Bei Diablo 3 hat mich der Schwierigkeitsgrad motiviert, immer weiter zu machen. Anfangs war es total easy, mit der Zeit und den höheren Schwierigkeitsgraden wurde es dann aber bockeschwer, so dass ich die Lust verloren und aufgehört habe. Aber zuletzt habe ich wieder angefangen, mit meiner Tochter. Von ganz unten, nach ganz oben. Mal schauen, wie weit wir da kommen. Minecraft Dungeons habe ich überwiegend mit ihr zusammen gespielt. Bei solchen spielen macht Multiplayer Spaß. Bei einem der Bossgegner habe wir ordentlich auf die Mütze bekommen, dann haben wir eine Taktik besprochen und dann gings relativ easy.
Trax wrote: ↑Wed Jul 01, 2020 3:00 pm
[...]
Aber ein Spiel mit sportlichem Mehrspieler-Wettkampf Grundkonzept, sollte man auch nicht mit der Erwartung anfassen, unbedingt Erster sein zu müssen, das kann nicht funktionieren, [...]
Das weiß ich auch, daher sagte ich ja auch nichts, dass das nichts für mich ist. Egal wie gut ich mich verbessere, es wird immer jemanden geben, der besser ist als ich und das demotiviert mich. Das ist bei SP-Rollenspielen z.B. anderes. Als armer Schlucker, der mal wieder sein Gedächtnis und alle Fähigkeiten nach einem Schiffbruch verloren hat (Gothic und Risen lassen grüßen
), sterbe ich fast nach jeder Ecke. Irgendwann bin ich aber stark genug, und zahle es den Übeltätern heim. DAS motiviert mich zum Weitermachen, nicht die nächste Niederlage. Aus diesem Grund mag ich aber auch nicht die Elder Scrolls Reihe, wo die Gegner mitleveln und die Monster aus dem Startgebiet auch nach Stunden kein Fischfutter werden.
Es gibt Spiele, da ist es z.B. egal, ob man verliert oder gewinnt. Forza Horizon ist da so eine Serie. Da kommst du auch voran, selbst wenn du letzter wirst. Aber auch hier motiviert mich der Multiplayer-Modus nicht, denn hier kommt noch eine andere Sache mit ins Spiel, da ist das kein Rennen fahren, sondern ein Hauen und Stechen. Da wird gerammt und geschubst, was das Zeug hält. Da gewinnt nicht der Beste, sondern der, der am fiesesten fährt. Und ich dann mittendrin, der versucht nach vorne zu fahren und verliere, weil ich mich nicht unfair verhalte.
Beim Modden ist es aber auch ähnlich. Hier ist es zwar kein Wettbewerb (und auch der 5. Platz von Minibrunn war ein absoluter Erfolg für mich), aber wenn ich da das Gefühl habe, dass das, was ich modde, für mich nicht mehr gut genug ist im Vergleich zu anderen, dann würde ich damit auch aufhören. Da spielt es auch keine Rolle, wenn anderen meine Mods nach wie vor gefallen.
Wo habe ich nur Winterstiefel, dicke Jacken, Schal, Mütze und Handschuhe hingeräumt ? 
Solo ist das noch was anderes, okay, aber Mehrspieler definitiv nicht, da sollte der Fokus wirklich darauf liegen, sich messen zu wollen und sich selbst zu verbessern, niemals der Gewinner sein zu müssen (Der Weg ist das Ziel).
