Der verwirrte Helfer

[BGB]

Hallo zusammen,

vorab, dies soll kein Hatethread werden sondern konstruktive Kritik. Erstmal muss ich sagen, dass der LS19 mir aufgrund vieler Gründe sehr gefällt - dies ist aber nicht Thema - aber es gibt dennoch eine Sache die mir Kopfschmerzen bereitet: der Helfer.

Im Vergleich zum LS15 und 17 finde ich, dass der Helfer sich exorbitant verschlechtert hat. Meine ,,Faustregel'' zum Helfer im LS19 lautet: Um so größer die Maschinen, umso katastrophaler die Performanz.

Um es Giants einfacher zu machen und in der Hoffnung auf Besserung(Update), werde ich hier meine Erfahrungen explizit schildern.

Ich habe mit verschiedenen Traktoren und Anbaugeräten meine Erfahrungen gemacht und getestet. Letztendlich bin ich dadurch auf meine Faustregel (siehe oben) gestoßen.

1. Der Helfer lässt 20-30% des Feldes (Beginn und Ende des Feldes) oft stehen/unbearbeitet. Problematisch sind hier (Felsbrunn) z.b. die Felder 11,12,19,20,21,27 (habe nicht alle Felder getestet)
Konsequenz daraus: Man kann sich nicht auf den Helfer verlassen, muss jedes Feld nochmal kontrollieren ob auch wirklich alles gegrubbert, gesät, gespritzt etc. wurde. -> nervig

2. Ein weiteres (nerviges) Problem ist, dass der Helfer komischerweise manchmal nicht funktioniert, wenn man Kalk ausstreuen möchte. Es erscheint die Standard Fehlermeldung. (nur ein Zufallsprodukt)

3. Der Helfer agiert (leider) Felderübergreifend. Oft kommt es vor, dass ich 2 Felder nebeneinander bewirtschafte und auf dem einen beispielsweise grubbere und auf dem anderen dresche, säe oder whatever. Beispielsweise pflüge ich auf Feld 13 und säe auf Feld 11 - Was passiert? Der Helfer pflügt mir (passiert mit den größeren Pflügen) über den halben Bestand von Feld 11. Felsbrunn (Felder 11,12 und 13)

4. Als letztes fällt mir noch auf, dass der Helfer einen Wendekreis von gefühlten 100000m² braucht, um die nächste Reihe zu bearbeiten.

ist das bei euch auch so?

Wenn der Helfer noch etwas besser wäre, wäre der LS19 perfekt.

Das wars von mir- haut rein!

[HeinzS]

wie alle anderen solltest du für dich herausfinden, warum der Helfer diese Fehler macht bezüglich z.B.Feldgrenze und manuell diese Fehler versuchen zu umgehen, denn Giants wird sicher nicht den Helfer noch grundsätzlich verbessern, allenfalls im Bug Thread gemeldete und nachvollziehbare Probleme werden eventuell noch mal angesehen.

[Kleeblatt]

ich kann das nicht bestätigen. Zumindest für die Felsbrunn und ihre derzeitigen angebotenen MAP Ableger in den verschiedensten NET-Seiten. Ich habe die PC Version vom LS19 als DVD im Direktverkauf.
Die Felder bisher kann ich nicht nach Nummerierung benennen, da ich nur Hafer / Weizen / Gerste / Mais / Sonnenblumen / Sojabohnen / Kartoffeln und Zuckerrüben bisher mit der angebotenen Dreschertechnik geerntet habe, will sagen keine Extra-Mods dazu geladen. Wobei ich weiter keine Beachtung auf Nord/Süd oder sonstige Richtungen gelegt habe. Das mal zum Schluß kleinere Feldränder nach bearbeitet werden müssen stört mich nicht. Helfer haben auch im LS17 nicht fehlerfrei gearbeitet zumindest war es bei mir so....

[twizzle]

Komischerweise habe ich viele von den(schon oft) angesprochenen Problemen nicht.
Sicherlich ist der Helfer nicht perfekt, aber ich finde es auch nicht so dramatisch, hinterher nochmal zu prüfen ob er alles gemacht hat.
Zum Thema Wendekreis:
Ich finde es immer wieder faszinierend welche Manöver da ablaufen.
Aber ich kann mich noch an Zeiten erinnern wo der Helfer mit keinem Gerät klargekommen ist, was eigene Räder hatte.
Von da her ist schon eine deutliche Verbesserung eingetreten.
Damit der Helfer auf dem Feld bleibt, was er bearbeiten soll, fahre ich immer ein bis zweimal außen rum.
Habe dadurch noch nie das Problem gehabt, das er z.B. durch den Bestand grubbert.

Die einzige Funktion die Giants ihm meiner Meinung nach noch spendieren sollten, ist, das er Felder von außen nach innen abernten kann.
Also außen rum fährt.
Das würde ein das lästige Helfer abbrechen und Mähdrescher umsetzen ersparen, wenn er mal wieder abgetankt werden will und das Rohr zeigt
auf die noch nicht abgeerntete Fläche.
Das würde die Anwendung des Helfers auch nicht wesentlich komplizierter machen.

[vlink]

Ich habe festgestellt, dass der Helfer die meisten Probleme hat, wenn sich am Schlepper ein Frontgewicht befindet. Scheinbar wird dieses als Anbaugerät gewertet und davon ausgehend die Feldgrenze bemessen, dadurch hört der Helfer öfters innerhalb des Feldes auf zu Arbeiten.

Der Helfer macht bei vielen Arbeiten mit Frontgewicht riesige Kurven am Vorgewende, ohne Frontgewicht fährt er meistens erst rückwärts ins Feld und muss dadurch den Vorgewendebogen nicht soweit außerhalb des Feldes fahren.

Auch können einzelne Bäume in Feldnähe den Helfer verwirren, genauso Autos des automatischen Verkehrs.

[lappyBauer]

Ist aber euch auch aufgefallen das der Ki-Verkehr anhält wenn der Helfer sich in der Nähe befindet. Da kommt es schonmal zu weniger Missverständnissen.

Ich setz den Helfer immer an einer 90 grad ecke an und lass ihn laufen(fahren) wenn was stehen bleibt jo das macht den Braten nicht fett.

[Phigo]

Durch die Saat grubbert der Helfer mir dann, wenn ich eine Kombi aus Tiefenlockerer und Sämaschine (von Kuhn) habe. Dann grubbert der mir alles bis zur nächsten Feldgrenze.

Ansonsten kommt er mit meinen Feldern (alle angepasst - entweder geteilt, verkleinert oder vergrößert). sehr gut klar. Wenn er mit einem großen Gerät den letzten Streifen auf einem Feld bearbeitet und dabei ein danebenliegendes Feld bearbeitet, ist für mich logisch, dass er dann im nächsten Schritt dort weiter macht. ABER: Das weiß ich nach dem ersten Mal und reagiere entsprechend darauf. Dann fängt er beim nächsten Mal an der Grenze an und ich achte dann noch einmal drauf, dass er auch in der richtigen Richtung weiter macht. Aber da läuft der ohne Aufsicht.
Auf einem anderen Feld (6 in Ravenport) hat er eine Ecke, die er aufgrund eines Baumes nicht mit der Sämaschine bearbeitet. Deshalb fängt er jetzt immer da an und kommt gut zurecht.

Ich kann mich über den Helfer nicht beschweren. Es ist deutlich weniger Arbeit, als es ohne ihn wäre, von daher hat er den Namen "Helfer" verdient. Auch der Helferlohn kommt mir nicht mehr so hoch vor, wie noch am Anfang. Was mir aber tatsächlich zu teuer ist, ist die Helferbetankung. Darüber beschwere ich mich aber auch nicht, sondern stelle sie halt aus.

[AceOne]

HowTo, oder wie der Helfer und ich wieder Freunde werden können:

1. Manuelles Vorgewende fahren um Probleme mit Objekten an den Feldrändern auszuschließen.
2. Frontgewicht bei gezogenen Geräten weglassen
3. Helfer an Problemstellen ansetzten, damit diese später nicht für Unterbrechungen sorgen
4. Aus Fehlern lernen und breitere Geräte so ansetzen, dass sie am Feldende eben nicht mehr am nächsten Feld ansetzten, oder gleich dort starten lassen wo sie die feindliche Übernahme starten wollen.
5. Problemfelder zusammenlegen.
6. Den Helfer seinen Job zuende machen lassen ohne manuell einzugreifen (z.b. Drescher selber am Anhänger abtanken), denn das verwirrt ihn oft und er lässt nach dem neu ansetzen mal eine Bahn aus oder fährt am Feldende einfach weiter geradeaus.
7. Terrain berücksichtigen. Feldspritzen sind sehr breit und bleiben gerne mal an hügeligen Stellen hängen. Auch das verwirrt den Helfer.
8. Den Helfern richtige Namen geben anstatt Helfer A, B, C usw: "Mensch, Brunhilde-Gundula! Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht?" ist doch gleich viel persönlicher und Aussetzer sind leichter zu verzeihen. (map_helpers.xml)

Durch beobachten und daraus lernen kann man 95% der Aussetzer verhindern.