In Deutschland ist der Verkauf von Gras und Heu nicht wirklich lohnenswert, Futter bzw Silage geht gerade noch so und richtig rentabel sind BGA,s wobei man da eigentlich so viel potenzielles Futter reinwirft das man sich manchmal schon die Frage stellt ob so etwas ökologisch vertretbar ist weil ja eigentlich die Viehhaltung die Flächen dringender benötigen würde. Besonders nachdem jetzt das dritte Jahr ist wo es wieder nicht so prall bezüglich Grünfutter ist, zwar nicht so schlimm wie letztes Jahr aber halt auch nicht das Gewohnte.
Die Milch aus alpinen Regionen ist wirklich erstklassig, das muss man auch mal erwähnen. Bei uns hat man nicht das Problem erstklassige Milch zu erzeugen aber problematisch ist es eine gleichbleibende Qualität zu erzeugen da schon sehr seltsame Unterschiede bei so großen Flächen entstehen. Wobei das vielleicht auch manchmal an der Hektik liegt und mehr Masse in das Fahrsilo kommt als man eigentlich schieben bzw verdichten kann, merkt man daran das man hier so gut wie immer die obersten 30 cm gleich in die BGA werfen kann da diese verschimmelt ist, wenn man da ordentlich ist kann man eigentlich über das Silo laufen und nur minimale Schimmelflecken mit nen Messer raus schneiden. Sind dann halt die Nachteile umso größer der Betrieb ist.
Was ich immer wieder erstaunt bin, ist das immer noch sehr viele über das zukünftige Futter mit den Anhängern fahren, bei unseren Holsteins merkt man diese Verunreinigungen in der Milchleistung sofort, das sind echt empfindliche Tiere. Ist aber irgendwie logisch weil stellt euch mal vor jemand fährt jedes mal durch euer Essen. Ausnahmen sind natürlich die, die keine Technik zum Schieben haben, da ist es kein Wunder das Silageballen immer mehr zu nehmen.
Die zweite große Einwirkung, unglaublich aber wahr ist das Stroh für Einstreu. Wir haben früher mal ohne und mit probiert und man merkt den Unterschied. Ist halt auch so als würde man die Zudecke bei einem Menschen weg nehmen.
Und da wir eh Kälber haben und diese sehr viele Betten verbrauchen kommt es auf das Stroh bei den Kühen auch nicht mehr an.
Was übrigens sehr viele aufgegeben haben (wir auch) sind Schweine, Sibbershusum ist da nicht alleine. Die Preise von Holländern (die übrigens in D alte Schweinemastanlagen aufkaufen) sind nicht mehr vertretbar, zusätzlich dann Osteuropa, keine Ahnung wie diese mit den Richtlinien die Preise so weit unten halten können.
![:confusednew: :confusednew:](./images/smilies/icon_confusednew.gif)