ich möchte bei dieser außerplanmäßigen Stippvisite eure Meinung zur inhaltlichen Ausrichtung des Blogs einholen. Gleichzeitig gebe ich auch einen kleinen, oberflächlichen Einblick. Hier aber auf den Punkt, wenn euch mein Gelaber drumherum nicht interessiert (das ist in Ordnung):
Welche Themen möchtet grundsätzlich ihr im Blog?
Nehmt gern über die Umfragefunktion teil, werdet aber per Kommentar bei Bedarf konkreter. Themenvorschläge und Wünsche werden gern angenommen, zumindest mal notiert.
Für’s Verständnis
Seit 2019 kümmere ich mich als “der Content-Typ” um den Blog. Neben vielen, vielen anderen, überwiegend für euch unsichtbaren Dingen (der Blog ist nur ein recht geringer Teil davon). Wir haben übrigens keine ganze Redaktion und das Community-Team hat andere (ebenfalls: oft unsichtbare) Verantwortlichkeiten, sorgt aber dafür, dass die News auch über andere Kanäle ankommen.
Heißt: Meist ist es also nur eine Person, die für’s Tippen der Artikel im Werk ist. Auch wenn ich inzwischen dankend etwas Unterstützung, u.a. bei der Academy erhalte und insgesamt im Hintergrund noch mehr Personen involviert sind - mehr dazu unten. Habe aber schon mehrfach die Annahme vernommen, hier befüllt gefühlt eine ganze Armada an Marketing-Menschen den Blog - dem ist aber tatsächlich nicht so.
In den vergangenen Jahren haben wir einiges an Artikeln ausprobiert:
- News und Ankündigungen - logisch, muss.
- Previews mit mehr Details - ebenfalls ein Selbstläufer. Bleibt auch so.
- Exkursionen wie Community-Spotlights oder Influencer-Spotlights.
- Spielereien wie beknackte Traktorvideos und andere Spaß-Themen.
- Erklärungen und Hintergrundinfos zu Projekten und Interviews mit Partnern.
- Academy neben dem Blog. Sehr wichtig. Sehr zeitintensiv. Langzeitprojekt.
- und ein paar andere Sachen…
Vage lässt sich sagen: Alles der genannten Beispiele traf auf Interesse - nur bei unterschiedlichen Leuten und abhängig vom Zeitaufwand war es besser oder schlechter planbar. Wir müssen aber gut planen, denn…
Wie entstehen Artikel?
Wer nicht drinsteckt, denkt oft: da tippt jemand was, packt Bilder rein, drückt auf „veröffentlichen“. So ist es nicht. Egal wie klein oder „unbedeutend“ ein Thema scheint:
- Artikel erscheinen immer in (mindestens) zwei Sprachen. Schreiben und Übersetzen kostet Zeit. Da bin ich zwar grundlegend recht schnell, aber das allein reicht nicht:
- Informationen müssen erst einmal zusammengetragen werden. Recherche sieht oft so aus: Ich nerve Kollegen, möglichst, ohne sie von der Arbeit abzuhalten und je nachdem wie komplex das Thema ist, schnüffele ich im ganzen Gebäude herum. Vorteil: Kaffeemaschine liegt zum Glück auf dem Weg.
- Manchmal müssen daraufhin Dinge noch geklärt werden. Ist das überhaupt schon vorzeigbar? Was muss, was kann und was darf nicht gezeigt werden? Kollidiert das mit anderen Plänen im Terminkalender? Wenn zu viel auf einmal passiert, geht was unter. Wann passiert also was, wo und wie?
- Wir brauchen Freigaben und jemand muss Korrekturlesen. Grammatikalisch und inhaltlich. In verschiedenen Sprachen. Das kostet Zeit. (Es sind auch mal Flüchtigkeitsfehler drin, die wir schnellstens korrigieren - das passiert).
- Manchmal müssen Sachen kurzfristig geändert und/oder veröffentlicht werden. War vielleicht teilweise schon mit Partnern für gemeinsame Kommunikation abgemacht.
- Grafiken und Bilder müssen von der Grafikabteilung auf möglichst präzise Anfrage erstellt werden - dort ist immer viel zu tun, aber die Kolleginnen und Kollegen sind fix. Manchmal müssen erst Savegames für bestimmte Szenarien erstellt werden. Sollte auch mal ein Profi gesehen haben.
- Und dann: jemand muss bei Grafiken seinen Daumen nach oben geben. Jemand, der mehr über Landwirtschaft, Technik und Co. weiß als Grafikdesigner und Texter. Jeder hat sein Fachgebiet und das muss effizient zusammenlaufen.
- Wenn Partner mit an Bord (oder einfach nur Thema) sind, brauchen wir ggf. auch einen Daumen nach oben von denen. Auch das muss eingeplant werden. Vielleicht gibt es da auch bestimmte Vorgaben oder Wünsche, die berücksichtigt werden müssen. Wir dürfen in der Darstellung ihrer Maschinen, Logos, etc. nicht immer freestylen als wär’s ein Screenshot auf einem privaten Instagram-Kanal.
- und so weiter…
Inhaltlich habe ich selbst viele Wünsche, Pläne, Träume für den Blog - muss aber schauen, was zeitlich möglich und am wichtigsten ist. Am Wollen liegt es oft also nicht. Däumchen gedreht wird bei uns nicht. Und wenn doch mal Luft sein sollte, möchte ich zumindest im Hinblick auf den Blog schauen, was zusätzlich drin ist.
Grundlegende Pläne (laaaangfristig):
- Mehr als nur News und Previews
- Aber definitiv News und mehr Previews
- Neue Formate ausprobieren
- Academy weiterführen
Wünsche können sein: mehr Interviews mit Herstellern. Mehr Infos zu den Leuten, die am Spiel arbeiten. Mehr Einbindung der Community. Verspielte Blicke über den landwirtschaftlichen Tellerrand, um zum Beispiel zu beleuchten, was eigentlich “Sonic Bloom” soll und warum es Landwirte gibt, die ihren Feldfrüchten Mozart, Brahms, oder Coltrane vorspielen. Manche beschallen auch die Kühe, spielen für die Schweine Ace of Base oder setzen ihnen VR-Headsets auf. Da stehen natürlich viele Fragen im Raum - auch wenn's erstmal nicht direkt was mit dem Spiel zu tun hat. Muss aber auch keine Abhandlung sein, nur ein Blog-Bonus am Rande.
Wilde Ideen sind zumindest auf dem Papier erlaubt. Dann mal sehen. Was umsetzbar ist, muss sich zeigen. Versprechen kann ich leider nix, außer es zumindest im Hinterkopf zu behalten und versuchen, unterzubringen.
Cheers!