stört, ist das Vermehren der Haustiere. Schon alleine, wieviele Medikamente/Impfungen mit Giften gefüllt sind, die dann über Urin oder Kot in die Natur "entlassen" werden! Beim Mensch sind sich viele dieses Problems bewusst. Deshalb sind für mich persönlich Antibiotika, Impfungen, usw. nur Mittel für den Notfall. Ich habe in den letzten 11 Jahren nur einmal Antibiotika genommen. Ich will nicht wissen, wie viel Hormone in unserem Trinkwasser rumschwimmen...
Das andere Problem ist, dass für Hunde und Katzenfutter so viel CO2 nur für die Produktion ausgestoßen wird, ganz zu schweigen von den Quadratkilometern von Wald (Großteil sogar Regenwald), um genug Fleisch zu produzieren... Oder gibt es hier jemanden, der seine Katze trainiert hat, Mäuse zu fangen (und auch zu fressen)? Es heißt Katzen würden Whiskas kaufen, dabei machen das nicht die Katzen, sondern die Menschen, die der Katze das natürliche Leben verwehren.
Hier in Äthiopien gibt es sehr sehr sehr viele Straßenhunde. Die leben frei und ernähren sich von dem, was da ist. Für diese Hunde braucht es keine Rinderherden, für die man Regenwald abholzen muss.
Würde man nun bei Katzen zum Beispiel die "Supermarkt-Fleischproduktion" stoppen, müssten Katzen wieder anfangen, sich selbst zu versorgen, mit dem Erfolg, dass viel weniger Medikamente gegen Mäuse/Ratten, etc produziert werden müssten.
Wie gesagt, einem Hund einen schönen Lebensabend zu gestalten, finde ich akzeptabel. Aber extra Hunde vermehren, finde ich gerade im Hinblick auf Umweltschutz unverantwortlich.

Also an alle Tierliebhaber: Schenkt Tieren ein schönes Leben, aber wer Tiere vermehrt, sollte sich doch mein Gesagtes durch den Kopf gehen lassen.

LG
Thomas
Deine Meinung in allen Ehren, aber das ist echt an den Haaren herbei gezogen.
Du bist gegen unkontrollierte Vermehrung von Hunden und Katzen, das bin ich auch.
Allein in Marokko leben mehr Hunde auf der Straße, als in Deutschland jährlich gezüchtet, privat oder in Tierheimen gehalten werden.
Und für die werden Regenwälder abgeholzt? Für diese armen "Dreckfresser", die jährlich zu tausenden vergiftet und totgeschlagen werden?
Oder doch für meine/unsere Hunde? Ich kaufe Futter aus deutschen Erzeugnissen(nur mal so)!
Es ist echt lächerlich so eine These aufzustellen.
Dann ist wahrscheinlich auch der Benzinrasenmäher von Opa Meier am CO²-Austoß schuld?
Da lassen wir dann mal ganz nebenbei die Großindustrie, die Vielflieger und die Schweröl-Kreuzfahrer außen vor.
Regenwald wird abgeholzt um in Europa Haustiere zu ernähren, laut gelacht.
Wieviel Hektar Regenwald werden denn abgeholzt um Soja anzupflanzen...?
:lol: :lol: :lol:
mfg twizzle
Ethiofarmer
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Re: Hunde aus dem Tierheim

Post by Ethiofarmer »

Für die Straßenhunde werden keine Regenwälder abgeholzt, das habe ich auch nicht geschrieben. Aber Katzenfutter besteht mit Sicherheit nicht aus Mäuse- oder Rattenfleisch. Diese Rattenfarmen muss mir erst mal einer zeigen. Wo werden diese Abertonnen Rindfleisch produziert, also wo werden die Rinder gezüchtet. Wohl nicht auf der idyllischen schwäbischen Alb oder? Garantiert auch nicht unter "Bio"-Bedingungen.
Für Sojaanbau wurden und werden unglaubliche Flächen Regenwald abgeholzt. Brasilien ist 2. in der Sojaproduktion (115 Mio Tonnen pro Jahr, Deutschland nur 61000 Tonnen) Soja wird knapp zu 80 % für Tierfutter verwendet. Das sind offizielle Zahlen.
Nebenbei wegen dem CO2-Ausstoß: Der interessiert mich nicht viel, weil der Mensch eh nur 1,5% des CO2-Ausstoßes verursacht (offizielle Zahl). Sollen wir Vulkane verbieten?
Bevor ich "Thesen" aufstelle, beschäftige ich mich mit den Zahlen. Da ich Freunde in der Entwicklungshilfe in Brasilien (und in Argentinien) habe, bekomme ich da ein bisschen ein Bild von der Lage. Argentinien ist übrigens 3. in der Soja-Produktion.

Bei "Deutschen Erzeugnissen" muss ich auch immer ein Fragezeichen setzen. Vieles ist in Deutschland verarbeitet, kommt aber nicht aus Deutschland. Du findest im Supermarkt auch Gyros aus Griechenland. Tja, nur das Fleisch kommt aus Österreich, Deutschland, ja, vielleicht sogar aus Deiner Nachbarschaft. Um Subventionen von der EU zu bekommen wurde es aber mal kurz nach Griechenland zur Verarbeitung geschickt. (Hier können wir von sinnlosem CO2-Ausstoß reden...)
Wenn Du eine Tasse brasilianischen Kaffee trinkst, beinhaltet der 20 % äthiopischen Kaffee. Das steht aber nicht drauf. Ich weiß es, weil ich in Äthiopien Exporteure kenne, die an bekannte Firmen in Europa liefern.

Also an den Haaren herbeigezogen sind meine "Thesen" nicht. Nicht alles, was draufsteht, ist auch drin, bzw. nicht alles, was drin ist, steht auch drauf.
Frag mal bei Bauernhöfen in Deiner Nähe, ob sie Katzenfutter produzieren. Wäre etwas teuer... Aber Südamerika ist ein guter Produzent. Billiglöhne, keine Tierschutzgesetze und für den Import gibt es noch Subventionen. So billig können deutsche Bauern gar nicht produzieren.
Übrigens wird das Tropenholz für die Rinderfarmen für teures Geld verkauft. Wenn dann wieder Geld gebraucht wird, rodet man den nächsten Quadratkilometer Regenwald für die Erweiterung der Rinderzucht....

Traurig, aber wahr. Und Vegetarier meinen, sie würden Regenwald schonen, wenn sie statt Fleisch auf Soja zurückgreifen. Dass für Soja eben auch Regenwald weichen muss, hat scheinbar noch keiner bemerkt.

Das sind jetzt einfach mal die offizielle Fakten. Kannst ja im Internet und in Zeitungen nachforschen. Oder fliege selbst nach Brasilien und schaue nach.

LG
Ethiofarmer
Thomas
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten :rolleyesnew: , oder mir mitteilen, damit ich sie korrigiere!
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