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Tja, hier sind wir nun, auf dem Anwesen meiner Familie in der schönen Gemeinde Tunxdorf. Hier bewirtschaften wird schon seid 4 Generationen die Felder rund um unseren Hof. Früher noch ein großer Milchviehbetrieb gewesen sattelte mein Vater zur Jahrtausendwende auf reinen Ackerbau um, von der Viehhaltung zeugt heute nurnoch die eine Silofläche hinter der Halle, die wir als Abstellfläche und Lagerstätte nutzen. Auf unseren rund 80ha bauen wir Gerste, Raps, Weizen und Zuckerrüben an, gelegentlich pflanzen wir auch mal Körnermais als Abwechslung. Zu unserem Betrieb gehört natürlich auch ein entsprechender Fuhrpark, der sich hauptsächlich aus Maschinen der Marken, Case IH, JCB, Väderstad, Amazone, Grimme und Kröger zusammensetzt.
Seit dem mein Vater den Betrieb übernahm, konnten wir uns eigentlich nie wirklich über zu schlechte Erträge oder große Schicksalsschläge beschwehren, bis letzten Sommer...
Wärend der Erntezeit erlitt mein Vater eines Nachts einen schweren Verkehrsunfall, seit jenem Tage er sich ohne Rollstuhl kaum noch fort bewegen kann. Aufgrund dessen wir unsere Getreideernte im letzten Jahr regelrecht versäumt hatten, viele Verluste, und schlechte Preise und eine viel zu späte Rapsaussaat waren dann ein weiterer Schlag ins Gesicht. Und als ob dies nicht reichte, gab es dann auch noch Streit mit der Versicherung, wärend ein passendes Auto und ein gewisser Hausumbau gewilligt wurde, lehnte man einen Schlepper für ihn ab, aus dem Grunde das mein Vater ja schon 59 sei und er ja den Betrieb an mich abtreten könne..
Von Abgabe wollte mein Vater allerdings nichts wissen, auch wenn wir eine solche Maschine selbst nicht bezahlen könnten, da wir noch die Renovierung des Dachstuhls und den neuen Magnum abbezahlen müssen. Seit dem macht mein Vater die Büroarbeit und den verkauf unerer Produkte (womit ehr eigentlich nicht glücklich ist), wärend ich mich mit 2 Angestellten und einen Azubi im 3. Jahr um die Arbeit draußen kümmere.
Aktuell sind wir gerade mit der diesjährigen Ernte durch, und was soll man sagen? Wärend die Gerste uns ein Lächeln aufs Gesicht zauberte mit bis zu 12,4 to/ha und guten Preisen, holte uns der Raps ganz eilig wieder runter, auf Grund der viel zu späten aussaht, stand dieser noch in voller Blüte da. Nach lagem hin und her haben wir diesen dann gehächslet und an die BGA abgegeben, war noch das beste Ergebnis. Der Weizen ging in Ordnung, auch wenn er relativ spät fiel Aufgrund der starken Regenschauer und nun in der Halle lagert, wir warten noch auf etwas bessere Preise. Unsere beiden Legion 460 sind so alt wie ich und Baujahr 94, mit ihnen sind wir nun der einzige Betrieb weit und breit, die noch eigene Drescher besitzen, alle anderen lassen sich vom Lohner bedienen.
Die Rüben..
ließen uns zu Beginn guten Gewissens beginnen. Doch es konnte ja ned anders kommen, da meinte der Rootster kaputt gehen zu müssen und das ist die letzte Maschine, die hätte schlapp machen dürfen. Wir hofften auf schnelle Hilfe vom Händler, doch da dieser kein direkter Vertriebspartner von Grimme ist, ließ das Teil auf sich warten. Nu mussten wir eine Lösung dafür finden, denn das örtliche LU besitzt keinerlei Rübengeräte, da wir als einzige hier Rüben anbauen. Da mussten wir auf ein anderes LU zurückgreifen, welches 16km entfernt lag und was kam, war in sachen Betriebskosten kaum noch zu überbieten, auch wenn er sich auf unserem Feldern mit ziemlich schmalen Vorgewenden doch sehr gut schlug. Da kann man ja nur froh sein, das der Zuckergehalt der Rüben mitspielt.
Einen Teil haben wir erstmal in unserer Halle unter gebracht.
Das war nun das Ergebniss unserer Erntesaison in diesem Jahr, da kann man eigentlich nur hoffen, das es auch wieder besser wird..
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Ich hoffe, der erste Einblick in den betrieb gefällt euch und die Geschichte ist für den Anfang nicht zu dick.
Über ein Statement würde ich mich freuen.
MfG
Auch haben wir unseren Hakenlifter verkauft, da sich ein solcher mit nur noch einer Mulde nicht mehr rentierte, drum werden wir in nächster Zeit ein paar einfachere Mulden begutachten.
Unterdes ging es mit der Weizenaussaat weiter, wofür wir schon seit letztem Jahr ein relativ einfaches System gehen. Als erstes wird der Boden mit unserem Väderstadt TopDown 700 ordentlich gelockert, wofür wir uns letztes Jahr auch den Magnum anschafften, da der alte Fendt 930 Vario dafür zu schwach war um ein ordentliches Ergebnis zu erziehlen. Im Anschluss wird mit dem Puma 230 und der Rapid 600A das Saatbett bereitet und die Saat ausgebracht.
