[LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

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MagicMagor
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[LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Nachdem ich mit Projekt Nobody im LS19 schon viel Spaß hatte, wollte ich auch im 22er ein ähnliches Projekt starten. Eigentlich hatte ich überlegt damit bis nach dem ersten Patch zu warten, aber habe mich jetzt doch dazu entschieden schon zu beginnen. Die Bugs, die mich am Anfang betreffen kann ich umgehen.

Für die, die das Projekt Nobody nicht kennen: Ich bin ein Spieler der gerne etwas aufbaut und dafür auch möglichst klein beginnt. Je kleiner der Anfang umso mehr kann aufgebaut werden. Aufgrund dessen spiele ich im LS in der Regel im höchsten Schwierigkeitsgrad. Im Projekt Nobody hatte ich die Startbedingungen extrem reduziert (Kein Geld), ganz so hart wird es diesmal nicht werden. Diesmal starte ich mit einem Stück Land, einem Haus, einem Auto sowie 50.000 Dollar. Dollar weil, wie man vermutlich am Titel schon sehen konnte, ich diesmal auf der US-Karte spielen werde. Ich habe mittlerweile auf Elmcreek und auf Haut-Beyleron etwas über 10 Stunden und Elmcreek sagt mir insgesamt einfach mehr zu.
Es gibt gegenüber dem alten Projekt aber einige deutliche Änderungen. Diesmal gibt es Missionen, diese werden zu Beginn auch eine wichtige Rolle spielen, dafür ist die Aufnahme von Kredit aber deutlich eingeschränkt.
Für euch vielleicht aber am interessantesten ist, dass ich den Spielbericht in diesem Thread diesmal rollenspielartig In-Charakter halten werde. Es wird sicher auch einen Teil geben, wo ich als Spieler kommentiere, aber das meiste erfahrt ihr von Markus unserem deutschen Auswanderer in die Staaten. Mehr zu Markus und seiner Geschichte gibt es dann im nächsten Post.

Spielbedingungen:
Karte: Elmcreek
Wirtschaft: Schwer
Tage pro Monat: 1
Zeitskalierung: 3x
Spieleinstellungen: Alles an (Edit: Seit 21.12 - Mai Jahr 1, Steine aus)
Startbedingungen:
- Startparzelle im Besitz
- Farmhaus gebaut
- Ein 2017 Pickup im Besitz
- 50.000 $ Kontostand
- Kein Kredit
Mods:
- Claas Dominator 108 SL
- Fiat 1300 DT
- Kein automatisches Schneidwerkabsenken (Mod ist aus dem Modhub, finde ihn aber nicht auf der Webseite)

Aktuelle Modliste Kredite:
Ich halte die Kombination aus Kredit aufnehmen und Missionen für etwas einfach. Es erscheint mir zu einfach mit den Missionen die laufenden Kreditkosten zu begleichen und somit massiv investieren zu können. Im 19er Projekt habe ich daher extra eine Karte ohne Missionen gewählt. Im 22er ist das aktuell nicht möglich, daher gehe ich hier den Weg und schränke den Kredit ein.
Markus, unser Auswanderer, möchte zwar einen landwirtschaftlichen Betrieb aufbauen, hat aber keinerlei Erfahrung in dem Bereich. Keine Bank der Welt würde ihm jetzt sofort einfach entsprechende Kredite gewähren. Stattdessen muss er erst beweisen, dass er in der Lage ist einen Betrieb zu führen und Geld zu verdienen. Dies äussert sich in der folgenden Kreditregel:
Ich starte das Spiel mit einem möglichen Kreditrahmen von 0 $. Jedes Jahr steigt das Limit um 100.000 $ bis ich das spielinterne Limit erreiche. Da das Spiel im August startet erfolgt die Erhöhung des Kreditrahmens immer im Januar. Ich muss also ein halbes Jahr spielen und Geld verdienen, bevor ich den ersten Kredit aufnehmen kann.

Google Spreadsheet
Wie im letzten Projekt wird es wieder ein Google Spreadsheet geben. In diesem gibt es einerseits einen Übersichts-Tab, wo ihr die Profite und Bilanzen der Jahre im Überblick seht, sowie die aktuellen Kredite. Daneben gibt es dann eine ausführliche Bilanz pro Jahr. Ich trenne Einnahmen und Ausgaben etwas stärker als es das Spiel tut, beispielsweise nach Frucht.
Als Bilanzwert definiere ich dabei alle Einnahmen abzüglich aller Ausgaben. Im Profit dagegen sind Einnahmen und Ausgaben für Fahrzeugkauf/verkauf, Landkauf/verkauf und Gebäudekauf/verkauf nicht enthalten, da ich diese als einmalige Investitionen sehe und nicht als operative Kosten.
Wichtig für das Lesen des Spreadsheets ist es auch, dass ich das erste halbe Jahr im Spiel als Jahr 0 bezeichne. Jahr 1 beginnt also erst mit dem nächsten Januar.

The German Farm Spreadsheet
Last edited by MagicMagor on Sun Jan 09, 2022 4:06 pm, edited 3 times in total.
MagicMagor
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Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Sagt Hallo zu unserem deutschen Auswanderer Markus:
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Ab hier beginnt der Rollenspiel-Teil aus Sicht von Markus
Tagebuch
Wie ich nach Elmcreek kam
Es klingt vielleicht seltsam als Deutscher im mittleren Westen der Staaten eine Farm aufzubauen, insbesondere wenn man, wie ich, keinerlei Erfahrung oder auch nur Berührungspunkte mit der Landwirtschaft hat. Aber die erste Frage ist sicherlich, wie ich überhaupt in Elmcreek gelandet bin.

Ich komme aus einer typischen deutschen Großstadt. Nachdem ich mit Mitte 20 mein Studium beendet hatte, lief die Arbeitssuche eher schleppend. Aber gut, was kann man auch schon mit einem Abschluss in Literaturgeschichte machen? Meine Eltern waren zwar nicht allzu glücklich darüber aber ich konnte noch bei ihnen wohnen und somit Geld sparen.
Dann aber hat ein LKW mein Leben vollständig umgekrempelt. Ich selber war an dem Tag zuhause und somit nicht direkt betroffen, meine Eltern hatten allerdings weniger Glück. Der Verlust beider Elternteile aufgrund eines Autounfalls geht jedenfalls nicht spurlos an einem vorbei. Um die Sache abzukürzen: Mir wurde irgendwann klar, dass ich um meine Trauer richtig verarbeiten zu können einen großen Abstand zu meiner alten Heimat brauchte. Also habe ich das geerbte Haus meiner Eltern verkauft und bin in die Staaten gezogen.
Warum die Staaten? Nun ich hatte immer schon eine gewisse Affinität zu dem Land und es heißt ja, das einem dort alle Türen offen stehen. Elmcreek ist es dann geworden, weil wir vor Jahren bei einem Roadtrip durch die Staaten an dem kleinen Ort vorbei kamen und mich die Landschaft damals schon angesprochen hat.

Wieso nun Landwirt?
Ich hatte mir ein kleines Grundstück und Haus gekauft sowie einen 2017er Pickup. Eine wirkliche Jobperspektive hatte ich aber noch nicht. Anfangs habe ich mich mit Gelegenheitsjobs in der Stadt herum geschlagen und vom Geld gelebt, dass mir meine Eltern hinterlassen hatten.
Mein Nachbar John hatte mich dann schließlich auf die Idee gebracht. Immerhin war das Grundstück, das ich gekauft hatte, vor Jahren mal eine Farm und dieser Berufszweig ist in der Gegend stark verbreitet. Auf meine Einwände, dass ich ja weder das notwendige Kapital noch Erfahrung dafür habe hat er mit dem Vorschlag des Lohnunternehmers reagiert. Wenn ich mich als Lohnunternehmer selbstständig machen würde, könnte ich Arbeiten für die Landwirte der Umgebung erledigen. Die meisten würden sogar, gegen eine Gebühr, die notwendigen Geräte stellen, ich bräuchte also kein Startkapital. Damit könnte ich nicht nur Kapital aufbauen sondern auch Erfahrung im Umgang mit landwirtschaftlichen Maschinen sammeln.
Ich weiß nicht ob es die Aussicht auf die Selbstständigkeit ist oder etwas anderes, aber der Vorschlag erschien mir von Tag zu Tag sympathischer. Vielleicht auch weil es seit langem endlich mal eine Perspektive in meinem Leben ist.

Nachdem ich mich ein wenig schlau gemacht habe, ziehe ich auch den Betrieb eines Gewächshauses in Betracht. Diese scheinen mit deutlich weniger Kapitalaufwand machbar zu sein, ich habe ja noch etwas vom Erbe und dem Hausverkauf übrig und die notwendigen Anhänger sollte ich mit dem Pickup ziehen können.

Gedanken des Spielers
Das ist soweit der erste Bericht von Markus und soll den Startpunkt für das Spiel erklären. Da ich mit nur 50.000 $ starte und keinen Kredit aufnehmen kann sind meine Möglichkeiten am Anfang Geld zu verdienen begrenzt. Es wird daher auf Missionen und vermutlich 2 große Gewächshäuser hinaus laufen. Der Wassertank und ein kleiner Anhänger zum Verkaufen der Produkte sollten beide mit dem Pickup möglich sein, also muss ich erstmal in keinen Traktor investieren. Der Tanker, Anhänger und der stationäre Wassertank kosten 21.000 $, dann kann ich mir immer noch 2 große Gewächshäuser kaufen und habe etwas Geld übrig um das Wasser zu bezahlen oder Dünger und Saatgut, falls Missionen dies erfordern sollten.
MagicMagor
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Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Tagebuch
August, Jahr 0
Bei meiner ganzen Vorfreude über die anstehende Investition in ein Gewächshaus war es dann doch sehr glücklich, dass John am Abend noch mal vorbei gekommen ist. Stolz habe ich ihm meine Pläne präsentiert. "Und womit willst du den Wassertanker ziehen?" fragte er mich. "Na mit meinem Pickup natürlich." antwortete ich. John wies mich dann darauf hin, dass die Anhängerkupplung des Pickups nicht mit dem Wassertanker kompatibel ist. Ich bräuchte schon einen Traktor um den Tanker zu ziehen.
Ärgerlich wenn die eigenen Pläne so jäh durchkreuzt werden, andererseits hatte ich noch keinen Cent in die Gewächshaus-Sache investiert. Ich habe die ganzen Pläne daher erst einmal zur Seite gelegt, für später.

Am nächsten Morgen ging es dann, doch etwas aufgeregt, zum Maschinenhändler für meinen ersten Lohnauftrag. Der Händler hat eine große Stellfläche für Maschinen und eignet sich daher hervorragend als Übergabepunkt für die geborgten Maschinen zur Lohnarbeit. Ich wollte mit etwas einfachem und kleinem anfangen.
Mein Auftraggeber war geduldig und hat mir die Bedienung des Traktors und des Pfluges erklärt. Dafür habe ich dann sein Feld sehr schnell vom verdorrten Weizen befreit und damit die ersten Dollar als Lohnunternehmer verdient. Ich hätte danach gerne noch einen Pflug-Auftrag gemacht um etwas sicherer in der Handhabung dieses Gerätes zu werden aber leider gab es zu der Zeit keine entsprechenden Aufträge. Ich habe mich daher dann dafür entschieden für jemanden Raps zu ernten.
Den geernteten Raps sollte ich dann zur Ölmühle bringen. Dabei ist dann doch etwas merkwürdiges passiert. Ich habe anscheinend mehr Raps abgeliefert als der Farmer mit der Ölmühle vereinbart hat. Die Ölmühle hat den Raps dankbar angenommen und mir 827 $ dafür bezahlt. Irgendwie erscheint mir das suspekt, immerhin war es nicht mein Raps. Aber der Farmer ist glücklich, er hat den Raps bekommen, den er wollte und die Mühle ist zufrieden da ihre Bücher stimmen. Ich kann aktuell jeden Cent gebrauchen also freu ich mich einfach über das zusätzliche Geld auch wenn es im Vergleich zum Auftrag schon recht viel war. Immerhin hat der Ernte-Auftrag gerade mal 1000 $ eingebracht. Damit habe ich meinen Gewinn nahezu verdoppelt.

Beim zweiten Ernte-Auftrag, wieder Raps, hat sich das ganze aber nicht wiederholt. Vielleicht auch weil der Raps diesmal nach Goldcrest Valley geliefert werden sollte. Wobei ich nicht selber bis nach Goldcrest fahren sollte, das ist ja immerhin schon ein ziemliches Stück, sondern den Raps per Zug schicken sollte. Die Logistik stellte sich dann auch recht einfach heraus. Raps in ein Bahnsilo kippen und mit der Zuggesellschaft für den Transport telefonieren. Den Transport musste ich zwar selber bezahlen, aber die 61 $ sind da nicht der Rede wert.

Nach zwei Ernteaufträgen mit unterschiedlichen Dreschern wollte ich wieder etwas neues ausprobieren. Ich hielt es für keine so schlechte Idee am Anfang erst einmal einen Rundumschlag zu machen und möglichst viele verschiedene Landwirt-Tätigkeiten kennen zu lernen. Ich habe mich als nächstes für das Spritzen entschieden.
Etwas überrascht war ich dann doch, dass die Spritze leer geliefert wurde. Anscheinend muss ich das Herbizid selber beisteuern. Leider war die geringste Menge, die der Händler hatte ein 2000 Liter Tank für 2,400 $. Ganz schön teuer.
Verbraucht habe ich bei dem Auftrag nicht mal ansatzweise diese Menge. Der Farmer war bereit das überschüssige Herbizid in der Spritze zu nehmen und mich dafür finanziell zu entschädigen. Eine kurze Rechnung ergab aber, dass er mir weniger für das Herbizid bezahlen wollte, als ich beim Händler bezahlt hatte. Ich habe daher dankend abgelehnt und die Spritze auf meiner Farm entleert. Den leeren Tank konnte ich vom Händler ja mitnehmen.
Da der Lohn des Auftrages die Kosten für das Herbizid nur zu einem Bruchteil eingebracht hatte, entschloss ich mich weitere Aufträge dieser Art anzunehmen. Herbizid hatte ich ja bereits und kein Auftrag hat soviel Herbizid erfordert, dass ich hätte nachkaufen müssen. Dabei ist mir aufgefallen wie unhandlich so eine Spritze doch ist - zumindest wenn sie am Feld ausgeklappt ist, man muss echt mit Bäumen und Strommasten aufpassen.

Gegen Ende des Monats gab es dann wieder einen Pflug-Auftrag. Ein großes Feld, über 5 Hektar sollte gepflügt werden, aber dafür gab es auch entsprechend große Maschinen. Ich musste zwar einige Abende auf dem Feld verbringen um den Auftrag noch im August zu beenden, aber dafür war die Entlohnung auch ordentlich. Ich muss nur sagen, der John Deere 8RT und ich werden vermutlich keine Freunde. Diese Raupen/Ketten-Steuerung ist mir dann doch recht ungewohnt.

Am Ende des Monats verblieb aber ein ordentliches Plus von 10.855 $ und ich habe noch etwas über 800 Liter Herbizid.

Gedanken des Spielers
Ich bin in meiner Planung davon ausgegangen, dass der kleine Wassertanker problemlos an den Pickup ankoppelbar ist, ich meine im LS19 war das definitiv der Fall. Getestet hatte ich es leider nicht, so dass ich dies erst bemerkte als ich im Spielstand schon Geld investiert hatte und den Tanker zur Farm bringen wollte. Glücklicherweise hatte ich noch nicht gespeichert und konnte den Spielstand so neu starten.
Nach dem ersten Pflug-Auftrag gab es im übrigen auch noch einen zweiten Pflug-Auftrag mit genau demselben Equipment. Leider hat der Pflug das geforderte Feld nicht erkannt und nicht gepflügt - ich habe den Bug schon gemeldet.
Bei der ersten Rapsernte ist auch interessant, dass ich die 827$ bei der Ablieferung der ersten 8000 Liter erhalten habe, aber als ich dann die restlichen 600 Liter abgeliefert habe, die noch im Drescher waren, gab es kein Extra-Geld.
Etwas schade, dass die Gewächshäuser noch warten müssen. Ich hatte im Shop geguckt und einen günstigen Frontlader gesehen (etwa 30k $), der eine passende Anhängerkupplung hat. Nach einem Test in einem neuen Spielstand kann ich aber sagen, dass er ungeeignet ist. Er kann den Tanker zwar ziehen aber sobald der Tanker voll ist, zeigen die Vorderräder etwa im 45° Winkel nach oben.

Also wird es wohl erst einmal auf Traktor und Grubber hinauslaufen. Damit kann ich zumindest bei einigen Aufträgen dann mehr Geld verdienen. Danach kann ich dann über die Investition in Gewächshäuser nachdenken.

Bilder
Der erste Auftrag
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ist erledigt
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Beim zweiten Ernte-Auftrag
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Die Ablieferung ins Bahnsilo
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Auf dem Weg nach Goldcrest
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Die Gerätschaften für den letzten Auftrag des Monats
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Die Arbeit dauert
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Aber ist auch irgendwann fertig
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Der Rest Herbizid auf der Farm
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DavidCat1
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Joined: Thu Aug 06, 2020 2:41 am

Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by DavidCat1 »

finde es wieder cool das du so ein projekt machst. Hoffe das geht noch lange weiter
MagicMagor
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Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Tagebuch
September, Jahr 0

Ich habe den Monat mit einem Auftrag zum Pflügen begonnen. Kein besonders großes Feld in der Nähe des Highways, das dann auch entsprechend schnell erledigt war.
Insgesamt war die Auftragslage nicht besonders gut. Es gab zwar viele Aufträge, vor allem Dünge-Aufträge aber keinen, der wirklich gut bezahlt hätte. Ich habe mich für einen Grubber-Auftrag entschieden, hauptsächlich um den Traktor einmal auszuprobieren.
Danach habe ich mich dann für einen Säh-Auftrag entschieden, immerhin war das etwas, was ich bisher noch nicht gemacht hatte. Wie erwartet musste ich auch hier das Saatgut selber beisteuern. Immerhin waren die 1000 Liter mit 800 $ deutlich günstiger als das Herbizid.

Den Großteil des Saatgutes habe ich dann mit einem weiteren Sähauftrag aufgebraucht und Hafer im Süden ausgebracht. Die kleine Restmenge, die dann noch übrig war habe ich der Besitzerin der Sähmaschine überlassen. Es war zum einen zuwenig um einen weiteren Auftrag ohne nachkaufen erledigen zu können und zum anderen war der Preis, den sie mir dafür zahlen wollte in Ordnung.

Da mir kein Auftrag danach wirklich gefallen hat, habe ich dann noch eine kleine Hirse-Ernte eingeschoben. Danach war aber dann ein guter Auftrag verfügbar - Heuballen pressen auf einer über 4 Hektar großen Wiese. Klang nach viel Arbeit aber es gab dafür auch entsprechend großes Gerät. Und mit fast 19,000 $ wenn man die Kosten für die Geräte schon abzieht, auch sehr ordentlich bezahlt. Leider habe ich es nicht mehr ganz geschafft diesen Auftrag im September zu erledigen. Gegen Ende des Monats kam mir Regen dazwischen und das Heu musste etwas länger trocknen.

Entsprechend gab es diesen Monat auch nur ein Plus von 2,938 $ da ja viel Zeit für den Ballen-Auftrag drauf gegangen ist, der noch nicht bezahlt wurde.

Ich habe aber in den Abendstunden meine Gewächshaus-Pläne noch einmal raus geholt und nachgerechnet. Die Gewächshäuser haben ja große Wassertanks, also brauche ich den Wassertanker nicht so häufig dementsprechend kann ich vermutlich etwas Geld sparen indem ich ihn mir nur vom Händler leihe. Auch den geplanten Anhänger für meinen Pickup brauche ich ja auch nicht sofort, sondern erst zum Verkauf der Produkte.
Alles in allem habe ich mit dem Geld des Ballenauftrages vermutlich genug zusammen um mir einen Traktor und erste Gewächshäuser kaufen zu können.

Gedanken des Spielers
Der Spieltag war doch etwas nervig. Ich habe glaube ich insgesamt 8 Aufträge angenommen, von denen aber nur 2 erfüllbar waren, der Rest war verbuggt. Ein neuer Bug ist mir dabei auch aufgefallen, ein Ernte-Auftrag für Kartoffeln hat mich zu einem leeren Feld geschickt. Habe den Bug schon gemeldet und er ist sogar schon im nächsten Patch behoben.
Auch beim ersten Pflüge-Auftrag gab es einen kleinen Bug, der sich aber nur auf die Anzeige bezieht. Nach zwei Bahnen und einem Vorgewende war der Auftrag angeblich schon zu 43% erledigt - die nachfolgenden Bahnen gaben aber sowenig Prozente, das es am Ende wieder gestimmt hat und der Auftrag normal erfüllbar war.

Ansonsten waren es wie gesagt viele kleine Aufträge die nur ein paar hundert $ Gewinn einbrachten. Der Ballen-Auftrag entschädigt mich dafür dann hoffentlich ein wenig. Gemäht, gewendet und geschwadet ist das Feld schon, es fehlt jetzt nur noch pressen und verkaufen. Der Hauptgrund warum ich das jetzt nicht noch im September gemacht habe war, dass es schon dunkel war und ich nicht in der Dunkelheit auf dem großen Feld Ballen suchen möchte.

Der in den gestrigen Fact-Sheets gezeigte Wassertanker wäre für das Projekt sehr hilfreich gewesen, da man im Bild sieht, dass er an ein Auto gekoppelt ist, aber da ich nicht weiß wann er tatsächlich ins Spiel kommt, arbeite ich jetzt erstmal mit dem Aquatrans weiter.

Bilder:
Der erste Auftrag des Monats
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(Hier war er angeblich zu 43% fertig)
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Fast fertig
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Die Geräte für den Grubber-Auftrag, den ich nur wegen dem Valtra angenommen habe
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Das habe ich auf einem Feld gesehen, auf dem ich Hafer aussähen sollte. Sieht ein wenig aus wie Pilze..
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Die Maschinen für den Ballen-Auftrag
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Nach dem Mähen geht es ans wenden
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Mit der Arbeitsbreite ist auch so ein großes Feld kein Problem
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Und das Schwaden folgt als nächster Schritt
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finde es wieder cool das du so ein projekt machst. Hoffe das geht noch lange weiter
Danke, freut mich das es dir gefällt. Ja ich hoffe auch, dass das Projekt lange Bestand hat. Aber das alte Projekt ist vor allem aufgrund des Release des 22er eingeschlafen und vielleicht war es auch etwas monoton. Durch die Missionen habe ich hier aber wohl mehr Abwechslung und kann dadurch auch etwas schneller wachsen. Ich bin also zuversichtlich, dass das Projekt länger durchhält.
MagicMagor
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Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Tagebuch
Oktober, Jahr 0

Endlich startet meine eigene Farm, aber der Reihe nach. Ich hatte ja noch einen Auftrag Heuballen zu pressen zu erledigen. Aufgrund der Größe der Wiese, 6 Hektar und nicht wie angenommen knapp über 4, habe ich die Ballenpresse auf die maximale Größe eingestellt. Dadurch wurden immerhin 8000 Liter Heu in einen Ballen gepresst. Wenn ich mich nicht verzählt habe, habe ich auf der Wiese insgesamt 59 Heuballen gepresst.
Beim Abliefern beim Viehändler stellte sich dann heraus, dass mein Auftraggeber nur 47 Ballen erwartet hat bzw. haben wollte. Ich habe ihn dann angerufen und gefragt was ich mit den restlichen 12 Ballen machen soll, er meinte ich könnte sie als Trinkgeld behalten. Da ich ja selber kein Equipment habe solche Riesenballen zu bewegen und auch keine Tiere, an die ich das Heu verfüttern könnte, habe ich sie dem Viehhändler verkauft. Das hat immerhin 5,846 $ gebracht.

Zusammen mit den fast 20,000 $, die ich dann für die Erfüllung des Auftrages bekommen habe, hatte ich dann genug zusammen um endlich etwas in meinen Betrieb zu investieren. Ich habe mich für einen älteren und damit auch etwas günstigeren Traktor entschieden, einen Fiat 1300 DT. Laut Händler ist der Traktor aber sehr gut restauriert worden und daher quasi wie neu. Auch wenn er nur 25 Km/h schafft, hat er immerhin 150 PS.

Auf meinem Grundstück, stehen neben meinem Wohnhaus ja noch drei andere Gebäude. Eine offene Garage, die ich bereits für den Pickup nutze, eine große rote Scheune und ein altes vollgestelltes Lagerhaus. Während Scheune und Garage in akzeptablen Zustand sind ist die kleine Lagerhalle total heruntergekommen. Vermutlich müsste sie kernsaniert werden bevor man sie nutzen könnte. Ich habe mich daher entschieden sie abzureißen. John konnte dafür auch ein paar Schatzjäger gewinnen. Die haben das Entrümpeln und den Abriss kostenlos übernommen, dafür durften sie alles wertvolle behalten, was sie in der Halle fanden. Naja einen Kasten Bier und eine Einladung zum BBQ wollten sie dann auch noch haben, aber hey günstiger wird man sowas sonst nicht los.
Ein wenig Geld investiert habe ich dann aber um das kleine Feld neben der Garage mit Gras zu übersäen und dort habe ich dann auch meine ersten beiden Gewächshäuser platzieren lassen. Ein größerer Wassertank durfte logischerweise auch nicht fehlen.
Den Wassertanker habe ich mir dann für knapp 500 $ gemietet und beide Gewächshäuser mit jeweils knapp 20,000 Liter Wasser versorgt. Gab eine ordentliche Rechnung des Wasserbetriebes.
In beiden Häusern ziehe ich jetzt erst einmal Salat. Ich bin gespannt inwieweit sich das rechnet.

Nach diesen Investitionen war ich dann etwas knapp bei Kasse also widmete ich mich wieder der Auftragsarbeit. Da ich ja noch etwas Herbizid auf dem Hof stehen hatte, habe ich einen entsprechenden Spritz-Auftrag angenommen. Glücklicherweise hat das Herbizid ausgereicht, denn Geld um welches nachzukaufen hatte ich nicht. Den kleinen Rest, der danach noch übrig war habe ich dann dem Auftraggeber gegeben. Viel bezahlt hat er nicht, aber ich bin das Zeug wenigstens los.

Danach wollte ich mich dann einmal ans Düngen wagen. Dank dem Unkraut-Auftrag konnte ich mir auch einen Bigbag Mineraldünger leisten, das Zeug ist ja richtig teuer. Insgesamt hat der Dünger für zwei Aufträge gereicht, den letzten Rest, weniger als 200 Liter, habe ich dann auch wieder meinem Auftraggeber zukommen lassen.

Der letzte Auftrag des Monats war dann noch einmal Pflügen. Ich hätte eigentlich gerne auch mal Grubbern ausprobiert aber die entsprechenden Aufträge haben nun wirklich wenig bezahlt. Mit dem Pflug habe ich ja mittlerweile einiges an Übung und so war das kleine Feld auch schnell von den Überresten der Hirse-Ernte befreit.

John hat mich dann auch auf eine Facebook-Gruppe von Farmern aufmerksam gemacht. Darüber hat sich auch geklärt warum manche Auftraggeber so generöses "Trinkgeld" geben. Es hat wohl steuerliche Vorteile, wenn ein Stück Land nicht allzu viel abwirft. Dafür sparen sie dann bei dem Auftragslohn, wodurch sie im Endeffekt keinen Verlust haben aber Steuern sparen. Wirklich verstanden habe ich es nicht, aber Steueroptimierung reicht mir als Begründung.

Gedanken des Spielers
Wie angekündigt habe ich jetzt Traktor und Gewächshäuser gekauft. Ich glaube auch, dass die jeweils 20,000 Liter Wasser für eine längere Zeit reichen werden. Insofern war das Mieten des Tankers sicher die richtige Entscheidung. Ich hätte ihn mir zwar auch kaufen können, aber dann hätte ich kaum noch Geld für Wasser übrig gehabt. Ich weiß, dass ich Wasser auf der Karte auch kostenlos kriegen kann aber das ist mir einerseits zuviel Rangiererei und andererseits halte ich es rollenspieltechnisch für besser das Wasser zu kaufen. Wenn man bedenkt, was die Produkte des Gewächshauses nachher im Verkauf bringen, sind die Wasserkosten im Vergleich auch lächerlich gering.

Vermutlich werde ich noch ein oder zwei Gewächshäuser dazu stellen, sobald ich das Geld dafür zusammen habe. Ich möchte nicht zuviele Gewächshäuser, da sie doch sehr profitabel sind und ich Angst habe sonst zuviel zu verdienen und damit zu schnell zu wachsen (das langsame Wachstum ist, was mir Spaß macht). Aber rein aus optischen Gründen gehören da noch ein paar Gewächshäuser hin.

Ansonsten sind es nur noch zwei Monate/Spieltage bis zum Jahreswechsel und damit zum ersten Kredit. Ich plane den Kredit in Maschinen zu investieren, damit ich die anderen beiden Felder bearbeiten kann. Mal schauen ob ich bis zum Herbst dann auch das Geld für einen Drescher zusammen kriege - ich bin mir unsicher ob sich mieten bei den kleinen Feldern lohnt.

Bilder:
Es ist Herbst und es wird kälter. Zeit für etwas wärmere Kleidung (Handschuhe kommen dann im Winter dazu)
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Die Presse bei der Arbeit
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Zeit abzuliefern
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Das Heu auf dem Weg zum Händler
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Der Verkauf der letzten Heuballen
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Der erste eigene Traktor
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Die "umgebaute" Farm
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Betankung im Gange
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Ein schönes Plätzchen hat er auch schon
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Düngen im Regen, ob das gut geht?
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Auf zum letzten Auftrag des Monats
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Der Strommast steht leicht ungünstig
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Nach getaner Arbeit geht es zurück nach Hause. Diesmal etwas früher, aber es ist ja auch ein Sauwetter
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MagicMagor
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Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Tagebuch
November, Jahr 0

Der Monat begann, wie der letzte aufgehört hat - mit Regen. Nach der Durchsicht der Aufträge habe ich mich für einen etwas größeren Ernteauftrag entschieden. 4.4 Hektar Mais sollten geerntet werden. Die Besitzerin des Feldes hat mir die Maschinen bereit gestellt aber eindringlich darauf hingewiesen erst zu ernten, wenn der Regen aufgehört hat und der Mais Zeit hatte zu trocknen. Sonst würde sie sehr viel weniger Mais aus dem Feld kriegen und die Differenz würde sie mir berechnen.
Wieder etwas gelernt. Ernten und Regen vertragen sich also nicht so gut. Aufgrund des Wetters musste ich dann also irgendwie Zeit totschlagen bis ich mit dem dreschen anfangen konnte. Ich habe mich für zwei Grubber-Aufträge entschieden. Die haben zwar nicht soviel Geld eingebracht aber sie passten zeitlich sehr viel besser in die Planung und Grubbern wollte ich ja schon etwas länger mal machen.

Die Maisernte hat mich dann auch nahezu den Rest des Monats gekostet, immerhin hat das Wetter mitgespielt. Es ist diesmal auch wieder Mais als Trinkgeld übrig geblieben, nicht sonderlich viel wenn man bedenkt wieviel das Feld insgesamt hergegeben hat. Aber durch den Verkauf des überschüssigen Mais habe ich 8,289 $ eingenommen. Wenn man bedenkt, dass der Auftrag mir, nach Abzug der Leihgebühr, gerade mal etwas über 5,000 $ bezahlt, ist das schon eine ordentliche Summe.

Dadurch hatte ich dann auch genug Geld um weiter in meinen eigenen Betrieb zu investieren. Ich habe für 15,000 $ einen Grubber gekauft, genauer gesagt den Horsch Terrano 3 FX. Laut Hersteller sollte der ziehende Traktor mindestens 140 PS haben, also sollte mein kleiner Fiat das schaffen. Neben meinen eigenen beiden Feldern kann ich damit auch endlich Grubber-Aufträge erfüllen ohne gleich 50% Lohnabzug als Leihgebühr zu haben.
Eigentlich wollte ich den Arbeitsmonat etwas früher beenden, aber ich musste das neue Gerät einfach ausprobieren, also habe ich zumindest eines meiner beiden Felder damit gegrubbert. Die Arbeit geht damit flott von der Hand.

Gedanken des Spielers
Ich muss zugeben bei der Annahme des Ernte-Auftrages nicht an den Regen gedacht zu haben. Im 19er war ein Dreschen im Regen ja gar nicht möglich. Hier bekam ich den Hinweis auf verminderten Ertrag ja erst als ich mit dem Drescher am Feld stand und ihn einschalten wollte. Da ich nicht wusste wieviel Ertrag ich durch den Regen verlieren würde (laut dem Test eines Youtubers sind es 50%) war mir das Risiko dann aber doch zu groß. Im besten Fall würde ich "nur" mein Trinkgeld verlieren, im schlimmsten Fall würde der Auftrag unerfüllbar.

Da ich auf Düngen keine Lust hatte, was aber die finanziell sinnvollere Wahl gewesen wäre, habe ich dann zwei kurze Grubber-Aufträge gemacht. Glücklicherweise kann man im 22er mehr als nur einen Auftrag gleichzeitig annehmen.

Interessanterweise hat der Ernteauftrag mir zwei Anhänger gegeben, vermutlich kann man sie also verketten. Allerdings waren es Anhänger mit Drehschemel (heißt das so?) und keiner starren Stange - ich bin unfähig damit gezielt rückwärts zu fahren also habe ich nur einen Anhänger benutzt. Aber der hat mehr als ausgereicht. Durch den Mais konnte ich hier zum ersten Mal das Füll-Limit nach Gewicht erleben aber selbst damit musste ich nur vier mal abladen fahren um den Auftrag zu erfüllen.

Ich habe mich dagegen entschieden von dem erwirtschafteten Geld ein drittes Gewächshaus zu kaufen, denn ich hätte den Wassertanker wieder mieten müssen. Vermutlich hole ich das dritte Gewächshaus vom Kredit zusammen mit dem Tanker oder wenn die beiden aktuellen leer sind und ich den Tanker sowieso wieder mieten muss.

Wenn ich mir die Bilanz bisher angucke, muss ich sagen, dass Lohnarbeit extrem lohnend ist, selbst ohne eigene Geräte. Sicherlich werde ich irgendwann mit der Lohnarbeit aufhören, wenn ich genug auf dem eigenen Hof zu tun habe, aber bis dahin wird die Lohnarbeit vermutlich Einnahmequelle Nummer 1 sein.
In den vier bisherigen Spielmonaten habe ich 53,170 $ an Profit erwirtschaftet. Das bedeutet ich habe mein Startvermögen mehr als verdoppelt.

Bilder
Einer der beiden Grubber-Aufträge
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Die erste Ladung Mais beim Abladen
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Für den Rückweg habe ich mal eine etwas szenerische Route gewählt
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Mein Anblick für die meiste Zeit des Spieltages (ja ich spiele zu 99% aus der Innenperspektive)
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Der Lohn meiner Mühen
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Wird gleich getestet
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Fürs erste passt alles in die Garage, aber bald muss eine Alternative her
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matador
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Location: Oberbayern, im Speckgürtel von München ...

Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by matador »

Hallo MagicMagor,

"Interessanterweise hat der Ernteauftrag mir zwei Anhänger gegeben, vermutlich kann man sie also verketten. Allerdings waren es Anhänger mit Drehschemel (heißt das so?) und keiner starren Stange - ich bin unfähig damit gezielt rückwärts zu fahren also habe ich nur einen Anhänger benutzt. Aber der hat mehr als ausgereicht. Durch den Mais konnte ich hier zum ersten Mal das Füll-Limit nach Gewicht erleben aber selbst damit musste ich nur vier mal abladen fahren um den Auftrag zu erfüllen."
hast Du geschrieben.

Also ich kenne niemand, der mit zwei zusammengehängten Drehschemelanhängern rückwärts fahren kann. Einer ist schon genug und dazu braucht es viel Übung. Ich bin ja im 19er viel mit zwei Drehschemelanhängern gefahren, aber dann immer nur vorwärts und wenn rückwärts rangieren notwendig war, habe ich die Anhänger auseinander gehängt und einzeln rangiert.

Es stimmt, ein Einachs- oder Tandemachsanhänger läßt sich leichter rückwärts rangieren. Aber in der Praxis ist das An- und Abkuppeln aufwendiger als beim Drehschemelanhänger. Und zwei Drehschemelanhänger laufen leichter hinter der Zugmaschine und durch die vielen Gelenke - Anhängerkupplung 1, Drehschemel 1, Anhängerkupplung 2 und Drehschemel 2 laufen sie auch in Kurven weniger nach innen als etwa zwei aneinandergehängte Tandemanhänger.

Gruß, matador
"Früher war die Zukunft auch besser" (Karl Valentin).
Vielleicht sollten wir das Rad etwas zurückdrehen,
zumindest nicht weiter nach vorne. :hmm:
MagicMagor
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Joined: Wed Jan 18, 2017 8:57 pm

Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Tagebuch
Dezember, Jahr 0

Vielleicht habe ich das eine Feld zu früh gegrubbert, mittlerweile zeigt sich erstes Unkraut auf dem Feld. Aber ich habe mir gedacht, was erledigt ist, ist erledigt und um das Unkraut kann ich mich auch noch später kümmern. Demzufolge habe ich dann auch das zweite Feld mit meinem neuen Grubber bearbeitet.
Danach stand die Salaternte in meinen Gewächshäusern an, da ist einiges zusammen gekommen. Hinter den Häusern gibt es aber genug Platz um die Kisten zu stapeln. Beim Stapeln der Kisten ist mir auch eingefallen was ich vergessen hatte - Handschuhe. Ich habe mir fast die Hände abgefroren.

Die Auftragslage war nicht besonders gut, im Winter ist halt insgesamt wenig los auf den Feldern. Aber es gab einige Grubber-Aufträge, die ich dankend angenommen habe. Das neue Gerät muss sich ja auch lohnen.

Nach einigen Aufträgen habe ich dann nochmal nachgeguckt, was mein Salat aktuell wert war. Der Preis war ziemlich gut also beschloss ich eine kurze Auftragspause einzulegen und meinen Salat zu verkaufen.
Nur der Pickup würde allerdings nicht reichen. Die Kisten waren doch recht groß und ich hatte einige zusammen. Also bin ich zum Händler und hab einen einfachen Anhänger gemietet. Mit zwei Touren hatte ich dann meinen gesamten Salat verkauft, was mir immerhin 7,258 $ eingebracht hat.
Nachdem ich den Anhänger dann wieder zurück gegeben hatte und den Pickup wieder in der Garage abgestellt hatte, ging es mit den Aufträgen weiter.

Es stellte sich heraus, dass Grubber-Aufträge nicht besonders lohnenswert sind. Die Bezahlung ist, gemessen an der benötigten Zeit, relativ schlecht - vielleicht ist auch einfach mein Grubber zu klein.

Am Ende des Monats bin ich dann aber mit dem Traktor und Grubber nochmal zur Werkstatt gefahren und habe sie durchchecken lassen. Achja, nebenbei habe ich mir auch noch einen Hochdruck-Reiniger von Stihl gekauft, der Grubber sah nach einigen Feldern ja furchtbar aus.

Gedanken des Spielers
Ich habe im Laufe dieses Spieltages zwei neue Mods hinzugefügt.
- Kverneland Exacta EL Pack
- Hochdruckreiniger Stihl RE581

Da Winter ist, gab es bei den Aufträgen keine so große Auswahl. Nur Grubber- und Pflüge-Aufträge standen zur Auswahl (und der Soja-Ernte Auftrag, der nach Annahme verschwand - ist ja auch keine Erntezeit für Soja). Ich hab Grubber-Aufträge genommen weil ich ja das Gerät schon hatte und dachte das würde auch rollenspieltechnisch mehr Sinn machen. Pflügen wäre vermutlich die finanziell bessere Wahl gewesen.

Beim Verkaufen des Salates habe ich dann sogar einen Unfall gebaut. Was genau passiert ist weiß ich nicht, es war jedenfalls kein KI-Auto involviert und ich wollte einfach nur die Spur wechseln. Ich glaube auch nicht, dass ich zu schnell war, die erste Tour hatte ich mit derselben Geschwindigkeit ohne Probleme abgeschlossen.
Naja ich war jedenfalls schon nahe dran den Traktor zu holen um den Anhänger wieder aufzurichten aber habe es dann doch ohne Hilfe geschafft.

Die Reperaturkosten waren am Ende mit 877 dann doch relativ hoch, dabei hat der Traktor noch keine 3 Betriebsstunden auf der Uhr, aber gut bin nicht der erste dem die hohen Reperaturkosten auffallen.

Ebenfalls negativ aufgefallen ist mir die Positionierung meiner Gewächshäuser. Ich habe zwischendurch überlegt was ich mit den 100k$ Kredit mache, den ich ja ab Januar aufnehmen kann und eine Idee war ein kleiner Unterstand für meine Geräte. Das ehemalige Feld wäre perfekt geeignet aber so wie die Gewächshäuser stehen kriege ich keine Halle dorthin mit genügend Platz davor zum rangieren. Verkaufen werde ich die Gewächshäuser aber nicht, vermutlich muss ich eine Zeitlang einen Kompromiss eingehen (bis sich eine größere Halle lohnt, die mehr vom Feld benötigt haben die Gewächshäuser sich auch mehr als amortisiert).

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Das erste Unkraut
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Nachbar John beim Morgenspaziergang
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Auch das zweite eigene Feld ist fertig gegrubbert
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Die bisherige Salat-Ernte
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Es wird kalt, also Handschuhe an
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Der zweite Auftrag des Tages beginnt
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Und ist geschafft
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Der Salatpreis bewegt sich Richtung 1,300 / 1,000 Liter also Zeit zum Verkaufen
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Das sind 3,200 Liter Salat
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Die zweite Ladung ist etwas kleiner
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Keine Ahnung was passiert ist aber das sind echt gute Spanngurte
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Die Innenansicht des verunglückten Pickups - keine Kamerabewegung möglich
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Geschafft..
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Ich glaube nicht, dass der Weg für Traktoren gedacht ist
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Dafür eine Hammer Aussicht
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Der längste Auftrag beginnt
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Der häufigste Anblick dieses Monats
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Nicht meine beste Arbeit, aber für 1,000 $ kannst du nicht mehr erwarten
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Das hier sollte aber fix gehen
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Und ein letzter Auftrag zum Abschluss
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Fertig..
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Einmal zur Reperatur
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Und in die Waschanlage
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Eine interessante Sache ist mir beim Waschen noch aufgefallen. Ich habe ja die Infobox unten rechts an, die immer erscheint wenn ich mit dem Cursor über ein Objekt fahre. Beim Waschen habe ich gesehen welche Informationen mir dort zu meinem Traktor angezeigt werden. Neben dem Besitzer (Meine Farm) und dem Füllstand an Diesel, gab es auch einen Füllstand an Luft.
Keschnarf
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Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by Keschnarf »

matador wrote: Sun Dec 05, 2021 11:08 pm [..]
Also ich kenne niemand, der mit zwei zusammengehängten Drehschemelanhängern rückwärts fahren kann. Einer ist schon genug und dazu braucht es viel Übung. Ich bin ja im 19er viel mit zwei Drehschemelanhängern gefahren, aber dann immer nur vorwärts und wenn rückwärts rangieren notwendig war, habe ich die Anhänger auseinander gehängt und einzeln rangiert.

Es stimmt, ein Einachs- oder Tandemachsanhänger läßt sich leichter rückwärts rangieren. Aber in der Praxis ist das An- und Abkuppeln aufwendiger als beim Drehschemelanhänger. Und zwei Drehschemelanhänger laufen leichter hinter der Zugmaschine und durch die vielen Gelenke - Anhängerkupplung 1, Drehschemel 1, Anhängerkupplung 2 und Drehschemel 2 laufen sie auch in Kurven weniger nach innen als etwa zwei aneinandergehängte Tandemanhänger.

Gruß, matador
Ich glaube er meinte, dass er selbst mit EINEM Drehschemel nicht so gezielt rückwärts fahren kann um den zweiten überhaupt anzuhängen. :wink3:

Kann ich verstehen, ich mühe mich da auch jedes mal eine ganze Weile mit ab, aber ist es erstmal geschafft hat so ein Zug schon was!

@MagicMagor: cooles Projekt, das werde ich bestimmt weiter verfolgen. *thumbsup*
Ich mag es auch klein anzufangen und mich dann langsam hoch zu arbeiten. Aber ein bisschen was darf zu Anfang gerne schon vorhanden sein, damit man neben den Missionen auch für sich selber schon etwas machen kann.
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MagicMagor
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Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Entschuldigt die etwas längere Pause. Im Januar gibt es nicht sonderlich viel Auswahl in den Missionen und daher hatte ich etwas Probleme mich zu motivieren.
Allerdings habe ich jetzt zwei Wochen Urlaub und Updates sollten wieder häufiger kommen.
Ich glaube er meinte, dass er selbst mit EINEM Drehschemel nicht so gezielt rückwärts fahren kann um den zweiten überhaupt anzuhängen. :wink3:
Genau das habe ich gemeint. Aber es freut mich, dass rückwärts fahren mit Drehschemel einfach schwierig ist und es nicht einfach nur an meiner Unfähigkeit liegt.

Tagebuch
Jahr 0 - Jahresabschluss
Ein Blick in die Bücher für das letzte halbe Jahr verrät mir, dass ich knapp über 61,000 $ Gewinn gemacht habe. Das sind immerhin 12,000 $ pro Monat. Der größte Teil ist natürlich mit Abstand die Lohnarbeit, alleine die Lohnaufträge selber brachten 51,000 $ und dabei ist das Trinkgeld noch nicht eingerechnet.
Neben diesem recht ansehnlichen Gewinn stehen aber auch 100,000 $ Investitionen in den Betrieb. Größter Punkt ist dabei natürlich der Traktor. Dadurch bleibt unterm Strich zwar eine negative Bilanz aber ich bin doch mehr als zufrieden mit diesem halben Jahr.

Januar - Jahr 1
Anfang des neuen Jahres habe ich mich entschlossen endlich etwas gegen das wuchernde Unkraut auf meinen beiden kleinen Feldern zu unternehmen. Nachdem ich mich ein wenig informiert habe welche Möglichkeiten es da gibt, habe ich mir einen kleinen Striegel gekauft, genauer gesagt den AEROSTAR-EXACT 600. Sofern es möglich ist, würde ich gerne auf die Chemie-Keule verzichten, schon alleine aus finanziellen Gründen.

Das Feld, dass ich erst im Dezember gegrubbert hatte, konnte ich auch mit dem Striegel problemlos von Unkraut befreien. Das andere Feld, wo das Unkraut bereits zwei Monate Zeit zu wachsen hatte bereits zu stark verwurzeltes Unkraut. Die Facebookgruppe, die John mir empfohlen hatte, war da aber hilfreich. Man sagte mir, ein Pflug würde auch tief genug kommen und das Unkraut entwurzeln. Ich hatte zwar nicht das Geld mir einen Pflug zu kaufen, noch das Interesse daran mir einen zuzulegen aber zum Ausleihen hat es gereicht.

Zwischenzeitlich hatte sich meine Bank gemeldet. Aufgrund der regelmässigen Eingänge auf meinem Betriebskonto wäre man jetzt bereit mir einen Kredit von bis zu 100,000 $ einzuräumen. Aktuell brauche ich den nicht, aber wenn der Frühling kommt bräuchte ich eine Sämaschine und da könnte ein Kredit durchaus helfen.

Danach habe ich mich dann wieder auf dem Markt für Lohnarbeit umgesehen. Aufgrund der Jahreszeit gab es nur Grubber- und Pflüge-Aufträge wobei mir erstere zu schlecht bezahlt werden.
Ich habe mich dann für drei Pflüge-Aufträge entschieden. Zwei große und einen kleinen direkt hinter meiner Farm. Tatsächlich haben sie soviel Zeit in Anspruch genommen, dass ich mit dem letzten, einem der beiden größeren, am Ende des Monats gerade erst einmal halb fertig war.

Was meine Planung auch ein wenig durcheinander geworfen hat war ein Arztbesuch. Mein Rücken ist wohl nicht mehr beste und das Heben der schweren Salatpaletten hat mir mein Arzt jetzt untersagt. Also muss ich mir eine andere Möglichkeit suchen diese zu verladen. Dank dem Kredit ist das vermutlich kein Problem, aber es ist eine Ausgabe, die ich mir eigentlich sparen wollte.

Gedanken des Spielers
Das ich das eine Feld striegeln konnte war erfreulich. Das bedeutet ich muss spätestens einen Monat nach dem Grubbern striegeln um das Feld unkrautfrei zu kriegen. Beim zweiten Feld musste eh gepflügt werden, von daher habe ich mich dort für den Pflug entschieden um das Unkraut los zu werden. Ansonsten wäre ich vermutlich bei dem Striegel geblieben, immerhin hätte er dort immer noch einen Großteil des Unkrauts entfernt.

Festzuhalten bleibt aber, dass die Wintermonate langweilig sind. Keine Abwechslung in den Aufträgen und auch sonst wenig zu tun. Im Februar werde ich jetzt noch ein wenig machen. Zum einen den angefangenen Pflugauftrag zu Ende und dann vermutlich einmal alle Geräte zur Reperatur bringen. Danach und auch in Zukunft werde ich dann aber die Wintermonate wohl beim Spielen überspringen. Markus verdient schließlich auch mal ein wenig Urlaub.

Der Patch bringt sicherlich einige erfreuliche Neuerungen ins Spiel, aber anscheinend ändert er auch die Füllmenge von Palletten und somit sind die Salat-Palletten nicht mehr mit der Hand zu heben. Das bedeutet ich werde mir wohl einen Gabelstapler zulegen müssen. Das macht die Finanzplanung für das Jahr etwas schwieriger, denn Sähmaschine, Anhänger und Mähdrescher wollen ja auch noch gekauft werden. Ausserdem hatte ich überlegt ob ich nicht eventuell genug Geld für ein weiteres Feld übrig habe. Wir werden sehen wieviel Geld ich mit Lohnarbeit bis zur Ernte verdienen kann.
Gestern habe ich noch ein Youtube Video angeschaut zum Thema Ölrettich, anscheinend benötigt er nur einen Monat um ausreichend zu wachsen. Ich plane also, um mir das Geld für einen Düngerstreuer zu sparen, im März Ölrettich auszusähen, früher geht das leider nicht, und ihn dann im April unterzugrubbern und darauf dann Hirse anzubauen. Ob ich mir einen Streuer miete für die zweite Düngerstufe weiß ich noch nicht.

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Unkraut striegeln bei leichtem Schneefall
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Für das zweite Feld muss der Pflug herhalten
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Der erste Großauftrag des Jahres
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Man beachte den Wechsel der Lackierung, der durch speichern und laden zustande kam
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Der Auftrag hat sich echt hingezogen..
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Aber war dann doch endlich zu ende
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Zwischendurch ein kleines Feld hinter meiner Farm gepflügt
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Und auf zum nächsten und letzten Großauftrag
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Es ist spät und der Auftrag ist zu 53% erfüllt. Ich mache fürs erste Schluss
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MagicMagor
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Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Tagebuch
Februar, Jahr 1

Diesen Monat habe ich etwas ruhiger angehen lassen. Einen Pflug-Auftrag hatte ich ja noch abzuarbeiten aber ich habe keine neuen Aufträge mehr angenommen. Der Frühling wird ja sicherlich etwas stressiger, daher habe ich mir jetzt ein paar Wochen Auszeit gegönnt.

Allerdings habe ich die Zeit doch genutzt und meinen Pickup und Traktor einmal zur Werkstatt geschickt. Der Traktor konnte dann auch nochmal eine Ladung Diesel vertragen. Ansonsten ist diesen Monat nicht viel passiert. Wobei ich die Zeit genutzt habe mich ein wenig in die Materie Landwirtschaft einzulesen.

März, Jahr 1
Wo im Februar ja sehr wenig passiert ist, ist jetzt im März ziemlich viel passiert, aber der Reihe nach. Nach reiflicher Überlegung und Planung habe ich 75,000 $ Kredit aufgenommen und im Laden ordentlich eingekauft. Einmal den MH-AL 4320/35 Anhänger von Böckmann, die HK 25 + NS 3030 Sämaschine von Nordstern, den MC 18-4 Gabelstapler von Manitou sowie eine Bigpack Palette Saatgut.

Mit dem Saatgut und der Sämaschine habe ich dann erstmal Ölrettich auf meinen Feldern ausgesät. Im April sollte ich den Rettich dann untergrubbern können und so für natürlichen Dünger sorgen. Das ist nicht nur verträglicher für den Boden als Kunstdünger, sondern auch noch günstiger.
Nachdem ich dann den Rest meines Einkaufs auf die Farm gebracht habe und das Saatgut ordentlich verstaut hatte, war es wieder Zeit für Lohnarbeit. Ich beginne mit einem Auftrag Hafer auszusäen und danach zwei kleinen Aufträge zum Baumwolle aussähen. Danach nehme ich einen Auftrag an auf fast 5 Hektar Sonnenblumen auszusäen. Dafür kaufe ich nochmal zwei Bigbags Saatgut.

Dieser Auftrag nimmt den größten Teil des Monats in Anspruch. Etwa nach der Hälfte habe ich aber abends nochmal durchgerechnet, wieviel Geld ich für die Ernte brauche. Einen Mähdrescher zu mieten, wird sich aufgrund meiner geringen Feldgröße kaum rechnen also macht nur kaufen, wenn auch auf Kredit Sinn. Zusammen mit Schneidwerk, Schneidwerkswagen und einem Anhänger um die Ernte verkaufen zu können, komme ich aber auf fast 100,000 $. Das ist quasi mein gesamter aktueller Kreditrahmen. Ich kann im April, wenn der Ölrettich untergegrubbert wurde, Hirse oder Sojabohnen anbauen. Je nachdem kann ich dann im August oder Oktober ernten. Das würde aber bedeuten ich müsste, bis zum Oktober über Lohnarbeit und die Gewächshäuser meinen gesamten aktuellen Kredit von 75,000 $ tilgen. Das erscheint mir schwierig. Hinzu kommt, dass der Salatmarkt am Einbrechen ist. Wenn er den üblichen Jahresschwankungen folgt, wird der Preis erst Anfang nächstes Jahres wieder das aktuelle Niveau erreichen.

Aufgrund dessen entscheide ich mich, meinen aktuell gelagerten Salat sofort zu verkaufen, bevor die Preise noch weiter sinken. Beim Versuch die Paletten mit dem Gabelstapler zu verladen treten aber zwei weitere Probleme auf. Zum einen habe ich die Gewächshäuser so platziert, dass ich nur von der kurzen Seite gut an die Paletten mit dem Gabelstapler heran komme, aufgrund der Gabelbreite müsste ich aber von der langen Seite anfahren. Desweiteren verhakt sich die Gabel häufiger mal in den Paletten was Zeit und Mühe kostet sie wieder zu lösen.
Ein Anruf beim Laden bringt darüber Aufschluss. Das scheint ein bekanntes Problem dieser Gabelstapler zu sein und der Hersteller arbeitet bereits an einer Lösung aber wann ich ein Ersatzgerät bekommen kann oder ob man das in der Werkstatt korrigieren kann, konnte er mir nicht sagen.
Mit viel Mühe und Not schaffe ich es die aktuell schon geernteten Paletten zu verladen und zu verkaufen, sie bringen immerhin gut 7,500 $. Den Aufwand möchte ich mir in Zukunft aber nicht mehr machen. Ich wende mich an die Facebookgruppe um Rat einzuholen und man vermittelt mir eine günstige Transportgesellschaft. Sie übernehmen den Abtransport und den Verkauf des Salates und bezahlen mir dafür einen Fixpreis, abhängig vom Monat. Damit verdiene ich zwar weniger als wenn ich den Salat selbst verkaufen würde, aber ich spare mir den Stress mit dem Verladen. Als Bonus entfällt dadurch auch große Nutzen des Gabelstaplers für mich. Wenn ich Paletten Saatgut oder Dünger vom Laden zur Farm transportieren will kann ich mir ihn auch mieten.
Der Laden nimmt den Stapler gerne wieder in Zahlung. Trotz der geringen Laufzeit, immerhin habe ich ihn diesen Monat erst neu gekauft, bietet man mir knapp 6,000 $ weniger als ich bezahlt hatte. Gebraucht ist schließlich gebraucht. Ich verbuche das ganze als Lehrgeld und mache mich wieder an die Sonnenblumen.

Nach den Sonnenblumen sind noch einige hundert Liter Saatgut übrig geblieben, also nehme ich einen weiteren kleinen Auftrag an. Auf ein Feld direkt hinter meiner Farm soll Baumwolle ausgesät werden. Da der Monat sich danach langsam dem Ende zuneigt überlasse ich dem Auftraggeber die restlichen 400 Liter Saatgut, die noch übrig waren. Mit 0.85 $ pro Liter honoriert er das auch ordentlich.

Als letzten Akt des Monats zahle ich dann noch 55,000 $ meines Kredites zurück, der dadurch auf 20,000 $ schrumpft. Diese Summe sollte ich bis zur Ernte problemlos verdienen können, also steht dem Kauf von Mähdrescher und Anhänger nichts mehr im Weg.

Gedanken des Spielers
Wie angekündigt habe ich den Großteil des Februars übersprungen. Grubber und Striegel waren laut Menü noch bei 100%, also habe ich nur die beiden Fahrzeuge in die Werkstatt geschickt.

Im Tagebuch steht ich hätte auf beiden Feldern Ölrettich ausgesät, das stimmt aber so nicht ganz. Tatsächlich habe ich auf einem Feld begonnen und nach einigen Reihen aber bemerkt, dass der Ertragsbonus auf dem Feld bereits +95% betrug - das Feld war bereits zweimal gedüngt. Dann macht Ölrettich natürlich keinen Sinn. Ich habe also nur auf dem zweiten Feld, das gar nicht gedüngt war, komplett Ölrettich ausgesäht. Den bereits gesähten Bereich im ersten Feld habe ich dann noch gegrubbert. Das bedeutet ich muss dort auch noch einmal mit dem Striegel drüber, aber das mache ich im April, wenn das Unkraut schon sichtbar ist.

Der Preis für Salat lag bei knapp 1,000 $ pro 1,000 Liter was weniger war als mein eigentlich angepeilter Zielpreis. Allerdings war ich mir nicht sicher ob ich bis zur Ernte noch einmal 1,200 $ als Preis sehen würde, immerhin hat Giants mit dem Patch ja bei den Verkaufspreisen etwas geändert, daher dann mein Versuch den aktuellen Lagerbestand zu verkaufen. Neben dem Problem mit der Positionierung der Gewächshäuser hatte ich dann auch zweimal den Fall, dass der Gabelstapler wild durch die Luft wirbelte, beim Versuch eine Palette zu verladen. Soweit ich weiß ist das ein bekanntes Problem von genau diesem Gabelstapler - einen anderen kann ich mir allerdings nicht leisten. Zusammen mit der Tatsache, dass mit 75k $ Kredit der Kauf des Mähdreschers und Anhängers für die Ernte fraglich war, waren das für mich Gründe genug den manuellen Verkauf des Salates einzustellen. Ich hab beide Gewächshäuser auf Direktverkauf gestellt und zumindest die jetzt schon gespawnten Paletten verkauft.
Das und der Verkauf des Gabelstaplers haben aber genügend finanziellen Spielraum aufgemacht, dass ich auch über den Kauf einer kleinen Halle bzw. eines Unterstandes für meine Maschinen nachdenke.

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Bei leichtem Schneefall wird weiter gepflügt
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Fertig..
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Frisch repariert, geht es zurück zur Farm
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Mit einem Zwischenstopp bei der Tankstelle
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Kleines Missgeschick beim Einparken
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Die teuren Neuzugänge der Farm
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Ich starte mit dem Ölrettich natürlich auf dem Feld, auf dem er nichts bringt
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Immerhin merke ich es frühzeitig und wechsele das Feld
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Kurze Zeit später bin ich auch schon fertig
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Verladen mit dem Gabelstapler geht erstaunlich gut in der Innenperspektive - und macht Spaß
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Passt alles drauf
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Alles verstaut (der Gabelstapler steht hinter der Sämaschine in der Scheune)
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Auf zur Lohnarbeit
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Das ging fix
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Auf zum nächsten Feld
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Erstes Feld..
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Und zweites Feld, direkt daneben
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Direkt neben den Schienen muss man aufpassen (zum Glück hat der Spurreiser keine Kollision)
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Das wird jetzt etwas dauern
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Saatgut ist leer - also zurück zum Shop
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Zwischendurch einmal Salat verkaufen (die kleinen/alten Paletten haben anscheinend bereits die Hitbox der neuen/großen Paletten - wodurch einige schweben)
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Zurück zu den Sonnenblumen
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Saatgut das zweite und letzte mal nachgefüllt
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Mittlerweile sind es 17° - Zeit die Winterklamotten zu wechseln
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Sonnenblumen fertig
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Ob sich Baumwolle auf dem kleinen Feld rechnet? Gut ist nicht mein Feld..
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Solange ich für die Arbeit bezahlt werde..
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MagicMagor
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Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Tagebuch
April, Jahr 1


Wie erwartet zeigte sich der Ölrettich auf den Feldern. Am Abend zuvor hatte ich diesbezüglich aber noch eine Eingebung. Die Saison zum Aussähen von Hirse und Soja geht ja noch bis Ende Mai. Theoretisch hätte ich also noch die Zeit nochmal Ölrettich auszusähen und dann im Mai Hirse oder Soja anzupflanzen. Ich war mir nur nicht sicher ob zweimal Ölrettich direkt hintereinander so gut ist und überhaupt etwas bringt.
Aber die anderen Landwirte in der Facebook-Gruppe haben gemeint, dass das kein Problem sei.

Die erste Aufgabe des Monats war es logischerweise den Ölrettich erst einmal unter zu grubbern um danach dann auf den frisch gegrubberten Boden direkt noch einmal Ölrettich auszusähen.

Da der Frühling jetzt an Fahrt gewinnt gab es natürlich viele Aufträge zum Säen. Bevor ich damit loslegen wollte sprang mir aber ein anderer Auftrag ins Gesicht - Silageballen wickeln. Das hatte ich noch nicht gemacht und nachdem ich ja gerade erst selber auf meinen Feldern gesät hatte, klang das nach einer schönen Abwechslung.

Wie üblich gab es auch ordentlich Silage als Trinkgeld. Fast 1,400 $ extra, wobei der Auftrag selber nochmal 4,000 $ gezahlt hat. Aber vielleicht war es auch eher Schmerzengeld statt Trinkgeld, denn der Auftraggeber hatte mir zwei Fliegl Schmetterling für den Transport der Ballen gegeben. Ich war ja schon mit einem von den Dingern überfordert. Irgendwie habe ich es dann doch noch geschafft die Silageballen zum Viehhändler zu schaffen. Die letzten beiden, mein Trinkgeld, habe ich aber dann zur BGA gebracht. Die lag sowieso auf dem Weg zum Händler und lag preislich nur knapp unter dem Viehhändler.

Danach ging es dann Mais aussähen auf fast 5 Hektar, dafür aber mit einer richtig großen Maschine. Die zwei Bigbags, die ich dafür gekauft hatte waren sehr gut kalkuliert, aber der Tank der Maschine war nicht so groß, daher musste ich zweimal zurück fahren um Saatgut zu laden. Dank der breiten Maschine ging aber auch das relativ flott von der Hand.
Danach waren noch knapp 320 Liter Saatgut übrig, dafür habe ich dann noch einen Auftrag angenommen und Soja ausgesäht.

Die letzten paar Tage des Monats habe ich mir frei genommen, ohne nicht aber vorher noch einmal 15,000 $ Kredit zu tilgen.

Gedanken des Spielers
Es gab in diesem Spielmonat wieder einen Glitch, den ich aber, wenn auch mit viel mehr Aufwand als notwendig, meistern konnte. Und zwar bin ich bei dem Silage-Ballen Auftrag zum Schluss mit einem Schmetterling vorne und dem Wickler hinten vom Händler zum Feld gefahren. Aber anstatt jetzt den Schmetterling erst einmal abzukoppeln und alle Ballen - 6 an der Zahl - zu wickeln habe ich den Schmetterling dran gelassen. Beim zweiten Ballen stieß ich dann mit dem Schmetterling an den Grasballen und der Ballen blieb hängen. Selbst nachdem ich den Schmetterling abgekoppelt hatte, blieb der Ballen kleben.
Die vernünftige Variante wäre es vermutlich gewesen, den Schmetterling jetzt zurück zu setzen, aber auf die Idee bin ich nicht gekommen. Stattdessen habe ich den Ballen mit dem Wickler erwischt und gehofft, sobald der Autoload des Wickler greift, würde die Verbindung getrennt. Wurde sie allerdings nur visuell. Gewickelter Ballen und Schmetterling lagen zwar jetzt auseinander, aber wenn der Schmetterling bewegt wurde, bewegte sich auch der Ballen.
Ich bin dann tatsächlich mit dem Schmetterling, auf den ich einen Ballen noch normal geladen hatte und dem "hängenden" Ballen zum Viehhändler gefahren. In weiser Vorraussicht habe ich aber den Verkehr dafür ausgeschaltet. Durch den Ballen hatte der Traktor einen massiven Rechtsdrall aber irgendwie habe ich es doch zum Ziel geschafft und der Ballen wurde abgegeben.

Diesmal kam ich mit dem Schmetterling etwas besser zurecht als das letzte Mal, aber Freunde werden ich und dieses Gerät definitiv nicht.

Ansonsten habe ich mich entschieden im Mai Hirse anzubauen. Da ich ja nochmal Ölrettich säen wollte um die zweite Düngestufe zu erhalten, verschiebt sich Aussaat und damit auch die Ernte um einen Monat. Hirse im September, Soja wäre November geworden. Laut Preisübersicht liegt der Hirsepreis im September aber besser als im August, während es bei Soja keinen nennenswerten Unterschied zwischen Oktober und November gibt. Da ich kein Silo habe und direkt verkaufen muss, hoffe ich, dass Hirse die finanziell etwas bessere Wahl ist.

Ich bin aktuell auch am Überlegen ob ich die Steine nicht ausschalten soll. Einerseits möchte ich gerne mit allen Gameplay-Featuren spielen, die das Spiel anbietet, andererseits hat mir das Steine einsammeln bisher nicht wirklich Spaß gemacht und es ist aktuell ja auch nicht klar, was es für einen genauen negativen Effekt hat, sie nicht einzusammeln. Rein visuell stören sie mich halt.

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Die erste Aufgabe - Ölrettich untergrubbern
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Erledigt
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Also wird er nochmal ausgesäht
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Der erste Auftrag
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Nach dem Mähen kommt das Schwaden
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Danach ordentlich pressen
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Und ab in die Folie
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Hier bin ich tatsächlich in Aussenperspektive gefahren, was ich sonst nicht mache
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Sonst schaff ich es nicht die Dinger aufzuladen
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Zwei Ballen auf dem Weg zum Viehhändler (ja der rechte Ballen bewegt sich mit)
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Abgeben hat glücklicherweise geklappt
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Quasi im ersten Anlauf geschafft
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Spaß macht das trotzdem nicht - das sind die letzten Ballen
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Auftrag numero dos
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Der Valtra Valmet ist bisher mein Lieblingstraktor im LS22
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Neun Meter Breite frisst ordentlich Saatgut
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Also zurück zum Nachladen
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Nachladen die zweite
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Das sollte jetzt reichen
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Geschafft
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Ein letzter Auftrag um das restliche Saatgut zu verbrauchen
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Das ging ja gut auf
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Genug für heute, zurück auf die Farm
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MagicMagor
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Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Tagebuch
Mai, Jahr 1

Ich habe letzte Nacht einmal nachgerechnet, was mich der Salat-Transport tatsächlich kostet. Ich habe die Gewächshäuser seit Oktober und bis März zweimal selber Salat verkauft. In diesen 6 Monaten habe ich mit Salat 15,046 $ eingenommen. Das macht einen durchschnittlichen Verdienst von 2,507 $ pro Monat. Im April hat mir die Transport-Firma 1,408 $ für meinen Salat bezahlt. Das bedeutet die Firma behält gut 44 % des Verkaufserlöses als Marge. Ziemlich teuer, aber ich bin froh den Stress mit dem Verladen los zu sein. Und die Gewächshäuser sind ja insgesamt auch sehr pflegeleicht.

Der Ölrettich sprießte wieder und musste sogleich untergegrubbert werden. Danach folgte dann endlich das erste Aussähen einer Verkaufsfrucht auf meinen Feldern - Hirse. Aufgrund der geringen Feldfläche war das aber schnell erledigt und mein Blick glitt wieder richtung Lohnaufträge.

Es gab einige Aufträge Ballen zu pressen. Ich habe zuerst drei Aufträge angenommen Silageballen zu pressen. Mr Ortega, von dem ich die Geräte dafür geliehen habe, war so nett mir zu erlauben sie auch für die beiden kleinen Felder seiner Nachbarin einsetzen zu dürfen.
Die Felder waren nicht sonderlich groß aber am Ende kamen doch immerhin 14 Ballen zustande. Ortega hatte mir wieder einen Schmetterling als Transportmöglichkeit für die Ballen gegeben. Aufgrund der Fülle an Ballen entschied ich mich aber dagegen. Stattdessen habe ich mir einen Ballensammelwagen beim Händler gemietet und alle 14 Ballen auf einmal zur BGA gebracht.

Da jeder Ballenauftrag knapp über 5,000 $ bezahlt hat konnte ich nicht nur meinen restlichen Kredit tilgen, ich hatte auch genug Geld übrig um mir eine Walze zu kaufen, die Güttler Avant 45 um genau zu sein. Damit habe ich dann erst einmal meine Hirse bearbeitet.

Da danach immer noch Zeit war habe ich einen weiteren Ballenauftrag angenommen, diesmal ging es um Heuballen. Leider hatte ich den Ballenwagen schon wieder zurück gegeben also musste ich die acht Ballen tatsächlich mit dem Schmetterling transportieren. Immerhin gab es ein ordentliches Trinkgeld.

Zum Schluss, da ich ja mittlerweile schon einige Geräte habe, habe ich mir einen kleinen Holzschuppen bauen lassen und meine Geräte dort untergebracht. Ordnung muss sein.

Trotz der Investition in Walze und Schuppen bleibt am Ende des Monats eine positive Bilanz von 13,059 $.

Gedanken des Spielers
Mittlerweile haben sich einige Mods für den Spielstand angesammelt. Ich habe im Eingangspost jetzt eine aktuelle Modliste hinterlegt, inklusive Links. Mit einer Ausnahme sind es aber alles Mods aus dem Modhub.
Steine habe ich jetzt auch ausgeschaltet. Die aktuellen Steine auf den beiden Feldern werde ich dann, vermutlich nach der Ernte, entfernen. Das Walzen hat leider keine Steine verschwinden lassen, obwohl es viele kleine Steine auf dem Feld sein sollten. Ich weiß nicht ob das daran liegt, dass die Steine ausgeschaltet wurden, ich nach dem Sähen gewalzt habe oder ob es an der gemoddeten Walze liegt.
Mir sind auch zwei andere Dinge aufgefallen die vermutlich am Mod liegen. Zum einen wird die Walze im Hilfe-Fenster als Grubber bezeichnet und zum anderen kann der Helfer nicht mit ihr arbeiten. Als ich, mitten auf dem Feld, ausversehen auf "Helfer einstellen" gekommen bin kam die Fehlermeldung, dass der Helfer nicht aktiviert werden kann, weil das Gerät falsch angekoppelt ist.

Ich glaube die verbreitete Meinung bezüglich Walzen ist aktuell, dass es sich nicht wirklich lohnt. Daher kurz meine Erklärung warum ich mir trotzdem eine zugelegt habe. Zum einen ist es einfach ein Arbeitsschritt, den das Spiel vorsieht bzw. mit einer Ertragssteigerung, wenn auch einer sehr geringen, belohnt und ich spiele nunmal gerne mit allem was das Spiel mir anbietet. Die gemoddete Walze ist dabei auch sehr viel günstiger als die kleinste Walze im Basisspiel wodurch sie sich viel schneller amortisiert. Wenn man davon ausgeht, dass ein Hektar Land auf Schwer ca 8000 $ an Ertrag pro Jahr produziert und die Walze davon einen Anteil von 2.5% hat, so bedeutet das ein Hektar Walzen bringt 200 $. Die Walze hat 7,000 $ gekostet und einen Verkaufswert von etwa 5,000$, das bedeutet ich muss etwa 10 Hektar Land walzen damit die Walze sich lohnt (Reperatur- und Treibstoff-Kosten lasse ich mal aussen vor).
Zum Vergleich, die günstigste Basis-Walze kostet 41,000 $. Ihr Verkaufswert liegt daher vermutlich bei 29,000 $ (etwa 71 %) somit muss mit Walzen 12,000 $ verdient werden bevor die Walze sich lohnt. Das entspricht 60 Hektar Land. Selbst wenn wir annehmen, dass Reperatur und Treibstoff pro Hektar mit 10$ zu Buche schlagen und somit das Walzen einen Reingewinn von 190$ pro Hektar bringt muss ich 10.5 Hektar walzen, die Basiswalze muss 63 Hektar walzen bevor sie sich lohnt.
Walzen lohnt sich im Basisspiel also wohl eher bei einem größeren Hof und natürlich auch nur wenn man das Walzen nicht dem Helfer überlässt. Durch die günstigere Walze lohnt es sich aber für mich. (Ja ich könnte mehr Geld verdienen wenn ich in der Zeit Lohnaufträge mache aber ich bevorzuge prinzipiell die Arbeit auf dem eigenen Feld gegenüber Lohnaufträgen unabhängig vom Geld)

Langer Absatz, der im übrigen für das Mulchen ähnlich aussehen wird. Ich plane den 3-Meter Mulcher für 9,500 $ nach der Ernte zu kaufen. Liegt preislich ähnlich wie die Walze und wird daher ähnlich viel Hektar mulchen erfordern.

Eine andere sehr positive Nachricht von diesem Spieltag ist, dass ich gestern Abend, inmitten der Silageballen Aufträge das erste Mal einen Controller ausprobiert habe. Ich habe ja eine Switch und daher auch einen Switch Pro Controller. Die Verbindung per Bluetooth hat leider nicht geklappt, wohl aber die Verbindung per Kabel. Erstaunlich, dass es mich gut 600 Stunden Landwirtschaftssimulator gekostet hat bis ich das erste Mal mit Controller spiele. Und ich muss sagen, dass es sich sehr viel angenehmer fahren lässt. Viele Probleme, die ich mit der Fahrphysik im LS habe entfallen wenn ich mit Controller spiele - zumindest im Traktor - der Pickup fährt sich immer noch wie ein Formel1-Auto auf Drogen.
Die Steuerung der Gangschaltung ist noch etwas gewöhnungsbedürftig aber ich habe gestern auch erst sehr spät gesehen, dass die Gangschaltung auch über den Controller steuerbar ist.
Die Aktivierung des Helfers habe ich dabei erstmal vom Controller runter genommen, da komme ich sonst zu leicht ausversehen drauf. Den Helfer setze ich ja sowieso sehr selten ein.

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Die zweite Ladung Ölrettich wird gegrubbert
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Der Grubber wird gesäubert bevor er für mehrere Monate weg geräumt wird
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Zeit für Hirse
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Fertig
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Auf dem Weg Gras für Silageballen zu mähen
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Es wird gepresst - hier spiele ich jetzt schon mit Controller
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Irgendwer hat die Vorfahrt missachtet - aber ein Stück zurücksetzen wollte der Herr nicht
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Alle Ballen auf einmal abgegeben und sattes Trinkgeld kassiert
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Auf dem Weg die Walze abzuholen
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Da ist das gute Stück
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Los gehts
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Die ersten Heuballen auf dem Weg zum Viehhändler
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On the Highway to Heu
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Etwas eng aber alles passt
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MagicMagor
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Re: [LS22] The German Farm - Neubeginn im mittleren Westen

Post by MagicMagor »

Tagebuch
Juni, Jahr 1

Die Hirse wächst. Auch wenn es noch kleine zarte Pflänzchen sind, ist doch ein imposanter Anblick. Zumindest für mich, der bisher nicht viel mit Landwirtschaft am Hut hatte.
Allerdings habe ich zwischen den vielen Hirse-Pflanzen auch das ein oder andere Unkraut gesehen, zum Glück noch recht klein. Damit war dann aber die erste Aufgabe des Tages klar. Ich hab den Einböck Striegel angehangen und einmal Unkraut gejätet.

Der Wasservorrat der Gewächshäuser ging langsam zur Neige. Mittlerweile hat der Händler mehr verschiedene Wasseranhänger zur Auswahl. Ich habe mich für den günstigsten entschieden auch weil er an die Anhängerkupplung meines Pickups passt. Mit dem bin ich dann den Anhänger abholen gefahren und habe beide Gewächshäuser wieder befüllt. Das wird wieder eine ordentliche Wasserrechnung geben.

Zu Beginn des Monats, nachdem ich die Arbeiten auf meiner Farm erledigt hatte, habe ich einige Aufträge zum Dünger streuen angenommen und dafür zwei Bigbags Kunstdünger gekauft. Die Arbeit lief sehr flott und ich habe auch fast den kompletten Dünger verbraucht aber leider ist das Plus, nach Abzug der Kosten für den Dünger nicht sonderlich üppig.
Ansonsten war die Auftragslage eher mau und so habe ich noch zwei kleine Felder gepflügt.

Dann hatte ich Glück und es fand sich tatsächlich ein Ernteauftrag für Gerste. Neben der guten Bezahlung sprang auch noch ein Trinkgeld von etwas über 1,000 $ heraus. Danach habe ich tatsächlich überlegt für diesen Monat schon Schluss zu machen, weil es keine wirklich guten Aufträge gab und in den kommenden Monaten die große Erntesaison anfängt aber mein Gewinn für diesen Monat gefiel mir nicht.
Also habe ich dann noch zwei Grubber-Aufträge angenommen und meine Bilanz damit etwas aufgebessert.
Am Ende sprangen dann aber doch noch ein paar freie Juni-Tage für mich heraus.

Gedanken des Spielers
Ich hatte auf Ernte-Aufträge gehofft, da im Juni die Erntesaison für Gerste beginnt. Leider war mir das Glück da aber nicht hold.
Bei den Dünger-Aufträgen ist mir eine nervige Eigenart aufgefallen. Die angebotenen Geräte sollen ja immer zu Feldgröße passen - je größer das Feld umso größer die Geräte. Nur das Spiel geht hier von der selben Reinfolge wie im Shop aus und bei den Düngerstreuern bedeutet dass es wechselt von der kleinen Amazone, die immerhin 42 Meter Arbeitsbreite hat, auf einen Bredal-Anhänger, der gerade mal 18 Meter Arbeitsbreite hat (wenn auch mehr Volumen). Aufgrund dessen habe ich nur die kleinen Aufträge, bei denen ich die Amazone leihen konnte gemacht. Am Ende habe ich knapp 500 Liter Dünger dann dem Auftragsnehmer überlassen.

Nach den einzigen beiden Pflug-Aufträgen musste ich dann mehrere Male die Verträge aktualisieren bis endlich mal etwas anderes als ein Dünge-Auftrag dazukam - der ersehnte Ernte-Auftrag für Gerste.

Bei den Grubber-Aufträgen zum Abschluss ist mir auch etwas interessantes aufgefallen. Ich habe drei Aufträge angenommen und dabei nur von einem die Geräte geliehen, den Valtra Valtem und den 4 Meter Grubber von Amazone. Der Auftrag, dessen Geräte ich gemietet habe hat 1,900 $bezahlt (1,500 $ nach Abzug der Miete), ein deutlich kleineres Feld daneben nochmal 550 $ und das dritte Feld hätte 890 $ gebracht, obwohl es größer war als das erste. Nur hätte ich bei dem größeren Feld größeres Equipment bekommen, wobei ich nicht weiß ob ein 5 Meter Grubber gegenüber 4 Meter soviel Unterschied macht. Aber auf den Zeitaufwand und die geringe Bezahlung hatte ich keine Lust mehr und habe den Auftrag abgebrochen.
Positiv anzumerken ist aber, dass die Miete für Grubber-Aufträge gefixt wurde. Vor dem Patch lag die Miete für die Fahrzeuge bei Grubber-Aufträgen immer bei ca 50% des Auftragsvolumen, wodurch sie absolut unrentabel waren. Nach dem Patch ist die Fahrzeugmiete deutlich geringer und gemessen am Lohn viel angemessener.

Bilder
Das Unkraut muss weg
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Das Unkraut ist weg
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Der Pickup zur Abwechslung mal bei der Arbeit
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Auf zum Düngen
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Erstes Feld gedüngt
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Zweites Feld gedüngt
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Drittes Feld gedüngt
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Viertes Feld gedüngt
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Ein wenig Pflügen zwischendurch
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Auf den Schneidwerkswagen hatte ich diesmal keine Lust
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Das ist eine Menge Unkraut..
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Erste Ladung
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Zweite und letzte Ladung
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Das klassische Grubber-Gespann wie es scheint
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Aber ich mag den Traktor
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Mehr Unkraut als Nutzpflanzen
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