Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

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SirSim
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by SirSim »

Du weißt aber schon, das die Landwirte weg wollen von den Subventionierung.
Und was deine, erweiterte Ladeautomatik verfügen, dass diese in der Lage ist, diese Information drahtlos an das Handy des Landwirtes zu senden, Ich kann das schon bei meinen Akkus für meine Handwerksmaschienen sehen, wenn ich wollte.
Ich tu gerne ein bisschen rumklugsch..en :lol:
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O Baude
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by O Baude »

@SirSim
Nein, das weiss ich nicht. Was ich weiss, ist dass Landwirt eine der, wenn nicht die schlecht bezahlteste Arbeit überhaupt ist. Da ist wohl jede zusätzliche finanzielle Unterstützung willkommen?
Und wie würdest du die CO2 Reduktion im Agrarsektor beschleunigen? Und dafür sorgen, dass auch in diesem Bereich die Pariser Klimaziele erreicht werden? Das geht doch nur über Subventionen für den Verbrauch von nachhaltig produzierter Energie in diesem Sektor.

Noch ein weiterer Gedanke, der wohl nicht mehr sehr weit in der Zukunft liegt, und auch die Elektronik eines ETraktos beinhaltet.
Ich kann mir da vorstellen, dass in Zukunft nicht nur jeder Landwirt eine eigenes Handy hat, sondern, und das ist wohl Neu, dass auch jeder Traktor seine eigene Telefonnummer besitzt. Die unabhängig vom Besitzer ist, wenngleich die Rechnung dafür weiterhin vom Besitzer bezahlt wird.
Dass also die Bordelektronik eine eigene Sim Karte bekommt, die dafür sorgt, dass dieser unabhängig von Handy des Besitzers mit dem Internet vernetzt ist. Beziehungsweise dass die Schnittstellen der Bordelektronik unter anderem auch einen Sim Karten Adapter aufweisen.

Denn eine eigene Telefonnummer hat den Vorteil, dass diese eine eigene Rechnungsführung besitzt. Wenn also für den Traktor irgendwelche Rechnungen bezahlt werden müssen, wird dieser Betrag dann über die Telefonnummer Rechnung des Traktors abgewickelt.
Es besteht dann auch die Möglichkeit, diese Sim Karte mit einem Prepaid Betrag zu versehen. Der einzig für den Unterhalt und den Betrieb des Traktors genutzt werden kann. So können zum Beispiel Betankungsvorgänge noch schneller abgewickelt werden, weil dadurch die Bezahlung auf Wunsch auch elektronisch erfolgen kann. Oder wenn der Mechaniker aus Erfahrung weiss, dass der Landwirt knapp bei Kasse ist, und die Bezahlung der von ihm geleisteten Arbeit dadurch in Frage gestellt ist, kann er schnell das Prepaid Konto des Traktors abfragen, und sofort feststellen, ob er den Auftrag annimmt.
Wird dieser einmal verkauft, hat der Nachbesitzer dann auch den totalen und vollständigen Überblick, wie viel Geld dieser bereits verbraucht hat.
Das Bordbuch ist dadurch vollständig Digitalisiert. Und eben durch die eigene Telefonnummer dieses Bordbuches per Telefonanruf auslesbar.
Und hat der Landwirt einmal einen schweren Unfall, bei dem er selbst keine Hilfe mehr anfordern kann, kann dies, wenn dadurch die Elektronik nicht auch beschädigt ist, diese das für diesen übernehmen.
Dadurch wird auch noch die Sicherheit gegen Entwendung des Eigentums erhöht, wenn eine zusätzliche Alarmfunktion ebenfall mit dieser traktoreigenen Telefonnummer verbunden wird.
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O Baude
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by O Baude »

Eine weitere Idee, wie sich die Landwirtschaft in der Zukunft weiter entwickeln könnte ist die, wie sich die Nachtarbeit verändert.
Da es jetzt noch so ist, dass die Scheinwerfer immer das gleiche Lichtspektrum emmitieren, wird die Entwicklung wohl dahin gehen, dass die Scheinwerfer der Traktoren der Zukunft zusätzliche sehr starke LED´ s erhalten, die vollumfänglich in der Farbe gewechselt werden können. Dies hat dann auf dem Feld den Effekt, dass der Landwirt im Cockpit des Traktors zum Beispiel den Blauanteil des Scheinwerferlichtes damit erhöhen kann. Denn es gibt Untersuchungen zum Lichtspektrum, und dabei wurde festgestelt, dass Blau die Wachheit des Betrachters erhöht. Oder er kann kurz vor Schluss den Rotanteil erhöhen, damit er dann nach getaner Arbeit besser und schneller einschlafen kann. Oder die Scheinwerfer leuchten blinkend gelb, weil sie eben elektronisch gesteuerte LED´s sind, wenn ein überbreiter Anhänger angekuppelt ist. Und dies nicht nur mit den RUL´s, sondern dies zusätzlich mit den normalen Scheinwerfern.
Oder eben futuremässig, diese zusätzlichen Lichter, die Nachts das Feld beleuchten, wechslen im Takt der Musik, die im Innenraum des Traktors läuft die Farbe, und machen den Acker so optisch zum Dancefloor.

Bei der Akustik der Traktoren wird sich zukünftig wohl ergeben, dass die Innenräume mit Mikrofonen, Lautsperchern und Elektronik so ausgestattet sind, dass der Landwirt im Cockpit ein zusätzlichen Knopf betätigen kann, der das Gegenschall System im Innenraum aktiviert, und damit die Schallemmisionen ohne weitere Schalldämpfungsmassnahmen auf fast Null Dezibel gesentkt wird. Will er dabei aber trotzdem Musik hören, kann er dies mit Ohrhöhrer tun, und dies nun ohne zusätzliche Nebengeräusche.

Was wohl auch kommen wird, ist, dass der Landwirt die normalerweise standartisierten Warn- und Hilfstöne der Bordelektronik neu nun selber konfigurieren und bestimmen kann, wie diese tönen. Die also nicht immer veränderungslos fest, und bis zum Ableben des Traktors vom Hersteller vorgegeben sein werden.
Bennygames
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by Bennygames »

Deine Scheinwerferideen sind toll, aber die Arbeitsscheinwerfer als Rundumleuchte nutzen wirst du in Deutschland nicht durch den TÜV kriegen. Frontblitzer sind als Gelblicht schon kritisch, wenn ich mir sowas mit der Intensität vom Arbeitsscheinwerfer vorstelle wirst du als entgegenkommender Autofahrer nachts Blind. Und Blindflug bei 100 Km/h ist nicht gerade empfehlenswert... Dazu kommt, das Farbwechsellichter (Vorallem wenn man sie auf Blaues Blinklicht stellen kann) gar nicht vorgesehen und eintragbar sind. Bläuliches Licht ist, ab einem gewissen Blauanteil, in Deutschland den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und der Bundeswehr vorbehalten. Ich persönlich finde das schon einige von den neuen legalen LED-Scheinwerfern von PKW einen viel zu hohen Blauanteil haben, da muss man immer dreimal gucken ob dass jetzt nur ein Scheinwerfer oder tatsächlich Blaulicht ist.

Ich nehme mal ganz spontan an du lebst in der Stadt und hast noch nie geschlafen während der Landwirt auf dem Feld nebenan Rüben rodet. Der normale Arbeitsscheinwerfer ist da schon belästigend genug, Blinklicht ist da nochmal ne Nummer mehr. Ich krieg schon als Feuerwehrler bei Nachteinsätzen schon Probleme mit den Augen, und das ohne dass ich Epileptiker bin. Nun stell dir mal vor es fährt ein Bunt blinkender Traktor (dessen Arbeitsscheinwerfer nochmal deutlich mehr Power als ein konventionelles Blaulicht hat) auf dem Acker auf und ab und macht nebenbei Disco... Das wäre dann der Punkt wo ich den Landwirt nicht mehr mögen würde!

Das mit dem Noise-Cancelling hat einerseits viele Vorteile, andererseits stellt sich mir da die Frage wie das bei Straßenfahrten durchgeführt werden soll. Also wie soll der Traktor merken das er nicht mehr auf dem Acker ist um das System auszuschalten? Eine gewisse Geschwindigkeit funktioniert hier nicht, denn der Fahrer muss Martinshorn auch bei langsamer Fahrt wahrnehmen. Auf den Fahrer ist auch kein Verlass, gerade bei so einem wichtigen System. Dazu kommt, das es sinnvoll sein kann sein Gerät zu hören, um z.B. Pumpenstörungen am Güllefass rechtzeitig zu bemerken. Musik müsste dann aber auch über die Bordanlage hörbar sein, Noise-Cancelling Köpfhörer machen ja das gleiche wie dein vorgeschlagenes System, sollte also theoretisch auch über Lautsprecher möglich sein.

Das mit den Warntönen erschließt sich mir nicht so ganz. Warum sollte ein Landwirt seinen Warnton ändern wollen?
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O Baude
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by O Baude »

Eine wohl noch etwas weiter in der Zukunft liegende Verbesserung der Landwirtschaftstechnik ist meine Vision der neuen Drescher.
In dieser Zukunfstvision sind die Drescher so umkonstuiert, dass diese nun zwei fast über einander stehende Schneidwerke haben werden. Wobei das Obere noch weiter Vorne ist, und sehr viel mehr in der Höhe verstellt werden kann als das Untere. Auch haben diese Drescher dann zwei Mäuler für den Eingang des Dreschgutes.

Durch diese Konstruktion wird in meiner Vision dazu die Erntegeschwindigkeit stark gesteigert, weil der obere Schneidkopf so eingestellt wird, dass er nur die Köpfe der Weiszenpflanzen abschneidet, und das lange Stroh stehend zurück lässt. Das dann gleich durch das untere Schneidwerk geschnitten wird. Durch wird erreicht, das sehr viel weniger Stroh als bisher die internen Siebe durchlaufen. Und dort fast ausschliesslich die Getreidesamen ankommen, was eben, so denke ich mir das, deren Effizienz sehr stark erhöht, und damit gleichzeitig die Erntegeschwindigkeit.
Da im untern Maul dann nur noch die Weizenstängel ankommen, kann dadurch drescherintern auch dafür gesorgt werden, dass diese Strohhalme anders verarbeitet werden als bisher. Da dabei sehr viel weniger Strohstaub entsteht, als wenn das ganze Stroh durch die Siebe geleitet wird. Es muss darum, um sich eben diesem Strohstaub zu entledigen, nicht mehr als Schwad hinter dem Drescher abgelegt werden.

Wenn der Drescher nun dadurch auch ein neues Hinterteil erhält, kann ich mir denken, dass dort ein Förderband installiet ist, statt des jetzigen Strohauswurfes. Dieses kann dann das lose Stroh direkt auf einen, wünschenswert vom Drescher gezogenen, Stohüberladewagen verlanden werden. Das lose Stroh wird also dadurch nicht mehr auf dem Feld abgelegt, und verursacht dadurch auk keine weiteren Ernteverluste, die beim Aufsammeln des Strohschwads auf dem Feld entstehen.

Dies bedingt allerdings, dass auch der Abfahrer Neu nun immer einen Anhänger haben muss.
Vorne wird also der Weizen direkt aus dem Drescher geladen, und hinten das lose Stroh durch den Überladewagen.
Da es in der Zukunft wohl nicht machbar bleiben wird, dass nur auf einer Seite Überladen werden kann, sind dabei die Entladerohre sowohl des Dreschers, als auch des von ihm gezogenen Überladewages so konstuiert, das dies auf beiden Seiten funktioniert.

Dadurch kann das lose Stroh dann genau dort, und stätionär, also elektrisch betrieben, zu Quadern oder Zylidern gepresst, und gegebenenfalls auch noch umnetzt werden, wo es dann eingelagert wird. Damit wird zusätzlich auch die Gesamt CO2 Bilanz etwas verbessert, weil eben Strom zum Antrieb der Ballenpressen verwendet wird, und kein Diesel.
Dass dabei die alten Ballenpressen weiterhin verwendet werden können, so habe ich mir gedacht, wird es dannzumal ein stationäres Aggregat geben, dass über einen Elektromotor verfügt, der eine Zapfenwelle als Ausgang der Leistung hat. Diese wird dann gebraucht, um die alte Ballenpresse dort anzuschliessen, mit der diese dann dort diese Arbeit erledigt wird.

Eine stationäre Ballenpresse hätte auch den Vorteil, wenn Gras damit zu Silage werden sollte, dass das Folienmanagement viel einfacher damit wird, als es Jetzt auf dem Feld der Fall ist. Um aber die gleiche Effizienz zu haben, wie bereits gepresstes Gras einzuholen, ist es wohl nötig, auch die Grassammelwagen mit einer zusätzlichen Konstruktion den Erfordernissen anzupassen. Dieser Zusatz für diese wäre der, dass diese Wagen dann über stabile Seitenwände und auch Dach verfügen. Und intern das aufgesammelte Gras so komprimiert wird, wie heutzutage Müll in einem Müllwagen. Dieser neue Grassammelwagen formt dann intern Grasballen, die dann etwa gross sind wie ein Baumwollquader. Der dann eben stationär weiter verarbeitet wird.
Und da es sich um eine Zukunftsvision handelt, kann ich mir auch denken, dass es irgendwie auch möglich wird, diese riesigen Grasballen direkt mit Folie zu umwickeln. So, dass daraus dann Silage entsteht. Und dies, obwohl die Folie dann nur um die Seiten und der oberen Fläche liegt.
Der Boden also direkten Kontakt mit dem Beton hat, auf dem er steht. Dieses Folie, die auch über diese riesigen Grasballen gestülpt werden könnten, und dies mit Hilfe eines vorgefertigten Gestell, wird dann wohl nicht wirklich eine Folie sein, sondern ein luftdichte Blache, die mehrmals verwendet werden kann. Und so konstuiert ist, dass zuerst die Oberseite damit abgedeckt wird. Um anschliessend luftdicht die Seitenwände mit Hilfe eines grossen Reissverschlusses daran zu befestigen. Damit wird dann wiederum geringfügig die CO2 Bilanz verbessert, weil dabei keine Einmalgebrauchsfolie dafür verwendet werden muss. Diese Ballengrösse sollte aber so gewählt werden, dass diese Ballen direkt im Fahrsilo abgelagert werden können. Damit muss dann nur noch nach dem Abladen dieser Grasballen, dieser zugedeckt werden. Weil er eben schon komprimiert ist, und das mühsame mehrmalige Überfahren damit gespart wird.

Der dafür zu verwendende "Gras Riesenballenpressanhänger" kann dann wohl auch dazu verwendet werden, das loses Stroh, das auch direkt vom Drescher stammen könnte, zu solch einer Ballengrösse zu verarbeiten. Damit entfallen dann die Stapelvorgänge, die bei dem normalen Strohballenhandling entstehen. Und auch das stationäre Pressen dieser.

Da dieser Anhänger eine grosse Leistung haben wird, kann ich mir auch denken, dass dieser Anhänger zusätzlich über einen Hilfsmotor verfügt, damit die nötige Traktorleistung dafür nicht übermässig ansteigt, oder die Verarbeitungsgeschwindigkeit auf ein unerträgliches Mass reduziert.
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O Baude
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by O Baude »

@Bennygames
Danke für die schnelle Analyse.

Das mit den bunten LED´s habe ich mir gedacht, ohne es zu schrieben, was ich hier nachhole, funktioniert selbstverständlich auch gedimmt. Der Traktorfahrer kann also auch die Luxzahl einstellen.
Damit ist es dann möglich, dieses Zusatzsystem dem Umgebungslicht anzupassen. Insbesondere dann, wenn auch noch ein Lichtsensor im Traktor verbaut wird, der die Analyse dazu übernimmt.
Ich habe mir auch gedacht, auf dem eigenen Feld kann man das machen, obwohl der TÜV dies auf Strasse verbietet.
Und auch, dass die Helligkeit von blinkenden LED`s die von RUL´s nicht übersteigen, sondern nur ein Bruchteil davon sind.

Das interne Strasse-Feld Erkennungssystem im Traktor:
Der Traktor müsste dazu also noch um das technisch Machbare erweitert werden, dass er ein Schubsensor erhält. Der den G Schub misst. Ist dieser längere Zeit ( 20 Sekunden) sehr stark schwankend, ist davon auszugehen, dass sich der Traktor auf dem Feld bewegt. Ausserdem könnte das System GPS gestützt sein, so dass die Lichtveränderung erst dann auftritt, wenn der Landwirt sich mit dem Traktor auf dem Feld befindet. Dieses System könnte auch dazu benutzt werden, eventuelle Bedienungsfehler zu vermeiden, indem gewisse Funktionen dadurch automatisch gesperrt werden, die nur Schaden anrichten, wenn sie auf der falschen Unterlage ausgeführt werden. Das Anschalten des Anhängeraggregates während dem Fahren auf der Strasse als Beispiel.

Vielleicht gibt es in Deutschland sogar eine TÜV Regeländerung, die nur, oder auch, landwirtschaftliche Maschinen betrifft. So, dass dort die maximale Leuchtstärke von Fahrzeugen in Lux gemessen, begrenzt wird, und dies Umgebungslicht abhängig, damit keine übermässige Blendwirkung von Unbeteiligten eintritt.

Das mit den Warntönen habe ich mir gedacht, ist das Gleiche, wie an der Kasse im Supermarkt. Da höre ich seit Jahrzehnten immer den gleichen Ton, wenn die Kasse den Artikel registirert. Den kann ich schon längst nicht mehr hören, und denke mir gleichzeitig dabei, die armen Menschen, die diesem eintönigen Ton den ganzen Tag lang ausgesetzt sind.

Warum kann man den nicht ändern? Und was würde es technisch für einen Unteschied machen, ob es nun Zeitweise Tät, Tit, oder Tüt macht?
Dieses Signal der Steuerung sollte man doch so umnutzen können, dass damit dieses digitale Signal nur noch als Trigger für ein System verwendet wird, dass dann zum Beispiel die Sprachausgabe steuert. Die dann exakt angibt, um was für ein Fehler es sich handelt. Diese altmodische Art der Warntöne ist doch nur, weil ein digitales Steuerungssignal nicht in eine weitere Steuerung einfliesst, sondern dort am Ausgang, aus Kostengründen, direkt ein Lautsprecher montiert wurde.
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Kaeru Gaman
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by Kaeru Gaman »

Ich habe den thread nicht lückenfrei gelesen, manche Postings nur überflogen und einige ausgelassen...

Zum Strukturwandel habe ich nur kurz am Anfang die Thematik Kapitalismus/Sozialismus gefunden. Sehr wichtiger Punkt, muss immer in der Diskussion behalten werden.

Direkt dazu, ich finde es Unsinn, dass die Nahrungsversorgung der Bevölkerung von kleinen, gewinnabhängigen Betrieben geschultert werden soll. Erstens sollte "der Staat" für die Nahrungsversorgung verantwortlich zeichnen. Der Begriff in Anführungszeichen da die Zeit der Nationalstaaten so langsam ihrem Ende endgegen geht (gehen sollte), so wie vor 1-2 Jahrhunderten die Zeit der Fürstentümer und das Feudalsystem endete.

Außerdem sind größere Zusammenschlüsse die Verantwortung gemeinsam tragen eher in der Lage auf Klima-Herausforderungen zu reagieren, da sie ein Spektrum von Fruchtsorten und Anbauzeiten ausfächern können und so besser gegen Einbußen gewappnet sein können, und die einzelnen Mitarbeiter gehen nicht an drei verdorrten Feldern pleite sondern werden von der Genossenschaft getragen.

Weiteres strukturelles Problem: Größere Felder sind anfälliger für Erosion aller Art.
Kleinere Felder sind nicht nur besser schützbar, sondern die Feldraine die sie schützen bieten auch Lebensraum für zurückkehrende Artenvielfalt.
Große Maschinen adé.

Landwirtschaft 3.0: da tut sich viel. (Quelle: aktuelle Doku, sollte in den Mediatheken von den ÖRn zu finden sein)
Es gibt experimentelle Geräte, die vor dem Trecker den Bewuchs scannen und hinter der Maschine das "Unkraut" gezielt mit Laser verbrennen. Angedacht ist, das nur direkt um die Nutzpflanze zu tun und im Abstand von einigen Zentimetern zum Schössling den Fremdwuchs einfach zu belassen.
Auch am Scannen ganzer Felder und gezeilten Entfernen einzelner großer Fremdpflanzen wie z.B. Disteln wird gearbeitet, beides per Drohnen bzw. Roboter.
Ziel: kompletter Verzicht auf Herbizide.

Zum Punkt Viehwirtschaft versus Nahrungspflanzen: Viele Flächen besonders im topografisch abwechslungsreichen Mitteleuropa sind nur für Grasanbau beeignet, also für Viewirtschaft. Etliche der nachhaltig nutzbaren Wiesen sind unmöglich mit Getreide oder Wurzeln bepflanzbar. Diese Flächen werden von den "militanten" Vegetariern gern mal unterschlagen in ihren MIlchmädchenrechnungen.

Trotzdem nicht zu betreiten: Das allgemeine Konsumverhalten ist nicht zukunftsträchtig. Fleischkonsum darf wieder etwas Besonderes werden.
Außerdem wird in Zukunft vielleicht auch wieder mehr auf Qualität der Nahrungsmittel geachtet, nicht nur auf Menge.
Vor einiger Zeit wurde die Chia als Nährstoffgigant gefeiert. Ich bin der Auffassung, dass ältere Kultursorten unserer Getreide auch mehr Mineralien und Spurenelemente enthielten, sodass wir weniger davon brauchen würden um uns ausgewogen zu ernähren. Die modernen Sorten setzen hauptsächlich auf Kohlehydrat-Maximierung und die Düngewirtschaft tut ihr übriges.
Außerdem haben viele Menschen in den Industrieländern nicht mehr gelernt bewusst und genussvoll zu essen. Es werden große Mengen an Kalorien geschaufelt anstatt bescheiden und bewusst zu speisen.
Auch hier darf ein Umdenken, eine Veränderung des Bewusstseins stattfinden - und das findet Vielerorts auch statt.

Veränderungen brauchen nunmal Zeit.
Der Neandertaler war 100.000 Jahre alleine in Europa. Der moderne Mensch ist erst seit 40.000 Jahren hier. Seit 10.000 Jahren kennen wir Ackerbau, seit 5.000 Jahren Städte, seit 2000 Jahren Zahnräder, seit 500 Jahren Buchdruck, seit 150 Jahren Motoren... usw, usf...
Manchmal scheinen wir uns schon so sehr an das schnelle Entwicklungstempo gewöhnt zu haben, dass wir kleine Veränderungen kaum mehr wahrnehmen - und aus den Augen verlieren, dass Veränderungen des Bewusstseins oft Generationenwechsel benötigen.

Ich bin zuversichtlich dass wir die Kurve kriegen. Schliesslich sind wir Menschen nicht nur der verrückteste Affenzirkus ever, sondern auch die verd***** Glückspilze im bekannten Universum.
Es sind nur drei Atomkraftwerke in die Luft geflogen, nicht 3000... :mrgreen:
... die spinnen die Menschen!
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O Baude
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by O Baude »

Um in Zukunft die Landwirtschaft auch auf kleinen Flächen mit grossen starken schnellen Maschinen zu bewältigen, beziehungsweise Böden, die nur eine sehr kleine Bodenverdichtung vertragen, wird die Industrie, die Geräte dafür zur Verfügung stelllen sollte, wohl auf eine sehr alte, extrem traditionsverankerte Bauweise in der Landwirtschaft für ihre neuen Traktoren dafür, zurück greiffen.
Und das ist, dass Anhänger fast selbstverständlich bis Jetzt ausklappbar sind. Dieses Prinzip werden sie dann auf den Antrieb dieser neuen Traktoren übertragen. Das heisst, solche grosse schnelle starke Traktoren werden über Antriebsräder verfügen, die an diesem Traktor ausgeklappt werden können.
Ist der Traktor auf der Strasse unterwegs, sind diese Zusatzantriebsräder oder Laufbänder seitlich um 90° Grad hochgeklappt. Somit passt der noch in die Breitenbegrenzung für Fahrzeuge, die sich auf Strassen ohne Sonderbewilligung bewegen dürfen. Ist er dann am Feldrand, klappt nicht nur der Anhänger aus, und verbreitert sich so, sondern auch die Zusatzräder des Traktors. Damit verteilt sich dann das Gewicht dessen, auf eine sehr viel vergrösserte Berührungsoberfläche mit dem Feldboden. Diese zusätzlichen Klappachsen an Traktorern sind dann wohl, wenn es bei der Konstruktion derselben richtig zu und her geht, mit elektrischen Radnabenmotoren, oder über Hydraulikschläuche mit einer Hydraulikpumpe als Radantrieb mit dem Traktor verbunden. Wahrscheinlich werden da Bandlaufwerke entscheidende Vorteile gegenüber Rädern haben, weil dadurch die Bauhöhe reduziert wird. Vorstellbar bei solchen Klappachsen für Traktoren ist ebenfalls, dass diese so hergestellt werden, dass damit bestehende Traktoren nachgerüstet werden können. Diese befinden sich dann in der Mitte eines bestehenden Traktors. Der einzige Nachteil dabei ist, dass der Landwirt das Fahrzeug nur verlassen kann, wenn er Klappachsen an seinem Traktor montiert hat, wenn diese zuvor ausgeklappt wurden. Und dass dazu eine Art von Grube, in der ein Lift für die Klappachsen eingebaut ist, nötig ist, um das Teil am Traktor nur zeitweise zu Befestigen.
Oder aber, die 3 Punkt Hydraulik wird so ausgebaut, dass diese vorne und hinten stark genug, und damit in der Lage ist, solche ankuppelbare, lenkbare Klappachsen für Traktoren zu heben und zu senken. Und dies elektronisch in der Höhe gesteuert, damit der Bodenkontakt dabei optimiert bleibt. Diese Klappwellen sollten auch noch über eine Verlängerung der Zapfenwelle und 3 Punkt verfügen, damit Alles kompatibel bleibt.
Damit sind dann diese zusätzlichen Antriebsachsen für Traktoren genau so kuppelbar, wie alle anderen Geräte auch.
Wenn dann zum Beispiel nur Vorne eine solche Klappachse angekuppelt ist, kann der Landwirt dadurch darauf verzichten, vorne einfach ein Gewicht anzuhängen, um den Traktor im Gleichgewicht zu behalten. Die Klappachse ist dadurch eine neue Art des Gewichtes, das aber einen Zusatznutzen hat, nämlich den, die Traktion aktiv zu verbessern.
Bei einer nur einachsigen Ausführung dieser Klappachsen hat diese dann zusätzlich ausfahrbare Stützen, damit diese nicht unkontrolliert um sich selbst rotieren kann, wenn diese nur Räder anstelle eines Laufbandes hat.
Dabei könnte es sogar sein, dass diese zusätzlichen Klappachsen für Traktoren sogar über einen eigenen Hilfsmotor mit eigenem Energietank verfügen, der nur die diese Achse antreibt. Somit wären auch Landwirte in der Lage, die Leistungsfähigkeit ihres Traktors damit so zu vergrössern, als wie wenn sie einen sehr viel stärker motorisierten Traktor hätten, der keine Klappachsen besitzt.
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O Baude
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by O Baude »

Mein innerer Brainstorm ist noch nicht ganz vorbei. Und er hat weitere Denkspuren hinterlassen, wie denn die Landwirtschaft in 100 Jahren aussehen könnte.

Dabei geht es um den Antrieb von Traktoren. Dies beim Umstand, dass Erdöl eine begrenzte, endliche Resource ist, deren Preis wohl stetig ansteigend ist, im Laufe der kommenden Jahrzehnte. Und deren Nutzung durch eine noch komplizierterte technische Lösung dadurch weiter optimiert wird. Zugleich wird dadurch der CO2 Ausstoss in einem Masse verringert, der nicht nur als Geringfügig bezeichnet werden kann.

Dabei geht es um den " Weläko" Antrtieb von Traktoren und landwirtschaftlichen Maschinen, die einen immer grösseren Leistungsbedarf benötigen, ohne dass dabei die Motoren um noch viel mehr Hubraum vergrössert werden. Der Welkäko" Antrieb ist genauer formuliert, die Wechsellast Entkoppelte Kurbelwelle von Dieselmotoren.

(Ich bin momentan nicht ganz Konzentriert, weil ich den Regenbogen betrachte, der sich gerade jetzt am Himmel über mir zeigt.)

Wo war ich? Ach ja, bei der Wechsellast entkoppelten Dieselmotoren Kurbelwelle.
Ich verstehe darunter, dass ein normaler Antrieb eines Traktors bis Dato die Kraft für die Bewegung direkt aus der Kurbelwelle des Motors schöpft. Doch die ist schwankend, und wirkt sich direkt auch auf die Drehzahl des Motors aus. Unter einer Wechsellast dreht der Motor also nicht immer gleich schnell, und die Last bremst dadurch die Kurbelwelle unterschiedlich aus. Was damit verbunden ist, ist, das bei einem kurzzeitigen Drehzahlabfall die Einsppritz Elektronik den Diesel in sehr grossen Mengen in den Motor leitet, damit die Drehzahl nicht noch weiter abfällt. Der Motor verlässt dadurch auch der für ihn günstigsten Drehzahlbereich, in dem die Leistung optimal ist.

Die Entkoppelung dieser Wechsellast auf die Motorenkurbelwelle funktioniert nun Folgendermassen:
Der neue Traktor Motor ist nicht mehr direkt mit dem Getriebe des Antriebes, und des Chassis des Traktors verbunden. Sondern ist in einem Gestell eingebaut, das in den Traktor geschoben wird. Der besondere Nutzen dieses Motorengestells ist derjenige, dass wenn eine der Komponenten, die in diesem Gestell verbaut sind, kaputt geht, diese Antriebseinheit als ganzes relativ Mühelos aus dem Traktor entfernt werden kann.
Somit kann dann sowohl ein Ersatzaggregat sofort zum Einsatz kommen, was eine allfällige langwierige Reparatur auf dem Feld hinfällig macht. Weil einfach das ganze Aggregat getauscht wird, und damit das Fahrzeug sofort wieder Einsatzbereit ist. Und das kaputte Aggregat mühelos in eine Werkstatt gelangt, die dann dadurch die Raparaturzeit auf ein Minimum reduziert.
Dabei ist im Traktor, direkt mit dem Getriebe verbunden, oder sogar ohne dieses, ein leistungsfähiger Elektromotor eingebaut.

Der Turbodieselmotor, der in diesem Aggregat verbaut ist, ist dabei auch noch, wie die anderen Aggregate auch, zusätzlich durch Federn und Dämfer so befestigt, dass nicht alle Erschütterungen, die auf das Gestell wirken, auf den Moror übertragen werden. Dadurch kann er leichter gebaut werden, als herkömmliche Traktorenmotoren, die ja auch wegen diesem Grund, sehr massiv gebaut sind.

Was ist sonst noch in diesem Einschubgestell verbaut?
- Zusätzlich zum Turbo aufgeladenen Dieselmotor befindet sich innerhalb dieses Gestells ein Generator, der direkt mit diesem Motor verbunden ist.
- Ein leistungsfähiger Akku, der mehr als nur diese Energie aufnehmen kann.
- Eine Steuerungs Elektronik für den Akku, die auch mit sehr grossen Strömen umgehen kann, die zusätzlich Aktiv gekühlt ist.
- Ein Stirlingmotor, der nicht nur mit Helium, sondern auch mit kleinen Mengen an Quecksilber gefüllt ist. Dies bewirkt, dass das Arbeitsgas im Stirlingmotor nicht besonders leicht, sondern besonders schwer ist, was deren Leistungsfähigkeit enorm steigert. ( Ein Selbstversuch mit einem Stirling Modellmotor hat mich auf diese Idee gebracht.) Das Quecksilber arbeitet also in diesem Motor dampfförmig, wenn er richtig erwärmt, auf Drehzahl ist. Und bewirkt dadurch, dass die Kraft, die auf den Stirling Motorenkolben drückt, nicht aus dem komprimierten Helium besteht, sondern aus Quecksilberdampf. Somit kann viel mehr Leistung aus diesem Stirling Motor pro Umdrehung dieser Kurbelwelle abgenommen werden.
Dieser Stirlingmotor speist seine Antriebsenergie aus der Abgashitze des Dieselmotors. Und betreibt zusätzlich einen weiteren Generator auf diesem Gestell. Der seine Energie wiederum an den intern verbauten Akku abgibt.

Diese Kombination aus Dieselmotor mit deren Abgaswärme ein Stirlingmotor betreiben wird, die Beide einen eigenen Generator besitzen, deren Energie in den Akku fliessen, hat nun die folgenden Vorteile:
Der Dieselmotor kann immer im optimalen Drehzahlbereich laufen. Es wirkt dadurch auch keinerlei Wechsellast auf dessen Kurbelwelle. Die Drehzahl ist als konstant, und die Kubelwelle hat immer den gleichen Widerstand, der sich aus dem angeschlossenen Generator ergibt. Der Turbodieselmotor kann dadurch optimal dieser Last entsprechend, gebaut werden, ohne jedwelche Reserven dabei zu haben. Die immer auch Leistung verbrauchen, die nicht genutzt wird, und dadurch auch Kraftstoff braucht, der sinnlos verbrannt wird.

(Draussen leuchtet der Regenbogen momentan nun extrem, und ist auch dopplet vorhanden. Meine Konzentration lässt also vorübergehend nochmals nach. Schade, dass nach so kurzer Zeit diese Himmelserscheinung wieder verschwunden ist.)

Der Stirlingmotor, der seine Ernergie aus den heissen Abgasen des Diesels bezieht, hat den Vorteil, dass er auch Kälte als Abfall produziert. Diese Kälte wird innerhalb des Aggregates auf dem gefederten und gedämpften Gestell dazu verwendet, den internen Akku zu kühlen. Dieser wird ja bei Aufladung erwärmt, und diese Wärme wird durch den Kälteabfall des Sirlingmotors kompensiert. Laufen die beiden Generatoren innerhalb des Gestells, wird also der Akku, der diese Energie aufnimmt, aktiv durch die Stirlingmotorenkälte gekühlt.

Die Kombination dieser Diesel-Stirling Motor Kombination hat auch noch den Vorteil, dass wenn zum Beispiel der Dieselmotor eine Endleistung von 100 PS hat, und diese in elektrische Energie verwandelt, der angeschlossene Stirlingmotor durch die bis dato ungenutzte Abwärme der Abgase nochmals zirka 200 KW Leistung erzeugt. Somit ergibt sich die für uns noch total ungewöhnliche Situation, dass ein Aggregat mit 100 PS Turbodieselmotor und abgasgekoppeltem Stirlingmotor eine Leistung von ungefähr 250 KW hat. Der Wirkungsgrad der im Diesel als Kraftstoff vorhandener Energie dadurch also nicht wie herkömmlich zu zirka 20 Prozent ausgenutzt wird, sondern zu deren geschätzten 50 Prozent. Die dann vollumfänglich in einen aktiv gekühlten Akku fliessen.
Da es sich hierbei um eine Neukonstruktion handelt, kann es durchaus so sein, dass der Diesel und der Stirling Motor das gleiche Gehäuse besitzen. Und zwei getrenne Kurbelwellen innerhalb dieses Gehäuse sich unabhängig voneinander drehen, und jeweils ein Generator antreiben. Dessen Gehäuse sich auch in der gleiche Bauform befinden kann, wie die des Diesels und des Stirling Motors. Dies senkt weiter das Gewicht dieser Neukonstruktion. Und auch die Wartungskosten, da nicht jeder Motor seine eigene Schmieröl- und Wärmeableitungs Versorgung hat.

Dieser interne Akku, der durch zwei von einander getrennten Generatoren aufgeladen wird, speist dann den im Traktor am Getreibe fest eingebauten Elektromotor.
Treten nun im Betrieb Lastwechsel auf, wird dieser nicht an die Kurbelwelle weiter gegeben, sondern werden Akkuintern kompensiert. Dies bedeutet, nur der Akku wird dadurch warm. Der ist aber zusätzlich aktiv gekühlt, und lebt deshalb wohl länger, als ein Ungekühlter. Deshalb auch der Begriff des Weläko, des WEchselLAst EntKOppeltem antriebs. (ae=ä).

Im Betreib unterscheidet sich nun dieses wechselbare Aggregat dahingehend, dass wenn Lastwechsel auftreten, das Motorengeräusch des Antriebs nicht damit gekoppelt ist. Der Traktor macht also nicht wie Üblich, Wrrräm Wrrräm Wrrräm, sonden nur Wrrrrr, und dies egal, was der Traktor leistet.
Dabei gilt auch noch, dass das Getreibe des Traktors entfallen kann, denn dieses ist darauf ausgelegt, dass der Traktor optimal im Bereich einer Dieselmotor Drehzahl von zirka 1000 bis 3000 Umdrehungen pro Minute funktioniert. Da aber ein Elektromotor diese Drehzahl Begrenzung nicht kennt, dreht der einfach viel schneller. Und ist da einmal eine Leistungserhöhung nötig, ist dieser Elektromotor relativ schnell und billig im Traktor durch einen Leisutngsfähigeren getauscht. Wenn dann im Gestell eine Akku Erweiterung vorgenommen wird, oder dadurch sich die Energiepufferleistung des Akkus einfach verkleinert, hat der Besiter oder die Besitzerin damit schnell eine möglicherweise enorme Leistugnssteigerung erreicht.

Ein weitere Vorteil dieser Energiepufferung im Traktor in einem Akku ist, dass wenn dieser Puffer gross genug ist, der Traktor auch gewisse Strecken rein Elektrisch fahren kann. Wenn der Landwirt, der solch einen Weläko optimierten Traktor besitzt, also zum Beispiel im Kuhstall damit arbeitet, werden dabei keinerlei Abgase ausgestossen, und der Kuhstall wird dadurch auch nicht mit Motorenlärm beschallt. Was sich dann zumal wohl Positiv auf das Wohl der darin Arbeitenden, und auch der Kühe auswirkt, die darin wohnen.
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O Baude
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by O Baude »

Was sich vielleicht in der Zukunft auch Durchsetzen wird, ist die Verbesserung der akustischen Warnsignale von Traktoren.
Heute ist es so, dass diese aus einer normalen Hupe bestehen. Die, und das ist deren Nachteil, immer gleich laut ist. Die Veränderung in dieser Hinsicht wird wohl die sein, dass Neu in Traktoren keine solchen Hupen mehr eingebaut sein werden. Diese werden dann von wasserdichten Lautsprechern substituiert.
Solche Warnton Lautsprecher für Traktoren haben dann den Vorteil, dass diese Töne in verschiedenen Lautstärken wieder geben können. Um dies voll auszunutzen, haben dann die Hupknöpfe innerhalb des Lenkrades nicht nur einen simplen Druckschalter, der nur digital funktioniert, also beim Drücken die Hupe Eingeschaltet, sondern dort ist dann ein druckempfindlicher Schalter eingebaut. Der abhängig vom Druckwiderstand nun so die Lautstärke der Traktorhupe steuert. Der oder die Landwirt/in als Traktorlenker/in ist somit neu in der Lage, die Huplautstärke direkt mit der Kraft, die sie auf den Hupknopf im Lenkrad des Traktorenkockpits ausüben, zu steuern.
Damit kann man nun als Traktorenlenker/in auch mal einen Warnton abgeben, ohne dass der oder die Gewarnte gleich, der Lautstärke wegen, aus Schrecken hochspringt. Und auch, dass dabei nicht gleich eine spontane Verletzung des Trommelfels entsteht, die sich durch ein andauerndes Pfeiffen im Ohr bemerkbar macht, das nicht gleich wieder verschwindet.
Haagele
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by Haagele »

:lol: Von den Hupen sollte kein Trommelfell platzen, wenn man sein Ohr nicht direkt an die Hupe hält... Und ein Traktor sollte wohl laut genug sein, dass man vorgewarnt wird, wenn er kommt, das machen schon allein die Abrollgeschäusche der Reifen....
Bennygames
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by Bennygames »

Das Problem daran ist aber auch ein rechtliches. Hupen dürfen keine einstellbaren Lautstärken aufweisen, sonst könnte man relativ einfach ein Wail- (Langsameres auf und Abheulen, wird z.B. von US-Feuerwehrfahrzeugen verwendet) oder Yelp-Signal (wird in DE von der Pol als Anhaltesignal verwendet) daraus machen. Was jedoch legal ist sind zwei verschiedene Hupen, oder Drucklufthörner (auch nur in einer Tonlage und Lautstärke, sonst hat man Wahlweise ein Martinshorn oder ein Wail-Signal).
Druckluft wird jedoch selbst bei Einsatzfahrzeugen immer seltener verbaut, da die Anlagen im vergleich zu E-Hörnern richtig Geld kosten. Eine Pneumatische Folgetonanlage der Fa. MaxbMartin z.B. 1500€, zum vergleich: eine elektrische Folgetonanlage der Firma Hänsch kostet knappe 750€, eine normale Autohupe (hier Golf 3, Originalteil von VW) kostet 54,99€. Das ist natürlich ein enormer Preisunterschied, kein Landwirt wird für eine einfache Hupe 1500€ hinlegen. Sicherlich wäre eine Pneumatische Hupe günstiger als ein Folgetonhorn, da man diese über einen kleinen Tank mit dem Bremsluftkompressor speisen könnte. Das ist bei Einsatzfahrzeugen nicht möglich, da das Folgetonhorn ja sehr lange eingeschaltet bleibt und dabei kontinuierlich Luft braucht. Trotzdem wird das ganze teurer sein als eine normale Hupe. Lautsprecher sind an sich auch was nettes, die dürfen aber auch nur mit Sondergenehmigung verbaut werden, und die kriegen für gewöhnlich nur Einsatzfahrzeuge oder Schwertransportbegleitfahrzeuge.

Also, ums zusammenzufassen: Für die USA genial, in Deutschland kriegst du das nicht durch den TÜV.
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matador
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by matador »

Ich habe mich bis jetzt zurückgehalten, aber jetzt kann ich nicht mehr.

Dann nehmen wir doch einfach so eine altmodische Ballhupe. So eine Tröte mit einem Gummiball hinten dran. Gegen die kann auch der TÜV nichts haben, und mit der kann jeder (und jede) so laut oder leise hupen, wie er (oder sie) will. :mrgreen:
"Früher war die Zukunft auch besser" (Karl Valentin).
Vielleicht sollten wir das Rad etwas zurückdrehen,
zumindest nicht weiter nach vorne. :hmm:
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Kaeru Gaman
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by Kaeru Gaman »

... was für Tropfen tut O Baude eigentlich auf seine Zuckerwürfel ... o_O'
... die spinnen die Menschen!
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matador
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Re: Brainstorming: Landwirtschaft/Landtechnik 2122

Post by matador »

Mal ein anderes Thema, Kaeru Gaman,

was bedeuten denn eigentlich die Schriftzeichen in deinem Avatar-Bild?
Und welche Schrift/Sprache ist das?

Gruß, matador
"Früher war die Zukunft auch besser" (Karl Valentin).
Vielleicht sollten wir das Rad etwas zurückdrehen,
zumindest nicht weiter nach vorne. :hmm:
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