Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Alles was in den anderen Foren keinen Platz findet.
Ethiofarmer
Posts: 212
Joined: Mon Oct 16, 2017 6:06 pm
Location: Sendaffa / Äthiopien
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Ethiofarmer »

Kurze Info:

Das neue Video ist online:

https://youtu.be/ewcy_rqZdu4

Liebe Grüße
Euer Ethiofarmer
Thomas
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten :rolleyesnew: , oder mir mitteilen, damit ich sie korrigiere!
Planlos63
Posts: 498
Joined: Sat Dec 08, 2018 12:20 pm

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Planlos63 »

Hallo Thomas. Ich habe mir dieses Jahr 2 Zucchini selbst gezogen. Leider war es lange kalt, so das sie zuerst nicht richtig wollten. Als es wärmer wurde ging aber die Post ab. Ich hatte sie in jeweils einen 90 Liter Mörtelkübel mit Komposterde gepflanzt. Im Juli haben sie zusätzlich etwas Kunstdünger bekommen und täglich eine ordentliche Wassergabe. Allerdings sollte kein Wasser auf die Blätter kommen. Zusätzlich habe Ich die Weiblichen Blüten mit einem Wattestäbchen selbst Befruchtet, da sie nicht lange Blühen. Was soll ich sagen ich habe noch keine Frucht gesehen die so schnell wächst. in etwa habe ich aller 2 Tage 1-2 Früchte geerntet. Irgendwo habe ich aber gelesen das man auf dieser Stelle 4 Jahre keine Zucchini anbauen sollte. Im Oktober wird bei mir auch etwas Knoblauch in Angriff genommen.
Ethiofarmer
Posts: 212
Joined: Mon Oct 16, 2017 6:06 pm
Location: Sendaffa / Äthiopien
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Ethiofarmer »

Hallo Planlos63,

danke für den Hinweis bezüglich der Zucchini. Es stimmt, aufgrund diverser Pilzsporen, die sich rund um Zucchini wohl fühlen, soll man nur alle 3 oder 4 Jahre auf der selben Stelle Zucchini pflanzen. Und beim Gießen auch die Blätter nicht treffen.
Bei mir ist es jetzt so, dass ich ja nur noch zum Ausklang der Trockenzeit Mitte April bis Mitte Juni Zucchini dort hatte. Danach hatte ja die Regenzeit zugeschlagen und somit die Zucchini-Saison beendet. Deshalb riskiere ich es nochmal. Dazu kommt, dass diese Angaben, nur alle 3 bis 4 Jahre an der selben Stelle Zucchini zu pflanzen, sich auf reine Monokultur bezieht. Erstens werden dem Boden einseitig Nährstoffe entzogen und damit das Gleichgewicht gestört, zweitens sind Pflanzen in der Monokultur allgemein stark anfällig für Krankheiten.

Tomaten und Zucchini gehen eine Symbiose ein und helfen sich gegenseitig. Basilikum hat ähnlich wie Knoblauch eine antimykotische Wirkung, also eine Pilz vernichtende Wirkung.

Ich werde also eine Kombination aus Tomaten, Zucchini und Basilikum in jedes Beet machen. Je nach Platz kann ich zwischendrin noch einzelne Knoblauch reinpflanzen. Da Rosmarin das Wachstum von Basilikum fördert, kommen dann noch vereinzelt Rosmarin mit ins Beet. Alles wird zwar voll, aber wie mir ein Freund bestätigt hat, funktioniert das sehr gut.

Wegen Knoblauch gebe ich Dir eine Empfehlung:
Nimm nicht den Knoblauch aus dem Supermarkt. Der kommt meist aus Spanien oder Italien. Der verträgt sich mit unserem Klima nicht ganz so gut. Suche Knoblauch bei Bauern, die in Deiner Nähe wohnen. Dort gibt es sicher regionalen Knoblauch, der unser mitteleuropäisches Klima gewohnt ist.

Liebe Grüße
Thomas
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten :rolleyesnew: , oder mir mitteilen, damit ich sie korrigiere!
Ethiofarmer
Posts: 212
Joined: Mon Oct 16, 2017 6:06 pm
Location: Sendaffa / Äthiopien
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Ethiofarmer »

So, hallo zusammen!

Ich brauche nicht viel zu schreiben, das neue Video erklärt alles:

https://youtu.be/4l4XEcReyaA

Abonniert den Kanal, dann bekommt Ihr automatisch eine Nachricht, wenn ich ein neues Video online stelle.

Bei Fragen könnt Ihr hier gerne posten.

Liebe Grüße
Euer Ethiofarmer
Thomas
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten :rolleyesnew: , oder mir mitteilen, damit ich sie korrigiere!
Ethiofarmer
Posts: 212
Joined: Mon Oct 16, 2017 6:06 pm
Location: Sendaffa / Äthiopien
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Ethiofarmer »

So, das neue Video ist online.
Mir geht's super, darf ich sagen...
https://youtu.be/J5LiKgeTFig


LG
Euer Ethiofarmer
Thomas
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten :rolleyesnew: , oder mir mitteilen, damit ich sie korrigiere!
Ethiofarmer
Posts: 212
Joined: Mon Oct 16, 2017 6:06 pm
Location: Sendaffa / Äthiopien
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Ethiofarmer »

Da ich oft gefragt werde, habe ich nun ein Video zum Thema "Klimawandel" gemacht. Darin möchte ich ein paar Gedanken äußern, um einfach mal zum Nachdenken anzuregen.

Das Video findet Ihr hier:

https://youtu.be/81-9pNxLcQg

Liebe Grüße
Euer Ethiofarmer
Thomas
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten :rolleyesnew: , oder mir mitteilen, damit ich sie korrigiere!
Haagele
Posts: 4393
Joined: Tue Jul 01, 2008 2:20 pm
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Haagele »

Deine regionalen Aussagen zu Äthiopien sind gut. So war es vor 600 Jahren in Süddeutschland, nur nicht ganz so extrem und in einer anderen Klimazone. Der Schwarzwald war z.B. zu großen Teilen abgeholzt und es gab sogar Heuschreckenplagen in Süddeutschland.
Allerdings kann man die Regionalen Klimaveränderungen durch die von dir aufgezeigten Probleme/Fehler und Konsequenzen nicht direkt auf den globalen Klimawandel übertragen. Denn die Regionalen Situationen gab es tatsächlich schon immer. Allerdings gab es nie eine so schnelle Temperaturzunahme wie in den letzten 100 Jahren, die noch dazu nachweislich exakt mit dem CO2-Ausstoß zusammen hängt.
Aber deine Ansätze sind genau die, die wir jetzt umsetzen müssen um dem menschgemachten Klimawandel zu entgegnen.
Natürlich würden die Grundwasserspeicher helfen, den Meeresspiegel weniger ansteigen zu lassen. Allerdings sind die potentiellen Grundwasserspeicher wirklich so groß, dass sie die ganzen schmelzenden Inlandeismassen kompensieren können?

Meine Gedanken zu deinem Video :)
Viele Grüße
Christian
Ethiofarmer
Posts: 212
Joined: Mon Oct 16, 2017 6:06 pm
Location: Sendaffa / Äthiopien
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Ethiofarmer »

Lieber Christian,
ich leugne ja nicht, dass das CO2 Auswirkungen hat, auch wenn wir zu diesen Zahlen noch beachten müssen, dass auch seit dem 19.Jhd die Sonnenaktivität stark zugenommen hat.
Die Auswirkungen des CO2 sind also eigentlich eine Kombination aus CO2 und gestiegener Sonnenaktivität. (Der gerade begonnene 25. Zyklus seit dem Maunder-Minimum wird im Maximum 2025 genauso schwach prognostiziert, wie das Maximum des 24.Zykluses 2014. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte die Temperatur durchaus leicht zurückgehen (Global 0,25 Grad). Was ich viel interessanter finde sind die Spekulationen zu einem anderen Sonnenzyklus der rund 230 Jahre dauert. Zum Beispiel ist dokumentiert, dass es in den 1540 Jahren bis auf 1500m Höhe nicht geschneit hat, weil es extrem warm war. Mitten in den 1540 Jahren war dieser Zyklus zuende. Danach fror der Bodensee in 20 Jahren 9 mal komplett zu. Im 18 Jhd nochmal und jetzt um 2015 herum sollte der nächste Temperatursturz (sonnenzyklusbedingt) kommen. Das könnte rund 5-7 Grad Abkühlung bedeuten (global).
Fakt ist jedoch, dass wir mit naturnaher Landwirtschaft viel CO2 aus der Luft absorbieren und im Boden einlagern können.
Dann habe ich noch etwas gelesen, was ich aber nicht nachweisen kann:
Man sagt, dass Kühe, die kein Kraftfutter bekommen, sondern nur frisches Gras auf der Weide, weniger Methangas bei der Verdauung produzieren. Methangas soll eine noch viel stärkere klimaerwärmende Wirkung als CO2 haben.

Naja, fangen wir bei dem an, was wir persönlich machen können.

Klimahysteriker könnten zum Beispiel die Heizung im Winter abschalten und nur mit Sonnengewärmtem Wasser die Wohnung heizen. Oder Fernseher, Handy, Computer, etc abschalten, um Strom zu sparen. Bananen, Avokados, Mango, Papaya, Ananas und viel Wein sollten wir auch nicht trinken, weil alles importiert ist. Und die EU dürfte dann keine Subventionen mehr für Import- und Exportgeschäfte mehr zahlen, weil dies alles Klimaschädlich ist.

Ist mir alles egal. Ich pflanze Bäume, esse mein eigenes Gemüse, etc. Das ist mein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz.

Wer Baumpflanzaktionen weltweit unterstützen will, sollte als Suchmaschine im Internet auf ecosia.org zurückgreifen. Diese Leute investieren pro Suche in Bäume.

LG aus Äthiopien
Thomas
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten :rolleyesnew: , oder mir mitteilen, damit ich sie korrigiere!
Haagele
Posts: 4393
Joined: Tue Jul 01, 2008 2:20 pm
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Haagele »

Wie gesagt, die Schwankungen gibt es alle und dein Lösungsansatz ist genau der richtige.
Was eben dazu kommt ist die Veränderung der Atmosphärenzusammensetzung durch den hohen CO2 (und Methan etc) Ausstoß. Das hat einen globalen Einfluß, den es bisher nicht so extrem gab, wodurch die Nebenwirkungen noch problematischer werden.
Ich kann da die Sendungen von Harald Lesch empfehlen.
Bäume Pflanzen würde extrem viele Probleme der Erde lösen. Ich habe vor einigen Jahren einen Radiobeitrag gehört, wo ein Experte vorgerechnet hat, wie sich Aufforstung auswirkt und wie günstig es eigentlich wäre, wenn man das Geld, was in neue Technologien und 'Klimaschutz' steckt in Bäume investieren würde. Da wäre noch einiges übrig...
User avatar
matador
Posts: 8260
Joined: Sat Jan 05, 2013 12:06 pm
Location: Oberbayern, im Speckgürtel von München ...

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by matador »

Mal ein kurzer Einwurf zu dm Thema:

Ich habe irgendwo im Netz gelesen, dass man herausgefunden hat, dass zwar schon der CO2-Gehalt der Atmosphäre und die Durchschnittstemperatur miteinander korrelieren, aber dass wahrscheinlich der CO2-Gehalt in der Luft der Temperatur folgt und nicht umgekehrt.
Also: höhere Temperatur bedingt mehr CO2 in der Luft. (Ist ja bei H2O auch so.)

Ich lebe im schönen Voralpenland in Oberbayern. Und da kann man real sehen, wo die Gletscher aus der Eiszeit die Rinnen für unsere schönen Seen ausgeschürft haben. Die Gletscher sind aber nicht mehr da. Und in der Zeit, als die geschmolzen sind können auch nicht Menschen das Klima so verändert haben, dass sie geschmolzen sind.

Der damalige Klimawandel muß also wo anders hergekommen sein. Und deshalb stehe ich der Ansicht, dass der momentane Klimawandel NUR menschengemacht ist sehr skeptisch gegenüber. Ich bin absolut dafür, nachhaltig und umweltschonend zu wirtschaften, aber wir sollten uns darauf einstellen, MIT dem Klimawandel leben zu können, denn verhindern werden wir ihn nicht können.
"Früher war die Zukunft auch besser" (Karl Valentin).
Vielleicht sollten wir das Rad etwas zurückdrehen,
zumindest nicht weiter nach vorne. :hmm:
Ethiofarmer
Posts: 212
Joined: Mon Oct 16, 2017 6:06 pm
Location: Sendaffa / Äthiopien
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Ethiofarmer »

Ja, die Aussage, dass der steigende CO2-Anteil in der Luft der Klimaerwärmung folgt, stammt von Chemikern. Diese sagen, dass Wasser beim Erwärmen weniger Gase speichern kann, also bei Erwärmung Gase an die Luft abgeben. Deshalb sollte man in Erwägung ziehen, einmal eine ganz neue Studie zu machen.
Die starke Sonnenaktivität (bis 2003) könnte die Temperatur erhöht haben, damit sind die Meere wärmer und somit wurde aus den Meeren viel CO2 freigesetzt.

Ich denke auch, wir sollten lernen MIT dem Klimawandel zu leben.
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten :rolleyesnew: , oder mir mitteilen, damit ich sie korrigiere!
Haagele
Posts: 4393
Joined: Tue Jul 01, 2008 2:20 pm
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Haagele »

Es gibtt natürliche Klimaschwankungen (Eiszeiten, Warmzeiten, kleine Eiszeit, etc)
Aber es gibt auch den von uns verursachten Anteil. Die Durchschnittstemperatur ist nachweislich noch nie in der zurückverfolgbaren Erdgeschichte so schnell gestiegen, wie in den letzten 100 Jahren. Deshalb kommt an vielen Stellen auch das Ökosystem nicht mehr so gut mit, wie in früheren Änderungen. Bsp. Korallenbleiche. Dass CO2 aus dem Meeren in die Atmosphäre kommt, wenn die Meere wärmer werden ist richtig. Das ist aber ein selbstverstärkender Kreislauf, der nicht dadurch angefangen hat, dass das Wasser plötzlich wärmer wurde.
Außerdem sind die Temperaturzunahmen nicht allein durch Sonnenaktivitäten erklärbar. Das wurde schon wissenschaftlich untersucht.
User avatar
matador
Posts: 8260
Joined: Sat Jan 05, 2013 12:06 pm
Location: Oberbayern, im Speckgürtel von München ...

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by matador »

Wie gesagt/geschrieben, ich bin da sehr skeptisch. Bei den im Computer durchgespielten Klimamodellen gibtes so viele Variablen - 20, habe ich einmal gelesen - und wenn nur bei einer die Annahme falsch ist, dann taugt das ganze Klimamodell nichts.

Wenn ich in der Volksschule gut genug aufgepasst habe, dann haben wir in unserer Gegend vier Eiszeiten gehabt. Die Temperatur hat sozusagen wie eine Sinuskurve geschwankt, wobei der Abstand der Höhst- bzw. Tiefstpunkte zueinander immer so 10.000 bis 20.000 Jahre war. Wenn der Temperaturanstieg bzw. -abfall jeweils aufgrund eines selbstverstärkenden Effektes geschah bleibt die Frage, was diesen ausgelöst hat.

Vielleicht war/ist es einfach ein Zyklus? Wer sich in der Landwirtschaft auskennt, der kennt auch den Begriff "Schweinezyklus" bzw. "Schweinepreiszyklus", nämlich dass die Schweinepreise so im Rythmus von vier Jahren rauf und runtergehen. Solche Zyklen gibt es auch anderswo. Funktioniert eventuell so, dass bei zunehmender Vergletscherung durch die helle Oberfläche die Sonnenstrahlen immer stärker reflektiert werden und es damit immer kälter wird. (Selbstverstärkender Effekt) Bis dann ein Kippunkt erreicht wird, es wieder wärmer wird, die Gletscher abschmelzen, die Sonnenstrahlen nicht mehr so stark reflektiert werden usw. (selbstverstärkender Effekt in der anderen Richtung)

Und wenn wir dann in Zeiträumen von mehreren zehntausend Jahren denken, dann kann der momentane schnelle Temperaturanstieg vielleicht auch nur ein kleiner Kringel auf der seit 10.000 Jahren wieder ansteigenden Temperaturkurve sein.

Mal als Tipp: googlet doch einmal nach 'Doggerland'

matador
"Früher war die Zukunft auch besser" (Karl Valentin).
Vielleicht sollten wir das Rad etwas zurückdrehen,
zumindest nicht weiter nach vorne. :hmm:
Haagele
Posts: 4393
Joined: Tue Jul 01, 2008 2:20 pm
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Haagele »

Die natürlichen Schwankungen sind in den Modellen alle eingepflegt. Die sind bekannt und berechnet. Damit lassen sich (wie geschrieben) die schnellen Änderungen nicht vollständig erklären.
Thomas zeigt ja an seinem Beispiel aus Äthiopien, dass der Mensch durch Rodung etc. großen Einfluss auf die Umwelt hat, warum dann nicht auch auf das Klima insgesamt? In den letzten 100 Jahren hat der Mensch so viel industrialisiert und lange Zeit ohne Rücksicht auf die Umwelt, das muss große Konsequenzen haben und nachweislich eben auch fürs Klima.
Ethiofarmer
Posts: 212
Joined: Mon Oct 16, 2017 6:06 pm
Location: Sendaffa / Äthiopien
Contact:

Re: Landwirtschaft 2018 "Äthiopien"

Post by Ethiofarmer »

Die Industrialisierung ist gar nicht mal so stark schuld, wie man oft denkt. Alleine die Folgen der intensiven und von der Natur losgelösten Landwirtschaft sind ein großer Faktor für Bodenverschluss und Verlust der Artenvielfalt. Dort, wo die Artenvielfalt zurückgeht, wird das natürliche Gleichgewicht zerstört. Dadurch wird die Natur anfällig für Katastrophen - siehe Waldsterben. Und Studien zeigen, welch großen Einfluss schon kleine Waldflächen auf die Atmosphäre haben.
Man sollte auch unbedingt dran denken, dass freiliegender Boden schutzlos der Sonne ausgesetzt ist und im Boden gebundenes CO2 an die Luft abgegeben wird.
LG
Thomas
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten :rolleyesnew: , oder mir mitteilen, damit ich sie korrigiere!
Post Reply