was ich schon immer fragen wollte....

[wernerborn]

Hallo Bauern,

Nun seit ich hier registriert bin und ja Newbie in Sachen echter wie auch virtueller Landwirtschaft bin hier die zweite Frage die sich mir stellt;

Wie fährt ein echter und/oder virtueller Landwirt den Acker mit dem Traktor mit zb. einem Grubber ab?
Wie macht Ihr das und fährt den Acker eigendlich "ordentlich" ab?
Im Anhang habe ich mal auf die schnelle eine hoffendlich vertändliche Skizze mit drei Beispielen erstellt. Gibt es noch mehr Tricks dazu wie man den Acker am besten abfährt?
Welche Methode ist hier ab besten?

Tausend Dank für die Antwort und weiterhin gutes Gelingen
Froher Gruss
Werner

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[HGReaper]

Kommt immer auf die Größe und form des Feldes an. Variante 3) wirst du im echten Leben vermutlich nie finden und Variante 2) in der Form auch nicht.
Bei den meisten Arbeiten fängt man auf einer Seite an und arbeitet sich zur anderen. Die kurzen Seiten des Feldes, das sog. Vorgewende (weil man dort eben wendet), wird meist zum Schluss bearbeitet.
Bei einigen Arbeiten, spontan fällt mir jetzt grubbern ein, hebt man auch an einer Stelle aus und "überspringt" dann ein paar Bahnen und setzt dort wieder ein, damit man nicht so Scharf wenden muss und sich das rangieren erspart.
Von "Außen nach Innen" arbeiten oder umgekehrt macht in der Form auch keinen Sinn, da man so sehr viel Leerfahrt auf dem Vorgewende hat.

[Trax]

Nun, 3 macht definiv keiner, aber 2 durchaus, wenn auch etwas anders. Wenn man die Bahnen von links nach rechts durchnummeriert, würde man wohl eher so arbeiten 1-3-5-2-4-6 wobei die 6. wiederum die erste des nächsten Beetes wäre.

Welche Methode aber nun am besten ist, hängt eben vom Feld selbst, als auch von den Maschinen ab, die eingesetzt werden. Wenn das gespann in einem Zug rum kommt und im Anschluss weiter machen kann, wird man wohl einfach Bahn an Bahn fahren, ansonnsten eben jede zweite Bahn ansteuern, das Feld in Beete aus je 5 Arbeitsbreiten unterteilen.

Ohne Vorgewände geht in der Realität für gewöhnlich auch nichts mehr.

[wernerborn]

Hallo

Zwei Leute und zwei Meinungen.
Wobei mir die Variante von Trax (Nr.3) am sinnvollsten erscheint. Aber auch die Meinung von HGReaper zuerst mit Vorgewende, dann Längsrichtung ist auch logisch. Das handhabt wohl jeder ähnlich denke ich mal.
Habe nun auf in den weiten des www folgendes gefunden: https://www.landtreff.de/vorgewende-t1289.html
Und auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=e9kjCxnxqaA
auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Vorgewende

Für mich eine interessante Sache, bin gespannt auf weitere Beiträge.
Froher Gruss
Werner

[Nagilo88]

Wobei man bei einer Hanglange eigentlich quer zum Gefälle pflügen sollte, um Erosion zu verhindern z. B. Bei Regen. Aber das nur nebenbei, machen nicht viele, wenn der Acker abschüssig in der Länge ist.

[geo-luchs]

Guten Morgen.
Bei 1 hat man zwar die Wendezeit , aber man hat keine Zwischenlücken zwischen den Reihen.
Bei 2 ist die Gefahr dass man nicht exakt 1 Breite freilässt sondern etwas mehr, würde ich befürchten.

Jedenfalls haben wir das früher bei dem Bauern, wo wir Urlaub gemacht haben, immer so (1) gemacht

[Trax]

Mit Spurführungshilfe und GPS kein Problem. :chinese:

[Fordson]

Hallo,

ich bin ja leider nicht vom Fach, aber beobachte hier immer unsere Landwirte bei dem was sie so tun. Und die Variante 3 wird beim Dreschen auf kleinen Feldern sehr gerne verwendet. Auch auf größeren Feldern, werden beim Dreschen zwei Runden gefahren um Flächen zum Rangieren zu schaffen. Wobei hier im Süden ein großes Feld natürlich relativ ist, da lacht man sich im Norden und Osten von Deutschland einen Ast ab.

Gruß Fordson

[geo-luchs]

Mit Spurführungshilfe und GPS kein Problem. :chinese:

Ok hast Recht. Aber das hatten wir vor 30 Jahren noch nicht

Und im LS17 auf der PS4 jetzt auch nicht

[HGReaper]

So ähnlich wie Trax es beschrieben hat, war es von mir auch gemeint. Wie aber auch erwähnt wurde, ist bei dem Vorgehen die Gefahr sehr groß, dass man nicht exakt eine bestimmte Spurenbreite einhält, aber gerade beim Grubbern oder z.B. Güllefahren macht sich kaum jemand einen Kopf darüber, ob es bei der letzten Bahn eines Beetes nun überlappt oder nicht. Da das beim Pflügen aber schon wichtig ist, arbeitet man hier (wie erwähnt) von einer Seite zur anderen, Bahn für Bahn, rüber. Volldrehpflug sei Dank.

[scavenger]

Wer gut mit den Augen arbeiten kann, der kann auf Mumpitz wie GPS verzichten. Zu unserer Zeit haben wir das alles problemlos ohne Schnickschnack hinbekommen.
Heute verläßt man sich immer mehr auf die Technik anstatt aufs eigene Können. Und wenn die Technik oder Strom mal weg ist, dann sieht der "Mann" oder "Bauer" armselig aus.
Von daher finde ich es (aufs Spielchen bezogen) garnicht mal übel, daß die Konsolenspieler noch selbst Hand anlegen müssen und Freigeister sein dürfen.
Schöne Grüße vom Rosenmontags-Wackler

[geo-luchs]

Scavenger, da stimm ich dir zu. Hab auch überlegt, ob PC Version besser ist. Überall liest man CP Courseplay. Aber irgendwie hab das Gefühl, dass das dann immer mehr Automatisierung ist, und ich gar nichts mehr selbst mache.
Ist nur eine Vermutung. Ich kenne es ja nicht.

Aber man muss sich einfach mal in Geduld üben, wenn man alles selbst macht . Sonst wird es immer mehr zur Sucht, immer mehr in kürzerer Zeit schaffen zu wollen

[wernerborn]

Ich wollte mich noch kurz bei allen Diskussionspartnern bedanken. Ihr habt mir alle sehr weitergeholfen!
Froher Gruss
Werner

[Onkel-Beef]

Ich handhabe es im Spiel und privat so:

Ich lasse ca 3 Spuren am Vorgewende Platz, die werden zum Schluss bearbeitet. Dann arbeite ich hinzu auf Bahn 1 rückzu auf Bahn 6 z.b., dann Bahn 2 und 7. Quasi 1, 6, 2, 7, 3, 8, 4, 9, 5, 10 dann weiter versetzen. 11, 16.......

So spart man sich einige Wendemanöver

[farmtycoon39]

Ich machs so: ich grubbere vorher am Rand 2 oder 3mal quer rüber, dann erst grubbere ich der Länge nach, bzw. stelle ich den Helfer ein. Dann hat er genug Platz zum Wenden und ich kann kurz fünfe gerade sein lassen Genau dasselbe mach ich beim Säen und Ernten