Die Sonne geht auf, hinter meinem kleinem Bauernhof.
Heute war ein actionreicher Tag!
Ich hatte mich mit einem John Deere Händler aus Landshut vor nicht allzulanger Zeit darüber unterhalten, meinen aktuellen Fendt 942 Vario eventueeel doch gegen einen vergleichbaren John Deere 8R einzutauschen. Meine Aussage, "dass in Sachen Großtraktoren Fendt aber halt doch einfach die Nase vorne hat", wollte er nicht auf sich sitzen lassen. So luden wenige Wochen später zwei riesige Tieflader einen Vorfüher des ultimativen Flaggschiffes von John Deere samt einem ebenso riesigen Grubber vor meinem Hof ab. Zwei Tage lang durfte ich die Riesenraupe namens John Deere 9RX640 mit fast 700PS unter der Haube testen.
Dieses Gerät spielt noch einmal in einer ganz anderen Liga als der von mir überlegte 8R. Mit diesem Gespann auf meinem Hof zu rangieren verkam so bei selbst einfachen Manövern zur Herausforderung. Knicklenken auf zwei Raupen will ebenfalls gelernt sein.
Schlussendlich waren wir aber doch am Feld draußen und konnten die brachialen 700PS für uns arbeiten lassen.
Gut, das oberste Ende der JD Modellpalette hätten wir damit Kennen gelernt. Und jaaa, John Deere steht Fendt in Nichts nach. Aber schon alleine in finanzieller Hinsicht wird so ein Koloss ein unerreichbarer Traum bleiben. Selbst von einem Händler so einen Vorfüher für mehrere Tage zur Verfügung gestellt zu bekommen, ist ein absolutes Privileg.
Daher wurde die grüne Riesenraupe vor der Rückgabe noch einmal ordentlich sauber gespritzt, ehe die Spedition schon wieder vor meinem Hoftor zur Abholung bereit stand.
Bei der Gelegenheit wurde das Winterequipment auch einmal etwas von seiner dicken Staubschicht befreit.
Weiter ging es dann wieder auf (meinem) Fendt. Die Silageballen wollten von den Wiesen sowohl zu uns als auch zu den Nachbarn gebracht werden, die uns den Überschuss abnehmen.
Und zuletzt musste nur mal eben schnell frisches Wasser für die Tanks der Gewächshäuser geholt werden - in einem meiner Johnnies, die ich mir leisten kann. Ein 4040 aus dem Jahre 1978.
Hässlich waren sie ja nie, die Johnnies...