Meine Frage hat zwar nichts mit dem Thread Thema zu tun, aber mit dem geschriebenen in letzten Beitrag von Rohne.
Wenn Regenwürmer so wertvoll sind, wie oben, diese aber nicht in genügender Anzahl auf dem Acker vorhanden, gibt es dann eine Möglichkeit für Landwirte, irgendwo Regenwürmer zu kaufen, und diese dann auf dem Acker zu verteilen? Dass also eingekaufte Regenwürmer in ähnlicher Weise ausgebracht werden, wie Dünger? Oder mit einer dafür noch besser geeigneten Maschine?
Oder ist die Regenwurmzucht noch nicht so Weit, dass die Würmer auch wirklich verkauft werden können?
Effektives fahren auf dem Feld mit und ohne Vorgewende
Re: Effektives fahren auf dem Feld mit und ohne Vorgewende
Keine Ahnung ob man die kaufen kann. Bringt aber eh nix wenn man die kurz nach dem Aussetzen wieder killt oder vertreibt indem man Eisen durch den Boden zieht. Wenn man den Boden nur lange genug in Ruhe lässt, erholt sich der Bestand an Regenwürmern und auch allen anderen denkbaren Lebewesen (Nützlinge profitieren dabei deutlich stärker als Schädlinge) in überschaubarer Zeit ganz von allein.
Re: Effektives fahren auf dem Feld mit und ohne Vorgewende
Ich dachte beim Aussetzen der Regenwürmer daran, dass diese erst nach der Bearbeitung "gesäät" werden. Damit diese dann nicht durch Bearbeitungsgeräte sterben.
Re: Effektives fahren auf dem Feld mit und ohne Vorgewende
Bei allem Respekt Leute, es freut mich ja, dass sich hier auch immer wieder viele für die Reale Landwirtschaft interessieren.
Aber wie hier einige zu meinen glauben, man könne sich wegen zwei/drei Broschüren, die man mal irgendwo aufgeschnappt hat, erlauben, hier die eigene Meinung als Tatsachen darzustellen, verwundert mich doch immer wieder. (wenn jemand meint, es gäbe ernsthaft eine naturwissenschaftlich richtige Reihenfolge für ein Problem, das man immer angepasst an Schlag/Feld und Umwelt angehen sollte, bin ich leider auch raus - in der Natur geht es ja gerade darum, sich an individuelle Gegebenheiten anzupassen...)
Und Regenwürmer bleiben immer genügend da, wenn mehr haben will, muss man sie nun mal füttern.
Wenn die Fische im Aquarium sterben sollte ich auch erstmal was am Aquarium ändern, und nicht einfach immer wieder neue Kaufen, die dann komischer Weise wieder verrecken
Aber wie hier einige zu meinen glauben, man könne sich wegen zwei/drei Broschüren, die man mal irgendwo aufgeschnappt hat, erlauben, hier die eigene Meinung als Tatsachen darzustellen, verwundert mich doch immer wieder. (wenn jemand meint, es gäbe ernsthaft eine naturwissenschaftlich richtige Reihenfolge für ein Problem, das man immer angepasst an Schlag/Feld und Umwelt angehen sollte, bin ich leider auch raus - in der Natur geht es ja gerade darum, sich an individuelle Gegebenheiten anzupassen...)
Und Regenwürmer bleiben immer genügend da, wenn mehr haben will, muss man sie nun mal füttern.
Wenn die Fische im Aquarium sterben sollte ich auch erstmal was am Aquarium ändern, und nicht einfach immer wieder neue Kaufen, die dann komischer Weise wieder verrecken
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Re: Effektives fahren auf dem Feld mit und ohne Vorgewende
Zum eigentlichen Thema:
hier stehen jetzt tausend Ideen und alle haben irgendwo Recht.
Erstmal ist das Feld in zwei Bereiche zu unterteilen: Hauptfeld und den Rand (Vorgewende/Anwände).
Der Rand
muss jetzt breit genug sein, dass alle Geräte problemlos drehen können und die Vorwände bearbeiten können.
ergo
1) bei Bäumen, Erdberen und manchem Gemüse müssen die Vorwände komplett frei bleiben
2) die Vorwände müssen breit genug sein, damit die Fahrspur von reihenunabhängigen Geräten (Güllefaß/ Feldspritze) auf den Vorwänden liegt.
>>> eine 15m Spritze hat 3m Fahrspur und 6m zu beiden Seiten, es reicht also für dieses Gerät 9m Vorgewende)
3) Vorwände müssen breit genug sein, damit die gesamte Arbeitsbreite von reihenabhänigen Geräten (Hacken) auf den Vorwänden liegt.
4) die Vorwände müssen breit genug sein, damit ALLE eingesetzen Geräte ohne zu hohen Rangieraufwand drehen können.
Die breite muss zu allen Geräten passen, nur weil 9m für unsere kleine Spritze reichen, kann unser Güllefaß nicht zwingend auf so wenig Raum drehen.
Das Hauptfeld
sollte entweder komplett gerade bearbeitet werden, oder halbwegs gerade und parallel zu einer Außenseite des Feldes.
In der Regel nimmt man dabei immer die Längste Seite, damit man nicht so häufig drehen muss. Es kann aber sein, dass man sich lieber für eine andere Seite entscheidet, bspw. weil dort ein Feldweg liegt oder weil die kurze Seite sehr naß ist und deswegen dort nicht so oft gedreht werden sollte.
Für die Reihenfolge gibt es 3 Mögichkeiten:
1) Wenn man keine Navi-Unterstützung hat, arbeitet man hierbei Reihe für Reihe von einem Rand zum anderen.
2a/b) mit Navi arbeiten man so, dass man immer ohne Rangieren (vor/zurück) drehen kann, also bspw. 1/4/7/10/... und später eine Spur versetzt zurück.
Auf sehr großen Feldern oder bei recht unbeständigem Wetter kann es allerdings sinn machen, kompromisse dabei einzugehen (1/4/2/5/3/6 - nächster "Block"). Anonsten hat man das halbe Feld mit Streifen bearbeitet, kann wegen Regen oder Maschinenschäden erst 3 Wochen später weiterarbeiten und steht bei der Ernte vor ungleich abgereiften Streifen.
Bei vielen Schritten kann man sich außerdem an den Spirtzspuren (ggf auch der Vorkultur) orientieren und so ohne Navi ohne Rangieren drehen.
Eine Außnahme ist hier richtigerweise die Ernte oder auch das Mulchen, wo es für Tiere und Insekten sinn macht, in der Mitte anzufangen und sich nach außen vorzuarbeiten.
Wichtig: das bezieht sich auf das Hauptfeld, die Vorgewende werden trotzdem separat betrachtet.
Ob Vorwände oder Hauptfeld zuerst bearbeitet werden hängt vom Arbeitschritt ab.
Im Vanillagame wegen des Helfers natürlich immer zu erst den Rand, egal bei was.
Ansonsten geht es darum, nicht zu überfahren.
Bodenbearbeitung/ Düngen/ Pflanzenschutz: Feld IMMER zuerst
Ernte/ Schwaden / Wenden/ Mechanische Unkraut/ Mulchen: Vorwende IMMER zuerst (im Feld kann aus naturschutzgründen in der Mitte angefangen werden, trotzdem zuerst die Vorwände)
Bei der Aussaat mit Bodenbearbeitung gibt es Unterschiede. Wenn möglich Säen Hauptfeld - Bodenbearbeitung Vorwand - Säen Vorwand.
Wenn keine oder wenig Bodenbearbeitung mehr stattfindet, zuerst die Vorwände.
Einfach, weil Fahrspuren auf den Vorwänden eine gleichmäßige Ablage des Saatgutes sonst unmöglich machen. Deswegen Drillen bevor Fahrspuren reinkommen,
oder eben die Spuren mit einer weiteren Bodenbearbeitung wieder entfernen.
Es gibt noch zig Abweichungen und Besonderheiten, aber der Text ist denke ich auch so schon lang genug und vieles erklärt sich im Spiel von selbst
hier stehen jetzt tausend Ideen und alle haben irgendwo Recht.
Erstmal ist das Feld in zwei Bereiche zu unterteilen: Hauptfeld und den Rand (Vorgewende/Anwände).
Der Rand
muss jetzt breit genug sein, dass alle Geräte problemlos drehen können und die Vorwände bearbeiten können.
ergo
1) bei Bäumen, Erdberen und manchem Gemüse müssen die Vorwände komplett frei bleiben
2) die Vorwände müssen breit genug sein, damit die Fahrspur von reihenunabhängigen Geräten (Güllefaß/ Feldspritze) auf den Vorwänden liegt.
>>> eine 15m Spritze hat 3m Fahrspur und 6m zu beiden Seiten, es reicht also für dieses Gerät 9m Vorgewende)
3) Vorwände müssen breit genug sein, damit die gesamte Arbeitsbreite von reihenabhänigen Geräten (Hacken) auf den Vorwänden liegt.
4) die Vorwände müssen breit genug sein, damit ALLE eingesetzen Geräte ohne zu hohen Rangieraufwand drehen können.
Die breite muss zu allen Geräten passen, nur weil 9m für unsere kleine Spritze reichen, kann unser Güllefaß nicht zwingend auf so wenig Raum drehen.
Das Hauptfeld
sollte entweder komplett gerade bearbeitet werden, oder halbwegs gerade und parallel zu einer Außenseite des Feldes.
In der Regel nimmt man dabei immer die Längste Seite, damit man nicht so häufig drehen muss. Es kann aber sein, dass man sich lieber für eine andere Seite entscheidet, bspw. weil dort ein Feldweg liegt oder weil die kurze Seite sehr naß ist und deswegen dort nicht so oft gedreht werden sollte.
Für die Reihenfolge gibt es 3 Mögichkeiten:
1) Wenn man keine Navi-Unterstützung hat, arbeitet man hierbei Reihe für Reihe von einem Rand zum anderen.
2a/b) mit Navi arbeiten man so, dass man immer ohne Rangieren (vor/zurück) drehen kann, also bspw. 1/4/7/10/... und später eine Spur versetzt zurück.
Auf sehr großen Feldern oder bei recht unbeständigem Wetter kann es allerdings sinn machen, kompromisse dabei einzugehen (1/4/2/5/3/6 - nächster "Block"). Anonsten hat man das halbe Feld mit Streifen bearbeitet, kann wegen Regen oder Maschinenschäden erst 3 Wochen später weiterarbeiten und steht bei der Ernte vor ungleich abgereiften Streifen.
Bei vielen Schritten kann man sich außerdem an den Spirtzspuren (ggf auch der Vorkultur) orientieren und so ohne Navi ohne Rangieren drehen.
Eine Außnahme ist hier richtigerweise die Ernte oder auch das Mulchen, wo es für Tiere und Insekten sinn macht, in der Mitte anzufangen und sich nach außen vorzuarbeiten.
Wichtig: das bezieht sich auf das Hauptfeld, die Vorgewende werden trotzdem separat betrachtet.
Ob Vorwände oder Hauptfeld zuerst bearbeitet werden hängt vom Arbeitschritt ab.
Im Vanillagame wegen des Helfers natürlich immer zu erst den Rand, egal bei was.
Ansonsten geht es darum, nicht zu überfahren.
Bodenbearbeitung/ Düngen/ Pflanzenschutz: Feld IMMER zuerst
Ernte/ Schwaden / Wenden/ Mechanische Unkraut/ Mulchen: Vorwende IMMER zuerst (im Feld kann aus naturschutzgründen in der Mitte angefangen werden, trotzdem zuerst die Vorwände)
Bei der Aussaat mit Bodenbearbeitung gibt es Unterschiede. Wenn möglich Säen Hauptfeld - Bodenbearbeitung Vorwand - Säen Vorwand.
Wenn keine oder wenig Bodenbearbeitung mehr stattfindet, zuerst die Vorwände.
Einfach, weil Fahrspuren auf den Vorwänden eine gleichmäßige Ablage des Saatgutes sonst unmöglich machen. Deswegen Drillen bevor Fahrspuren reinkommen,
oder eben die Spuren mit einer weiteren Bodenbearbeitung wieder entfernen.
Es gibt noch zig Abweichungen und Besonderheiten, aber der Text ist denke ich auch so schon lang genug und vieles erklärt sich im Spiel von selbst
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Re: Effektives fahren auf dem Feld mit und ohne Vorgewende
Ich habe ja nicht so die Ahnung von Landwirtschaft aber fährt man überall also bei allen Früchten ein Vorgewende?
Ich denke Mal nicht oder weil wo ich gerade Pastinaken kurz getestet hatte habe ich die mit Vorgewende gesäat,denke das war Falsch weil die Frucht ja eigentlich in Reihen liegt genauso wie Rüben, Kartoffeln,Möhren,Rote Beete etc.
Denke mir Mal Vorgewende bestimmt nur bei Mais und Getreide
Und mit den Fahrgassen wie siehst damit aus die Fahrt man doch bestimmt auch nur bei Mais und Getreide
Ich denke Mal nicht oder weil wo ich gerade Pastinaken kurz getestet hatte habe ich die mit Vorgewende gesäat,denke das war Falsch weil die Frucht ja eigentlich in Reihen liegt genauso wie Rüben, Kartoffeln,Möhren,Rote Beete etc.
Denke mir Mal Vorgewende bestimmt nur bei Mais und Getreide
Und mit den Fahrgassen wie siehst damit aus die Fahrt man doch bestimmt auch nur bei Mais und Getreide
Last edited by vlnjacki on Tue Nov 14, 2023 4:26 pm, edited 1 time in total.
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Re: Effektives fahren auf dem Feld mit und ohne Vorgewende
@Sabalero: Vielen Dank für die Zusammenfassung! Besonders für die nicht-real-landwirtschaftsaffinen LS Spieler wie mich ist das super zusammengeschrieben. Einiges hab ich automatisch richtig gemacht, weil es für mich logisch war, einige Abläufe hab ich erst jetzt in einen logischen Zusammenhang bringen können
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Re: Effektives fahren auf dem Feld mit und ohne Vorgewende
Ach da kann ein Vorgewende Sinn machen. Mann muss dann eben zuerst entlang der Voregewendereihen ernten und dann den langen Weg. Für die nachsaatbehandlung sind die Kartoffeldämme natürlich im Weg, da ist ein Vorgewende eher schwierig.vlnjacki wrote: ↑Tue Nov 14, 2023 1:53 pm Ich habe ja nicht so die Ahnung von Landwirtschaft aber fährt man überall also bei allen Früchten ein Vorgewende?
Ich denke Mal nicht oder weil wo ich gerade Pastinaken kurz getestet hatte habe ich die mit Vorgewende gesäat,denke das war Falsch weil die Frucht ja eigentlich in Reihen liegt genauso wie Rüben, Kartoffeln,Möhren,Rote Beete etc.
Denke mir Mal Vorgewende bestimmt nur bei Mais und Getreide
Und mit den Fahrgassen wie siehst damit aus die Fahrt man doch bestimmt auch nur bei Mais und Getreide
Da Mais in der Regel auch in Reihen gepflanzt wird, haben wir hier quasi das selbe wie bei Rüben. Selbst der Reihenunabhängige Maishäcksler möchte lieber in Reihenrichtung arbeiten und nicht quer zur Reihe.
Re: Effektives fahren auf dem Feld mit und ohne Vorgewende
Deckt sich zum großen Teil ja mit dem was ich auch schon schrieb. Mit einem Unterschied: Düngung+Pflanzenschutz fangen alle die ich kenne heutzutage auf dem Vorgewende an. Mit Teilbreiten- bis hin zu Einzeldüsenschaltung hat man kaum noch Probleme mit Überlappungen, und kann auf die Art deutlich präziser alle Bereiche des Feldes lückenlos abarbeiten als andersherum.