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Ballonreifen sehen optisch auch viel besser aus. Aber damit fährt man doch viel mehr Pflanzen platt, das ist doch der Grund für die Pflegebereifung. Dass der Boden dadurch viel mehr verdichtet wird, leuchtet auch einem Laien wie mir ein. Also dann doch die lieber Fahrgassen, sieht auf den Feldern auch viel besser aus. Wäre dann auch wieder etwas für die Zukunft des LS (um irgendwie die Kurve zum Thema zu bekommen).
TopAce888 wrote: ↑Sun Aug 27, 2023 11:57 am
Ballonreifen sehen optisch auch viel besser aus. Aber damit fährt man doch viel mehr Pflanzen platt, das ist doch der Grund für die Pflegebereifung.
Die stehen aber wieder auf. Grade in frühen Wachstumsphasen kann das mitunter sogar förderlich sein ("Tritt fördert Bestockung"). In der Praxis hat daher auch noch nie jemand Ertragseinbußen durch Breitreifen statt sogenannter "Pflegebereifung" messen können. Deswegen sehe ich es eigentlich auch als unnötig an schon während der Aussaat Fahrgassen anzulegen. Und nicht nur ich, auch viele RL-Landwirte verzichten aus diesen Gründen auf Fahrgassen schon während der Aussaat.
TopAce888 wrote: ↑Sun Aug 27, 2023 11:57 am
Ballonreifen sehen optisch auch viel besser aus. Aber damit fährt man doch viel mehr Pflanzen platt, das ist doch der Grund für die Pflegebereifung.
Die stehen aber wieder auf. Grade in frühen Wachstumsphasen kann das mitunter sogar förderlich sein ("Tritt fördert Bestockung"). In der Praxis hat daher auch noch nie jemand Ertragseinbußen durch Breitreifen statt sogenannter "Pflegebereifung" messen können. Deswegen sehe ich es eigentlich auch als unnötig an schon während der Aussaat Fahrgassen anzulegen. Und nicht nur ich, auch viele RL-Landwirte verzichten aus diesen Gründen auf Fahrgassen schon während der Aussaat.
Das ist sehr interessant, das (höre) lese ich heute zum ersten Mal.
Ich habe früher auf meinem Unimog zum Spritzen auch schmälere Reifen draufgehabt, 7" statt 10,5".
Vielleicht wären die breiten gleich gut oder besser gewesen?
matador
"Früher war die Zukunft auch besser" (Karl Valentin).
Vielleicht sollten wir das Rad etwas zurückdrehen,
zumindest nicht weiter nach vorne.
in Zeiten von CTF kann Pflegebereifung sinnvoll sein, wenn du eh jedes Jahr die die Fahrgassen Zentimeter genau an die gleiche Stelle anlegst. Dazu sollte man dann aber auch die Vorderachse auf 2,25 Spur haben, damit wirklich nur minimal befahren wird. Nexat fährt ja ein ähnliches System, und da wo der Nexat gefahren ist, wächst erstmal nichts mehr über Jahre hinweg.
Ohne Fahrgassen fördert deutlich den Zwiewuchs. In Regionen wo auf Qualitätsgaben und Fungizid verzichtet wird, mag es gehen. Aber generell machen Fahrgassen schon deutlich Sinn, gerade in nassen Frühjahren bei Güllegespannen mit 40to+
Ähm wieso machen Fahrgassen bei Gülle Sinn? Gülle wird vor der Saatbettbereitung ausgebracht....da es ja in den Boden eingearbeitet werden muss, da brauch ich keine Fahrgassen....da nach der Güllegabe eh noch eine Bodenbearbeitung erfolgt...
M1Farmer wrote: ↑Sun Sep 10, 2023 9:19 am
Ähm wieso machen Fahrgassen bei Gülle Sinn? Gülle wird vor der Saatbettbereitung ausgebracht....da es ja in den Boden eingearbeitet werden muss, da brauch ich keine Fahrgassen....da nach der Güllegabe eh noch eine Bodenbearbeitung erfolgt...
Das ist so nicht richtig. Die Frühjahrsgabe im Weizen machen wir mit Gülle in den stehenden Bestand. Somit werden hier die Fahrgassen für die Gülleausbringung genutzt.
Aber nur wenn das Gestänge auch zu den Fahrgassen passt. Bei 36m-Fahrgassen wirds schwierig, da gibts meines Wissens keine Schleppschuhgestänge für sondern nur Schleppschlauch. Oder wenn man stattdessen nur ne Schlitze ist sowieso bei maximal 12m Schluss. Da muss man dann auch jeweils ein zwei mal zwischen den Fahrgassen fahren. Wenn man kein übertrieben schweres Fass hat ists aber auch nicht so wahnsinnig problematisch
Ich bin kein RL Landwirt. Aber wenn das mit den Fahrgassen in Wirklichkeit ein Problem darstellt, könnte ich mir Vorstellen, dass extra nur dazu ein Anbaugerät konstruiert werden könnte, dass nur die beiden Fahrgassenbreitenabschnitte bearbeitet. Also eine Art Direktsatmaschine, die nur zur "Begrünung mit Klee, Gras oder anderen Pflanzen" für die Fahrgassen taugt. Und ein Klee oder Grasschneider mit Sammler, der nur die Breite der beiden Fahrgassen hat. Klee deshalb weil die Wurzeln anscheinen Stickstoff an andere Pflanzen abgeben.
Damit liesse sich dann durch den neuen Bewuchs, der dadurch in den Fahrgassen entsteht, vielleicht die Bodenauswaschung durch Regen bei kahlen Fahrgassen minimieren.
Oder wenn die Fahrgassen nur selten gebraucht werden, könnte vielleicht so auch ein Blühstreifen angesät werden? Der, wenn er die richtigen Blütenpflanzen enthält, nachweislich zu bis zu 30% weniger Herbizid Einsatz führt. Und eventuell die Gesundheit des Ackers erhöht.
Aber dies ist alles mit Fragezeichen versehen? Ob es funktionieren könnte, die Monokultur durch die Fahrgassen Bewirtschaftung in eine Dualkultur zu verwandeln?
Also für mich hätten Fahrgassen einfach nur einen reinen optischen Effekt. Das lockert den Feldbewuchs einfach schön auf.
Hmm...aber vielleicht würde es die Arbeit auf dem Feld auch etwas interessanter machen. So fahre ich mit GPS einfach rauf und runter und mit Fahrgassen hätte ich meine Linie direkt auf dem Feld und muss dann schauen, dass ich mein Arbeitsgerät schön in der Spur halte, ohne dass ich immer nach unten links auf die Koordinaten schauen muss.
Idealerweise passt deine GPS-Spur bei jedem Gerät ja auch zu den Fahrgassen. Nennt sich dann Controlled Traffic Farming. 12m Schneidwerk und 36m Pflegebreite, oder 9 und 27, etc. Deswegen hab ich ja auch so deutlich die Auswahl der Arbeitsbreiten bei den Vanilla-Fahrzeugen kritisiert, weil just jenes da schwierig ist.
Idealerweise passt auch die Sämaschine dazu, muss aber nicht zwingend. Wenn sie passt dann kann man mittels Fahrgassenschaltung die späteren Spuren direkt ungesät lassen, wenns nicht passt auch nicht wild. Dann bringt man halt mehr Saatgut aus, hat aber auch etwas mehr Ertrag weil in den Fahrgassen tatsächlich genug die Überfahrten übersteht dass es unterm Strich keinen großen Unterschied macht. Und wenn dann eh noch schräg zu den Fahrgassen gesät wird, bringt einem die Fahrgassenschaltung eh nix. Aber bei allen anderen Geräten, vor Allem halt für Düngung und Pflanzenschutz aber möglichst auch Ernte sollte man schon schauen dass man immer die selben Spuren erwischt.
CTF klingt dann gleich wieder so kompliziert. Aber im Kern ist es dann doch höchstwahrscheinlich auch nur das, was ich mit Fahrgassen intuitiv machen würde, nämlich die Arbeitsbreiten meiner Geräte aufeinander abstimmen. Allerdings möchte ich dann vom Spiel unter die Arme gegriffen werden, indem es automatisch die Spurerstellung an und ausstellt. Weil sonst sitze ich da mit einer Strichliste vor dem Spiel, um mir zu merken, wann ich eine Spur gezogen haben und wann nicht.
Aber mal schauen, was uns Giants da mit dem nächsten LS so serviert.
Vielleicht wäre ein Lösung für das Fahrgassen Problem diejenige, dass Giants eine eigene Spline extra nur für Fahrgassen konzipiert.
Die Idee ist hierbei, dass der Mapper bereits eine Fahrgassen Spline für die übliche Bearbeitungsbreite ins Feld programmiert, und die Fahrzeuge dann auf dieser Fahgassen Spline so fahren, wie der KI Verkehr auf den Strassen.
Oder die Fahrgassen Spline kann ins Feld so verlegt werden , wie Zäune gebaut werden, also über das Baumenü.
Dazu wäre aber wohl eine Erweiterung der Modelleigenschaften von Traktoren nötig, damit dies dann auf dieser Fahrgassen Spline fahren können. Und diese, ebenfalls auf Knopfdruck, diese spezielle Spline auch wieder verlassen können. Dies sollte aber so gestalltet werden, dass die Traktoren auch mit Helfer diese Fahrgassen Spline benutzen können. Die KI der Helper sollte also diese neue Splineart auch erkennen und nutzen können.
Dies hätte dann den Vorteil, wenn ich mit dem upgetatetem Modell eines Traktor auf einer Strasse unterwegs ist, dass dieser sich dann auf Knopfdruck auch in die Strassen Splien einklinkt.
Vielleicht gehört dieser Beitrag der neuen Fahrgassen Spline auch in die Wunschbox?
Ich kenne mich bei der Wichtigkeit der Fahrgassen für die Landwirtschaft nicht aus.
Anscheinend sind diese Fahrgassen für Giants absolut bedeutungslos, sonst wären sie ja bereits im LS integriert, und nicht nur über Fremdmods erhältlich? Ich meine damit die Mods, die es Säern ermöglichen, Fahrgassen nicht zu besäen.
Das ist halt der Tradeoff zwischen Performance und Nutzen im Spiel. Um Fahrgassen im Spiel vernünftig darzustellen müsste das Bodenraster deutlich kleiner werden. Damit würde aber der Resourcenverbrauch (insbesondere beim RAM) deutlich ansteigen. Das machen die Konsolen wahrscheinlich nicht mit.
Aber damit fährt man doch viel mehr Pflanzen platt, das ist doch der Grund für die Pflegebereifung. Dass der Boden dadurch viel mehr verdichtet wird, leuchtet auch einem Laien wie mir ein. Also dann doch die lieber Fahrgassen, sieht auf den Feldern auch viel besser aus. 
Wäre dann auch wieder etwas für die Zukunft des LS (um irgendwie die Kurve zum Thema zu bekommen).
