Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

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matador
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Joined: Sat Jan 05, 2013 12:06 pm
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Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by matador »

Hallo Leute,

ich habe am Donnerstag im bayerischen Fernsehen in der Sendung "quer" folgendes gelernt, bisher nicht gewußt:

Den Kühen wird ja immer vorgeworfen, dass sie Methan ausrülpsen , was ja noch klimaschädlicher sein soll als das verteufelte CO2, dabei hat ein Forscher jetzt erklärt, dass davon einiges nicht stimmt:

Es stimmt schon, dass die Rinder Methan ausrülpsen, und an anderer Stelle vielleicht andere Gase auch noch. Aber der Weidebetrieb vermeidet CO2, weil:
nur das Winterfutter gemacht werden muß, was das Futtermachen mit mähen, zetten usw. auf ein Drittel reduziert.
Das selbe ist es mit der Gülle bzw. dem Mist, da wird auch die notwendige Fahrerei auf ein Drittel reduziert.
Die weidenden Rinder fressen einerseites das Gras und auch andere Kräuter, hinterlassen aber andererseits Fladen auf der Weide, die wieder Nahrung für nützliche Insekten sind und somit wird auf der Weide die Artenvielfalt unterstützt.

Der weitere Tenor in dem Beitrag war:

Nur die Rinder als Wiederkäuer können auf dem Umweg über Fleisch und Milch das Ernährungspotential, das in den Wiesen = im Gras steckt für den Menschen nutzbar machen. Die Fleichproduktion über Schweine ist da viel problematischer, da die Schweine "uns das Getreide wegfressen", das wir als Mehl und weiteres selber direkt nutzen können.

Wir sollten also im Klimainteresse nicht nur generell weniger Fleisch essen, sondern vor allem kein Schweinefleich mehr.

Gruß, matador

Edit don_apple: Thema von "Allgemeine Diskussionen" nach "Offtopic" verschoben, da es nicht direkt etwas mit dem Spiel zu tun hat.
"Früher war die Zukunft auch besser" (Karl Valentin).
Vielleicht sollten wir das Rad etwas zurückdrehen,
zumindest nicht weiter nach vorne. :hmm:
lpbursche
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by lpbursche »

Echt Interesant das ganze aber das mit den schweinen ist so nicht ganz richtig man verfüttert nicht einfach jedes getreide und erst recht nicht das was zum backen da ist denn. nehmen wir mal Weizen als beispiel weizen muss damit man ihn zum backen nutzen kann mindestens 11 % Protein haben alles was drunter ist geht ins futter oder wird zu saatgut gemacht
Rohne
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by Rohne »

matador wrote: Sat Oct 28, 2023 1:56 pm Wir sollten also im Klimainteresse nicht nur generell weniger Fleisch essen, sondern vor allem kein Schweinefleich mehr.
Ich ess Fleisch - und hier ganz besonders auch Schweinefleisch - so oft ich will! Und so sehen das zum Glück auch weiterhin Millionen andere Bürger.
Krakatoa41
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Joined: Sun Jun 02, 2019 12:18 am

Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by Krakatoa41 »

Lieber matador,

wenn wir auf schweinefleisch verzichten sollen, dann bedeutet das eigentlich auch, das wir auf Menschen verzichten sollten, denn Mensch und Schweinn haben etwas gemeinsam, Beide sind Allesfresser.
Ansonsten ist das Wissen über Schweineernährung wohl etwas begrenzt, Getreide ist wenn überhaupt, dann nur ein kleiner teil des Schweinefutters.
Mir ist es allerdings deutlich Lieber, wenn Schweinekartoffeln an Schweine verfüttert werden, als das man Sie mir Im Supermarkt, abgepackt als Speisekartoffeln verkaufen will für teures Geld.
Wenn Wir unsere CO2 Bilanz verbessern wollen, dann bitte als erstes alle Vulkane zu nageln, alle großen passagierdampfer stilllegen und verschrotten, alle Autos abschaffen, das Ergebnis an CO2 Ersparnis wäre gigantisch.
Wenn der Mensch veganer sein sollte, wäre er gleich als Ochse auf die Welt gekommen.
60 Millionen Bisons im 17. Jahrhundert in Nordamerika, wieviel methan muss das gewesen sein, das Nordamerika da nicht gleich explodiert ist, ist wohl ein Wunder. Weidehaltung von Rindern ist auch nicht unproblematisch, Rinder sind sehr wählerisch und fressen nicht alles und wenn Sie nicht regelmäßig umgesetzt werden, wird der Boden stark geschädigt, was wiederum bedeutet, das auch Weideflächen regelmäßig bearbeitet werden müssen.
Merrlin
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by Merrlin »

Uh da hat der liebe Matador wohl in ein Wespennest gestochen.

Aber hat mit einem Punkt nicht ganz unrecht:
Schweine stehen wesentlich mehr in Futterkonkurenz zum Menschen als Rinder.
Ich mein Rinder nutzen ja recht oft Dauergrünland. Das steht ganz oft an Standorten die für die Getreideproduktion einfach ungeeignet sind, nehmen also kein Ackerland „weg“.

Bei Schweinen hingegen schaut’s ein bißchen anders aus… Im schlechtesten Fall fressen die halt 100% Menschennahrung.

Bei Rindern gibts halt dann noch den schönen Nebeneffekt das die mehr und vor allem mehrere Lebensmittel pro kg Rindfleisch erzeugen. Die geben halt auch noch Milch.
Sudden
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by Sudden »

matador wrote: Sat Oct 28, 2023 1:56 pm Hallo Leute,

ich habe am Donnerstag im bayerischen Fernsehen in der Sendung "quer" folgendes gelernt, bisher nicht gewußt:

Den Kühen wird ja immer vorgeworfen, dass sie Methan ausrülpsen , was ja noch klimaschädlicher sein soll als das verteufelte CO2, dabei hat ein Forscher jetzt erklärt, dass davon einiges nicht stimmt:

Es stimmt schon, dass die Rinder Methan ausrülpsen, und an anderer Stelle vielleicht andere Gase auch noch. Aber der Weidebetrieb vermeidet CO2, weil:
nur das Winterfutter gemacht werden muß, was das Futtermachen mit mähen, zetten usw. auf ein Drittel reduziert.
Das selbe ist es mit der Gülle bzw. dem Mist, da wird auch die notwendige Fahrerei auf ein Drittel reduziert.
Die weidenden Rinder fressen einerseites das Gras und auch andere Kräuter, hinterlassen aber andererseits Fladen auf der Weide, die wieder Nahrung für nützliche Insekten sind und somit wird auf der Weide die Artenvielfalt unterstützt.

Der weitere Tenor in dem Beitrag war:

Nur die Rinder als Wiederkäuer können auf dem Umweg über Fleisch und Milch das Ernährungspotential, das in den Wiesen = im Gras steckt für den Menschen nutzbar machen. Die Fleichproduktion über Schweine ist da viel problematischer, da die Schweine "uns das Getreide wegfressen", das wir als Mehl und weiteres selber direkt nutzen können.

Wir sollten also im Klimainteresse nicht nur generell weniger Fleisch essen, sondern vor allem kein Schweinefleich mehr.

Gruß, matador

Leider hast Du scheinbar gar keine Ahnung was Du da erzählst.

Die Schweinemast ist eine Lebensmittelveredelung. Zum füttern der Mastschweine werden nur Produkte genutzt, die keine ausreichende Qualität für die Lebensmittelherstellung aufweisen.
Getreide welches für die Schweine genutzt wird, ist grundsätzlich kein Brotgetreide.
Altbrot würde sonst weg geschmissen werden.
Molke ist mehr oder weniger ein Abfallprodukt der Molkereien.
Kartoffeln/Rüben und was zum Teil sonst noch bei anderen Betrieben verfüttert wird, ist ebenfalls nicht für den Lebensmittelmarkt geeignet.

Ich arbeite in einem Schweinemastbetrieb und kann Dir gerne bei Bedarf weitere Informationen geben.

Aber bitte verbreite solche Unwissenheit nicht auch noch im Netz!


Mit freundlichen Grüßen

Micha
ManniFest
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by ManniFest »

Moin,

Lebensmittelgetreide wird zweifelsohne wegen der höheren Ansprüche auch besser bezahlt als Futtergetreide (Tier oder BGA)
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Mister-XX
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by Mister-XX »

Ich werde niemals auf Fleisch vom Rind und Schwein verzichten !
Gruß Martin

LS Zocker seit 10/2013
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El Narizon
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by El Narizon »

Dass Pflanzen CO₂ nebst Sonnenlicht für die Photosynthese benötigen, ist wohl heutzutage irrelevant geworden.
Vor 2 oder 3 Jahren habe ich mal eine Statistik gesehen, die aussagt, dass die auf die Anbaufläche relativ bezogenen Ernteerträge von Körnermais in den U.S.A. seit den 1930ern bis zu den 2000ern um den selben Prozentsatz anstiegen wie das CO₂ in der Atmosphäre. Welches eh ein Spurengas ist und nur in einem sehr schmalen und nicht Infrarot-relevanten Bereich des Spektrums Licht reflektiert.
Ja, Methan reflektiert stärker, aber in einem noch schmaleren und noch weniger Infrarot-relevanten Teilbereich des Lichtspektrums.
Das wahre Treibhausgas ist Wasserdampf.
Und dann noch:
https://cdatac.de/index.php/co2-conc/co2-konzentration-zwischen-1750-und-1900/ wrote:„Etheridge et al. (1996) reported the uncertainty of the ice core CO₂ mixing ratios is 1.2 ppm. Preindustrial CO₂ mixing ratios were in the range 275-284 ppm, with the lower levels during 1550-1800 A.D., probably as a result of colder global climate (Etheridge et al. 1996). The Law Dome ice core CO₂ records show major growth in atmospheric CO₂ levels over the industrial period, except during 1935-1945 A.D. when levels stabilized or decreased slightly.“

Die niedrigen Werte Anfang des 19. Jahrhunderts werden im Zitat als Ergebnis eines kälteren globalen Klimas bezeichnet, also der kleinen Eiszeit, die ca. 1850 endete. Der vergleichsweise starke Anstieg der CO₂-Konzentration zwischen 1750 und 1900 ist damit eine Folge der mit dem Ende der kleinen Eiszeit verbundenen Klimaerwärmung und nicht etwa die Ursache der Klimaerwärmung.
Ziemlich genau in der Zeit, als die kleine Eiszeit in Europa endete, wurde damit angefangen, regelmäßig und flächendeckend Wetterdaten aufzuzeichnen. Da schaut man dann auf das Diagramm und siehe da, seit 1850 wird es wärmer. Aha, menschengemacht...
Menschen neigen zu Selbstsucht und Maßlosigkeit, auch hier. Die Krone der Schöpfung, im Guten wie im Bösen.
https://www.dwd.de/SharedDocs/faqs/DE/klima_faqkarussell/klimadaten_1.html wrote:Eine einigermaßen verlässliche Zeitreihe der globalen Temperaturentwicklung existiert daher erst ab 1851.
Manche sagen "wer lesen kann, ist klar im Vorteil". Viele nutzen dieses Zitat, um sich über andere lustig zu machen, ohne den Inhalt des genutzten Zitats zu verstehen. Und da ist er schon, der ironisch-paradoxe Knackpunkt. Es reicht nicht, nur lesen zu können. Das kann jeder Nicht-Analphabetiker. Den Inhalt verstehen, darum geht es.​
Merrlin
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by Merrlin »

El Narizon wrote: Sat Oct 28, 2023 9:38 pm Welches eh ein Spurengas ist und nur in einem sehr schmalen und nicht Infrarot-relevanten Bereich des Spektrums Licht reflektiert.
In Physik gepennt? Oder einfach Klimaleugner?

Reflektion ist ja kein Problem, ganz im Gegenteil. Würde es reflektieren hätten wir ja keinen Treibhausefekt. Wär halt nur schweinekalt.

CO2 macht genau das Gegenteil. CO2 hat sein Absorbtionsmaximum bei 13 - 17 ym was halt dummerweise genau der „Erdwärmestrahlung“ entspricht.
Und alles an Strahlung was es dann nach oben geschafft hat wird dann vom Wasser reflektiert und bekommt dann halt ne zweite Chance absorbiert zu werden.

Funfact am Rande: Schatten von CO2 Wolken sind kackbraun.
Funfact2: Genau nach dem Prinzip der Adsorbtion funktionieren auch die meisten CO2 Sensoren.
Haagele
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by Haagele »

Natürlich ist H2O ein Klimaaktives Gas, allerdings mit dem Vorteil, dass es durch den Wasserkreislauf einfach eine viel kürzer Lebensdauer (pro Teilchen) in der Atmosphäre hat. CO2 etc. bleiben viel länger in der Atmosphäre (oder hat schon mal jemand von Kohlenstoffdioxidregen gehört? Hier auf der Erde, auf anderen Planeten gibt es das).
Der Effekt ist allerding selbstverstärkend. Mehr CO2, mehr Wärme bleibt auf der Erde (wie Merrlin richtig erklärt), mehr Wärme bedeutet mehr verdunstetes Wasser, also mehr Wasser in der Atmosphäre, also mehr Treibhauseffekt.

@ El Narizon, das es auf mehr oder weniger natürliche Weise auf unserem Planeten klimaschewankungen gibt bestreitet keiner. Allerdings stieg die Temperatur auf der Erde (ohne extremereignis wie Meteoriteneinschlag oder Ausbruch eines Megavulkans) noch nie so schnell, wie in den letzten 150 Jahren und es ist völlig unzweifelhaft, dass es direkt mit dem massenhaften verbrennen fossiler Brennstoffe zusammenhängt.
Und der Mensch leidet tatsächlich unter Selbstsucht und Maßlosigkeit, denn er weiß schon seit Jahrzehnten, das er das Problem verursacht, ändert sein Verhalten allerdings nicht, verschärft das Problem, weil es bequemer ist. Erst wenn es dann richtig weh tut (Extremwetter, Dürren, Flüchtlingsströme...) kommt Bewegung in die Sache (und wir sind erst ganz am Anfang, bei uns in unserem reichen Land tut es noch viel zu wenig weh).
Ich finde es erschreckend, wie viele Menschen immernoch auf die Lobbyarbeit der Ölkonzerne beinhalten wollen,obwohl es sich genug Belege gibt.

Zurück zum Thema: ich habe vor einiger Zeit ebenfalls solch eine Doku gesehen. Ich glaube entscheidend ist, dass hier regional gedacht werden muss. Ich kann mir gut vorstellen, dass im Allgäu, in den Mittelgebirgen etc. Die Weidehaltung wieder intensiviert werden könnte, an anderen Stellen gibt es andere Methoden um klimaschonender zu arbeiten.
Grundsätzlich wäre es aber für unsere Gesundheit und die "Gesundheit des Planeten" ganz sicher sinnvoll, wenn wir Europäer unseren Fleischkonsum reduzieren würden. Ohne Fleisch wären wir Menschen in unserer entwicklung nie so weit gekommen wie wir gekommen sein, durch zu viel Fleisch werden wir aber krank (auch völlig ohne Klimakrise).


Edit: noch zu den Bisons: 60Mio... und wie viele Kühe haben wir inzwischen im Vergleich zu damals? Ich habe keine Zahlen, aber ich kann mir die Antwort denken. Wir sind auch nur ein paar Milliarden Menschen mehr als vor 300Jahren.Ich bin mir sicher, die paar bisons waren da deutlich klimaverträglicher als 1 Milliarde mehr Egos unserer Sorte.
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don_apple
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by don_apple »

Um mal wieder auf den ursprünglichen Beitrag von Matador zurückzukommen: das was in dem Fernsehbericht gesagt wurde stimmt schon, allerdings darf man nicht vergessen das auch hier in Deutschland die allermeisten Rinder (inkl. Milchkühe) heutzutage auch in Massentierhaltung gehalten werden, und ihr ganzes Leben im Stall verbringen und niemals eine Weide auch nur zu sehen bekommen. Und da treten dann die selben Probleme auf wie bei der Massentierhaltung von Schweinen.

Die Schlußfolgerung das man im Klimainteresse weniger Schweinefleisch essen sollte, weil Rindfleisch besser fürs Klima ist stimmt also meiner Meinung nach nicht.

Und so schön und idyllisch sich das mit der Weidehaltung anhört, man darf nicht vergessen das das auch einen nicht unbeträchtlichen Aufwand erfordert, da die Weiden ja auch in Stand gehalten werden müssen (da müssen dann regelmäßig Zäune repariert oder komplett erneuert werde, der Bewuchs an den Zäunen muss regelmäßig zurückgeschnitten werden, es muß dafür gesoft werden das immer ausrechend Wasser für die Tiere zur Verfügung steht, ...).

Der Betrieb auf dem ich im Sommer bei der Ernte aushelfe hat bis vor ein paar Jahren noch 40-50 Milchkühe + Jungvieh mit Weidehaltung gemolken. Die Kühe kamen im Sommer nur einmal morgens und abends zum Melken in den Stall, ansonsten waren sie den Rest der Zeit auf der Weide. Da könnte man jetzt denken das das bis auf das Melken keinen großen Aufwand verursacht hat, dem war allerdings nicht so. Eine Person war fast täglich nur damit beschäftigt die Tiere morgens und abends in den Stall und später wieder auf die Weide zu bringen, die Zäune zu kontrollieren, das Jungvieh von einer Weide auf die andere zu treiben, die Wasserfässer aufzufüllen, etc.
Als der Betrieb dann vor ein paar Jahren entschieden hat die Milchviehhatung aufzugeben und nur noch Rinderaufzucht zu betreiben haben sie auch die Weidehaltung aufgegeben, zum einen um den Arbeitsaufwand zu reduzieren und auch mit dem Hintergrund das die aufgezogenen Rinder später ihr restliches Leben sehr wahrscheinlich nur noch im Stall verbringen.
Dadurch ist zwar ein Großteil der Arbeit die mit der Weidehaltung verbunden war wegefallen, allerdings gibt es jetzt mehr Gülle (da die Rinder ja die ganze Zeit im Stall verbringen) die dann mehrmals im Jahr auf den Feldern und Wiesen "entsorgt" werden muß, und die Weiden müßen regelmäßig gemäht und zusätzlich noch Mais angebaut werden damit immer ausreichen Futter für die Tiere im Stall vorhanden ist.
Gruß/Regards,
don_apple

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elmike
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by elmike »

Hallo,

Danke, @don_apple, wenigstens einer, der sich den Beitrag auch angesehen hat!

Hier der Link dazu:
https://www.ardmediathek.de/video/quer- ... NzliMjEwNw
dauert nur sechs Minuten.

Schaut Ihn Euch an, dann könnt Ihr mitreden! Das geht vor allem an die vollkommen themenfremden Beiträge von @Rohne, @Mister-XX und @Bätzu, bei denen offenbar sofort der Beissreflex einsetzt....

elmike
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El Narizon
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Joined: Wed Jan 27, 2021 1:31 am

Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by El Narizon »

Wer das saublöde Wort "Klimaleugner" verwendet, um andere zu diskreditieren, diskriminiert sich selbst.
Wie soll ich etwas leugnen, das mich umgibt?
Ich bin ja kein Sonnenlichtleugner, Regenwolkenleugner oder Mondleugner. Warum sollte ich ein Klimaleugner sein? So ein Unsinn.
Gravitationsleugner vielleicht?
Oh Moment mal, da war doch was: https://de.wikipedia.org/wiki/Modifizie ... he_Dynamik und es gab in den letzten Wochen immer mehr Erkenntnisse, dass da was dran ist.
Ich schweife ab. Moment, Abschweifen ist des Menschen Geistesleistung, die zu verleugnen fatal wäre.
Und dann wäre da noch dieser Text, von einem Mann, der für diesen und andere Texte von den Nazis hingerichtet wurde: https://de.wikisource.org/wiki/Von_der_Dummheit
Manche sagen "wer lesen kann, ist klar im Vorteil". Viele nutzen dieses Zitat, um sich über andere lustig zu machen, ohne den Inhalt des genutzten Zitats zu verstehen. Und da ist er schon, der ironisch-paradoxe Knackpunkt. Es reicht nicht, nur lesen zu können. Das kann jeder Nicht-Analphabetiker. Den Inhalt verstehen, darum geht es.​
Merrlin
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Re: Weidebetrieb ist nachhaltig und klimaschonend

Post by Merrlin »

Also haste in Physik halt schlicht gepennt…

Du hast ja die physikalisch falschen Argumente gepostet, die halt von Leuten gepostet werden die von Physik keine Ahnung haben oder einfach den Klimawandel leugnen bzw. Kleineren wollen.
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